Herzlich Willkommen bei Hochsensibel-Test.de

Erlebst Du Dich als besonders sensibel und empfindsam?  Suchst Du eine Antwort auf die Fragen, wie stark Deine Sensibilität ausgeprägt ist und ob Du vielleicht hochsensibel bist? Hier auf der Seite „Hochsensibel Test“ wird beleuchtet, welche Eigenschaften, Fähigkeiten und Merkmale für eine Hochsensibilität sprechen könnten. Weiter unten findest Du außerdem einen Test.

Aus dieser Seite ist das Buch „Schon immer anders – Hochsensible Leben*“ entstanden. Menschen, die sich als hochsensibel erleben, kommen darin zu Wort. Sie erzählen von ihren Erfahrungen. Vielleicht findest Du Dich in einem der dort geschilderten Lebenswege wieder?

Manchmal sind die Wege bis zur „Erkenntnis“ lang und steinig. Des öfteren wird die Frage gestellt, ob ein Coaching hilfreich sein könnte. Diese Frage mündete in der Idee zum Buch „Mein HSP-Coach – Hochsensibel Leben*„. 26 Experten schreiben darin zu ihren Herzensthemen. In dem Buch findest Du praktische Anregungen für Deine Herausforderungen mit der Hochsensibilität.

Was ist Hochsensibilität?

Hochsensible Menschen nehmen Reize stärker wahr als der Durchschnitt der Bevölkerung und verarbeiten sie in besonderer Weise. Hochsensibilität kann sich auf alle Sinne beziehen. Neben intensiverem, ungefiltertem Hören, Sehen, Riechen, Schmecken oder taktilem Erleben ist oft auch die stärkere Ausprägung beim Empfang von Stimmungen möglich. Auch die eigenen Empfindungen hochsensibler Menschen sind manchmal in besonderer Weise ausgebildet. Dies kann etwa das Erleben von Liebe und Trauer sowie Kunst oder Musik betreffen. Zudem beschreiben hochsensible Personen etwa einen überdurchschnittlichen Sinn für Gerechtigkeit, ein hohes Bedürfnis nach Harmonie oder eine besondere Schmerzempfindlichkeit.

hochsensibilität

In der Literatur und im Internet finden sich Schätzungen darüber, wie viele hochsensible Menschen es gibt. Sie weichen geringfügig voneinander ab. Demnach sind etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung hochsensibel. Ob ein Mensch nun weniger sensibel, „normal“ sensibel oder hochsensibel ist, kann ohne intensive Auseinandersetzung mit der Person nicht belastbar beantwortet werden.

Du findest neben dem Begriff der „Hochsensibilität“ auch die Bezeichnung „Hochsensitivität“. Mitunter wird der Begriff „Hochsensitivität“ schlicht als die richtigere Übersetzung des englischen „High Sensitivity“ betrachtet. Dem folgend sei nur diese Bezeichnung zu verwenden. Es gibt jedoch auch Autoren und Coaches, die mit den verschiedenen Begriffen inhaltliche Unterschiede abgrenzen. Verkürzt dargestellt, soll demnach unter Hochsensibilität die feinere Ausprägung der fünf körperlichen Sinne zu verstehen sein (Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen). Ein hochsensitiver Mensch verfügt darüber hinaus über einen sechsten oder siebten Sinn. Dies kann sich in besonderer Empathie oder in Ahnungen und Visionen ausdrücken. Trifft man diese Unterscheidung, stellt man fest, dass Hochsensibilität und Hochsensitivität oftmals gemeinsam auftreten. Auf dieser Internetseite wird der Lesbarkeit halber ganz überwiegend der Begriff der „Hochsensibilität“ verwendet.

Vor- und Nachteile der besonderen Sensibilität:

Die Umwelt mit all ihren verschiedenen Reizen sowie die eigenen Empfindungen sehr intensiv wahrnehmen zu können, ist eine außergewöhnliche Gabe. Es ist etwas besonderes, sensibel zu sein. Aufgrund fehlender bzw. spezieller Wahrnehmungsfilter haben hochsensible Menschen „mehr“ vom Leben. Zugleich ist es naheliegend, dass diese besondere Gabe nicht immer in einen oft hektischen und lauten Alltag passt. Selbst weniger sensible Menschen fühlen sich heute oftmals einer übergroßen Menge von Reizen ausgesetzt, die eine angemessene Verarbeitung all der Eindrücke erschwert. „Reizüberflutung“ ist vermutlich fast allen Menschen ein Begriff. Hier können beispielhaft Stress auf der Arbeit, im Straßenverkehr oder die Herausforderungen einer permanenten medialen Berieselung durch unzählige Bildschirme um uns herum genannt werden. All das kostet Kraft, Energie und zehrt an der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.

Bei hochsensiblen Menschen können die intensivere Reizwahrnehmung und -verarbeitung dazu führen, dass besonders belastende Situationen von ihnen gemieden werden. Dies hat möglicherweise Einfluss auf das soziale Umfeld und kann zu introvertiertem, schüchtern wirkendem Verhalten führen oder in Ängsten münden. Der Verwirklichung dieser negativen Folgen können sie jedoch begegnen. Vieles hängt von den Bewältigungsstrategien des sensiblen Menschen ab. Oftmals gelingt es über die Jahre, einen Umgang mit den energieraubenden und belastenden Situationen des Alltags zu finden, ohne sich dabei aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen. Einige HSP berichten davon, dass es ihnen geglückt ist, aus ihrer vermeintlichen Schwäche eine Stärke zu machen. Ihre Sensibilität zeichnet sie aus. Hochsensibilität bietet jedenfalls die Chance, als besonders empathischer Gesprächspartner beruflich und privat geschätzt zu werden.

Hochsensibilität-Sensibel

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Sensibel oder hochsensibel? Ein Test:

In Büchern und im Internet findest Du verschiedene Tests zur Frage „Bin ich hochsensibel?“ Für den unten stehenden Test wurden die verschiedenen Fragen und Antworten unterschiedlicher Verfasser betrachtet, zusammengeführt und mit eigenen Erfahrungen abgeglichen. Nach Art einer Meta-Analyse wurden die folgenden Fragen als mögliche Hinweisgeber auf eine Hochsensibilität herausgearbeitet. Beachte dabei bitte, dass ein solcher online Test nicht den Anspruch haben kann, wissenschaftlich belastbare Aussagen zu treffen. Der Test kann eine erste Annäherung an die Frage sein, ob Du überdurchschnittlich sensibel bist oder nicht. Alles weitere müsste sich durch individuelle Betrachtung der eigenen Person und losgelöst von den Verallgemeinerungen eines solchen Tests ergeben.

Der Test: 30 Aussagen – 120 Punkte

Der Test beinhaltet 30 Aussagen.  Bitte notiere für die Aussage

trifft gar nicht zu:     1 Punkt
trifft eher nicht zu:   2 Punkte
trifft eher zu:             3 Punkte
trifft voll zu:               4 Punkte

Am Ende des Tests zur Sensibilität zähle bitte die Punkte zusammen. Die Auswertung zum Test folgt im Anschluss.

1.   Ich bin ungern an Orten mit Hektik und großer Lautstärke.
2.   Ich reagiere empfindlich auf grelles Licht.
3.   Wenn mich Kleidung einengt, fühle ich mich schnell unwohl.
4.   Ich reagiere stark auf Koffein.
5.   Ich habe einen feinen Geschmacks- und/oder Geruchssinn.
6.   Bestimmte Konsistenzen von Essen mag ich nicht.
7.   Ich fühle mich von Ärzten unverstanden.
8.   Ich bin motorisch unruhig und ständig in Bewegung.
9.   Neue, unbekannte Situationen beunruhigen mich.
10. Der Umgang mit Menschen, insbesondere in Gruppen, kostet mich oft viel Energie.
11. Im Gespräch mit Menschen spüre ich schnell, wenn ihr Gesagtes mit ihren Gefühlen nicht übereinstimmt.
12. Stimmungen anderer nehme ich nicht nur eindeutig wahr, sie beeinflussen mich oftmals.
13. Ich schwanke in meinen eigenen Stimmungen stark.
14. Häufig bin ich gerne allein.
15. Ich habe eine hohe Schmerzempfindlichkeit.
16. Ich habe viel Phantasie und hänge oft Träumen nach.
17. Meine Familie und Freunde verstehen mich oft nicht.
18. Ich habe einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
19. Ich bin sehr gewissenhaft und/oder akribisch.
20. Ich bin sehr kreativ.
21. Ich habe einen besonderen Zugang zur Natur, Musik oder Kunst.
22. Mit Lügen kann ich sehr schlecht umgehen.
23. Ich bin tendenziell zu gutgläubig.
24. Ich fühle mich oft für Geschehnisse verantwortlich.
25. Ich fühle mich Situationen oft hilflos ausgeliefert.
26. Ich kann mir Gesprochenes und/oder Wahrnehmungen über einen sehr langen Zeitraum merken.
27. Ich habe schon einmal daran gedacht, hochbegabt zu sein.
28. Ich habe schon einmal daran gedacht, an ADHS erkrankt zu sein.
29. Ich kann das Denken nicht „abstellen“, oftmals jagen ganze Gedankenketten durch meinen Kopf.
30. Mehrere gleichzeitig zu erledigende Aufgaben sind für mich eine Herausforderung.

Bitte zähle nun Deine Punkte zusammen. Wähle Deinen Punkte-Bereich und klicke auf den Button:

Wie viele Punkte hast Du erreicht?

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hochsensibilität buch sensibel

Hochsensibel-Test Auswertung

30-45 Punkte:

Du bist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht hochsensibel. Umso schöner ist es, dass Du Dir die Zeit für den Test genommen hast. Du hast damit Dein Interesse am Thema Hochsensibilität bekundet und einen Einblick erhalten, welche Facetten des Lebens ein hochsensibler Mensch anders erfährt. Schon dies ist für ein verständnisvolles Miteinander und Respektieren der unterschiedlichen Bedürfnisse förderlich. Im Umgang mit hochsensiblen Verwandten, Freunden oder Deinem Partner hast Du nun vielleicht eine Idee für die individuellen Talente, Fähigkeiten und Belastungsgrenzen.

46-66 Punkte:

Du hast einige Fragen im Test als eher oder sogar voll zutreffend beantwortet. Überwiegend hast Du sie jedoch für Dich verneint. Es spricht einiges dafür, dass Du nicht hochsensibel bist. Dies ist allerdings nur ein erster Anhalt. Reflektiere Deine eigenen Wahrnehmungen und Empfindungen. Möglicherweise bist Du eine einfühlsame Person, die hin und wieder ihre reizarmen Auszeiten braucht, nicht aber die besondere Achtsamkeit eines hochsensiblen Menschen.

67-95 Punkte:

Du bist mit einiger Wahrscheinlichkeit ein hochsensibler Mensch. Verschiedene wiederkehrende Merkmale hochsensibler Personen hast Du für Dich bejaht. Das innere Erleben und die Empfindungen stellst Du dabei nicht auf allen Ebenen gleichermaßen reizintensiv fest. Das ist nicht ungewöhnlich. Deine Sensibilität ist in einigen Bereichen stärker ausgeprägt als in anderen. Umso wichtiger ist die Kenntnis Deiner individuellen Fähigkeiten, Talente aber auch Belastungsgrenzen. In diesem Buch* findest Du viele Berichte anderer Hochsensibler, die Dir eine Hilfe dabei sein können, Deine eigenen Empfindungen besser einschätzen zu können. Achte auf Dich und Deine Bedürfnisse, setze im Hinblick auf Reize gezielt Grenzen.

96-120 Punkte:

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Du ein hochsensibler Mensch bist. Deine Sensibilität beschränkt sich nicht auf einzelne Bereiche, Du nimmst vielfältige Reize intensiver wahr und ihre Verarbeitung ist auf mehreren Gebieten eine besondere. Vielleicht liegt für Dich eine große Herausforderung darin, in Deiner Sensibiltät eine gute Balance zwischen Deinen Talenten, Empfindungen und Belastbarkeitsgrenzen zu finden? Du bist mit Deiner Hochsensibilität nicht allein. Hast Du eine Sehnsucht danach, endlich verstanden zu werden? Dann wird Dir das Buch Schon immer anders* mit vielen Impulsen und Berichten von hochsensiblen Menschen helfen.

Besonders sensibel – und nun?

Ein online Test kann nur ein erster Schritt sein. Hast Du mit dem Test Deine Vermutung bestärkt, dass Du eine hochsensible Person bist? Dann liegt vermutlich die vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema Hochsensibilität nahe. Die Internetrecherche ersetzt das Lesen eines guten Buches leider nicht. Es gibt viele verschiedene Bücher zum Thema. Suchst Du Alltags-Beschreibungen von hochsensiblen Menschen, möchtest Du ein tieferes Verständnis des Phänomens erhalten, ist das Buch Schon immer anders* eine besondere Empfehlung. In diesem Buch kommen hochsensible Menschen mit ihren Geschichten selbst zu Wort. Das Buch ist aus der Gemeinschaft dieser Internetseite entstanden. Inspiration für die Bewältigung konkreter Fragestellungen rund um das Thema Hochsensibilität gibt Dir das Coaching-Buch*.

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Fühlst Du Dich auch „Schon immer anders“ ?

Schon immer anders - Buch„Ich habe alle Tests gemacht, die ich finden konnte. Alle.“
Hochsensible beschreiben wie sie sich und ihr „Anderssein“ erkannten und erleb(t)en.

„Ich hätte weinen können, so erlöst war ich. Ich bin ja völlig normal!“
Sie lassen den Leser teilhaben an ihrem Alltag und ihrem Umgang mit der Hochsensibiltät.

„Die Welt wird nicht so, wie ich sie brauche.“
„Ich möchte nicht tauschen, denn es ist eine Gabe.“
„Lehne Dich an Deine Grenzen und sie werden sich weiten.“

Viele hochsensible Personen eint das Gefühl „anders“ zu sein. In diesem Buch* kommen sie zu Wort.

„Es war ein Genuss das Buch zu lesen. Die Erleichterung zu spüren, dass man nicht komisch, kompliziert und schwierig ist, dass es vielen anderen Menschen in gewissen Situationen ähnlich ergeht, war ein Geschenk! Ich befinde mich zur Zeit noch ein wenig im „Umbruch“, Dein Buch macht mir Mut weiter in die richtige Richtung zu gehen. Es hat mir die Augen geöffnet, wie ich unvermeidbare Alltagssituationen erträglicher gestalten kann und mich in meiner Entscheidung bestärkt, mich von Menschen zu distanzieren, die mir nicht gut tun. Endlich mal kein wissenschaftlicher, theoretischer Ratgeber… absolut empfehlenswert!!“

Andrea (aus der Facebook-Gruppe „Hochsensibilität“)

900 comments

  1. inselblume says:

    hallo!
    hab das buch hochsensible leben grad gelesen ( test 102 ) und noch ein paar andere zu dem thema. mir geht es so , wie wohl 95%der anderen hsp ler, dass ich es als erlösende offernbarung empfand, enlich zu wissen, warum ich so anders bin, als die anderen, bzw. damit nicht allein zu sein. danke an den autor „matthias“ 🙂
    ich würde gerne etwas mehr darüber erfahren, wie ihr anderen hs menschen mit freundschaften umgeht. ich finde das super schwierig das thema.(lebe als single, bin 44 jahre.) die meisten menschen, die ich kennenlerne, finde ich zu anstrengend. sie reden zu viel, zu langweiliges und oberflächiges und – oder zu viel,halten monologe. das raubt mir alle nerven, energien und jeglichen wunsch, sie wieder zu treffen. dann bin ich lieber alleine oder mit meinem tollen hund zusammen. aber auf der anderen seite, bin ich manchmal dadurch einsam. ich habe hier, wo ich lebe, keine beste freundinn, besten freund. die sind durch mein vagabundhaftes leben über deutschland verteilt- und sowieso auch nicht zahlreich vorhanden. mir tut einfach vieles zu schnell weh, was ihr ja alle kennt…dann zieh ich mich lieber zurück. aber trotzdem, wie gesagt, der wunsch nach sozialen kontakten ist ja da, nicht in der isolierung zu leben. geht ihr anderen da eher kompromisse ein? trefft euch trotzdem mit menschen, wo es euch nicht erfüllt und es nicht genug in die tiefe geht?muss ich meine ansprüche zurück schrauben?
    es heisst 15 bis 20% sind hsp. hier, wo ich lebe im inselligen nordfriesland, glaub ich das nicht, sonst hätte ich mehr freunde! da müsste es doch leicht sein, freundschaft zu schliessen unter hsps!?!

    • Weltenmacher says:

      Hallo Blümchen,
      ich bin fast 35 Jahre alt und habe exakt die gleiche Punktzahl wie Du und Du sprichst direkt etwas an, was bei mir immer ein Problem für sich war: Freunde! Es ist ein bisschen schwierig zu beschreiben, aber ich war halt schon sehr früh ein Freak bzw. Sonderling, in den Augen anderer. Nicht nur, dass ich offenbar hochsensibel bin, auch liegt mein IQ weit über dem Durchschnitt (allerdings wollten mir damals sowohl meine Familie, als auch Lehrer das Gegenteil davon weiss machen. Sodass ich bis zu meinem 19. Lebensjahr tatsächlich dachte, dass ich dumm sei). Das ist natürlich keine so gute Kombination, zumindest dann nicht, wenn man nicht permanent ausgegrenzt werden will. Die Zahl meiner Freunde war daher immer sehr gering. Es gab eigentlich immer nur einen richtigen Freund, zur jeweiligen Zeitphase. Dann gab es natürlich hin und wieder noch ein paar (sehr wenige) Kumpel, die mich deshalb so cool fanden, weil ich eben sehr viel konnte und wusste, was sie eben bewunderten. Die hab ich aber meist nicht zu nah an mich rangelassen, aus ähnlichen Gründen wie Du. Sie plapperten meist unglaublich viel, oder nervten mich mit irgendeinem belanglosen Mist, sprachen zu selten über große Gefühle und gingen gedanklich irgendwie so gar nicht in die Tiefe. Auch nerven mich monologe ebenfalls extrem, oder wenn mich jemand einfach nicht zu Wort kommen lässt, weil derjenige noch stunden weiter plappert, obwohl ich längst gespürt und verstanden habe, was er oder sie sagen will. Wie Du an meiner Textlänge jetzt schon sehen kannst, geize ich zwar auch nicht unbedingt mit Wörtern, aber in einem richtigen Gespräch versuche ich eher Tennis zu spielen (man spielt sich gegenseitig den Ball zu). Ich weiss natürlich nicht, ob es bei Dir ähnlich sein wird, aber ich bin eher zufällig auf andere Menschen gestossen. Oder sagen wir besser, es war eine art intuitiver Unfall! Als ich 18 war, hatte ich eine Freundin die 1 Jahr älter war (Freundin, nicht Beziehung). Sie war Polin und wollte wieder zurück in die Heimat, weil sie sich unter den Deutschen einfach unwohl und unverstanden fühlte (jetzt wo ich das so schreibe, kommt mir der Verdacht dass sie vielleicht auch Hochsensibel war). Jedenfalls nahm sie das sehr schnell in Angriff, verschwand und schrieb mir nachfolgend mehrmals einen Brief. Sie schrieb immer wieder, ich solle sie doch mal besuchen kommen und ich dachte jedes mal „was willst Du denn in Polen? Da gibt es doch gar nichts!“ gepaart mit den üblichen Vorurteilen. Da ich aber nachfolgend viel emotionalen Stress mit meiner Familie hatte, verschwand ich tatsächlich für ein Wochenende in Richtung Polen. Dieses Wochenende hat mein ganzes nachfolgendes Leben verändert, denn ich fand plötzlich sehr emotionale und herzenswarme Menschen vor, die offenbar ähnlich tickten wie ich! Ich war dermaßen überwältigt, dass ich nachfolgend immer wieder in Richtung Polen fuhr (was damals viel schwieriger war) und herausfinden wollte, ob die immer und in jeder Stadt so sind, oder ob es nur ein Zufallstreffer war. Heute sind 80 % meiner Freunde aus Polen und leben zum Großteil auch noch dort. Es fällt mir unglaublich leicht zu ihnen einen Draht zu finden, weil meist alles wie von selbst geht. Auch gehen diese Freundschaften emotional oft viel tiefer und sind vielfältiger! Natürlich hab ich auch in Polen langweilige und plappernde Menschen kennengelernt und besonders im Grenzgebiet zu Deutschland, sind die dann doch komisch, aber im großen und ganzen, war das einer der Gründe, warum ich schon 2 mal dort lebte und wieder zurück will. Natürlich hab ich nach wie vor immer noch diesen Drang alle paar Tage mal den Stecker zu ziehen (manchmal sogar wörtlich, weil es Phasen gibt, wo ich das gesammte Internet für Tage oder Wochen meide, speziell die sozialen Netwerke) und dann muss ich einfach mal raus in die Natur, wo kein Mensch ist, um für ein paar Stunden wieder durchatmen zu können. Auch ist das Thema Beziehungen bei mir immer schwierig gewesen, weil die meisten Frauen einfach zu langweilig und einfältig für mich sind – Sorry, an dieser Stelle! Und deshalb hatte ich bisher auch nur 2 Beziehungen, wovon eine 5 Jahre dauerte und ich nach dem Zusammenbruch 2 Jahre brauchte um das Ende emotional überhaupt verarbeiten zu können. Mein Tipp an dich ist, halte Ausschau nach anderen Menschen. Durchforste das Internet nach Blogs über das Leben in anderen Ländern, versuch Lernpartner für irgendeine andere Sprache zu finden und finde dabei heraus, mit welcher Mentalität du am besten zurecht kommst. Auch kannst Du mal für ein Wochenende in ein anderes Land reisen (nimm am besten das, was Dir genau in diesem Moment als erstes in den Sinn kommt). Hin und wieder ist es zwar immer noch etwas schwierig, aber Menschen zu finden, mit denen ich mehr auf einer Wellenlänge bin, hat mein Leben wesentlich verbessert! Folge deinem Herzen!

      • inselbume says:

        hallo weltenbummler!
        freue mich über deine änderung meines namens 🙂 und noch mehr über deine ausführliche antwort! ich fühle mich verstanden, danke!bin wie du nicht täglich im netz, deshalb die verzögerung meiner antwort. ich spiel jetzt mal etwas worttennis 🙂 :
        ja, die polnischen menschen. schön, dein ausdruck „intuitiver unfall“,musste laut lachen- ich kenne ein paar, nur oberflächig, aber es sind wirklich sehr herzenswarme menschen, obwohl ich sie nur wenig kenne. wie die spanierinnen.
        ich bin auch viel „weltengebummelt“ ,-liebe das reisen. in indien habe ich z.b. viele antworten auf lebensfragen gefunden. z.zt. reise ich aber lieber in die stille natur anderer länder- aber habe eher das gegenteilige gefühl zu deinem: tiefes reden gelingt mir doch eher mit deutsch sprechenden leuten. ich denke immer, da kommen die gemeinsamen wurzeln zum tragen. bin dabei spanisch zu lernen, auf polnisch habe ich eher nicht so viel lust. aber ich denke, dass es doch auch hier in deutschland klappen kann und müsste.
        hatte auch immer jeweils eine beste freundin/freund zur jeweiligen zeit, aber vermisse das jetzt eben hier, wo ich lebe. mit partner beziehungen gehts mir auch so, dass die meisten männer mich zu tode langweilen und ich ihnen auch andersherum viel zu kompliziert denke und fühle. wie lustig, dass du das auch so von uns frauen schreibst 🙂
        den fast unerträglichen schmerz nach beziehungsende kenn ich auch allzu gut. noch schlimmer ists, wenn die besten freunde sterben. habe 10 jahre danach gebraucht, um aus dem schmerz rauszukommen. war auch noch selbstmord. habe auch ein bisschen die vermutung, dass ich vielleicht auch angst habe, mich wieder so tief einzulassen…
        bin jetzt hier in einer ev. kirche aktiv geworden, das gibt sozialkontakte und auch mal den verdacht, dass da jemand hochsensibel sein könnte. aber ich habe das auch furchtbar schnell, dass ich mir in gruppen ausgeschlossen vorkomme, durch eine lange leidensgeschichte des aussenseiterin-seins in der schule. dann fühle ich mich da auch oft ausgeschlossen, auch wenn mir die gründe bewusst und in der vergangenheit sind.
        naja, tennisspiel beendet 🙂
        würd mich freuen, wieder was von dir zu lesen, weltenbummler!
        inselblume – oder blümchen

        • Weltenmacher says:

          Wir sind halt alle Individuen 😉 zumindest zum Großteil 😀 Ich wollte damit jetzt nicht sagen „Fahr nach Polen!“, sondern meine Botschaft war eher „Irgendwo auf der Welt gibt es einen Ort, wo Du mit den Menschen auf nahezu einer Wellenlänge bist. Möchtest Du diesen Ort finden?“ 🙂 Übrigens: Mit vielen der Polen spreche ich tatsächlich fast nur Deutsch, weil ich einige eben als Sprachlernpartner kennengelernt habe. Aber das ist eine andere Geschichte. Und ja, ich kann mir vorstellen, dass es im ersten Moment komisch klingt, wenn plötzlich ein Mann sagt, dass die meisten Frauen langweilig sind. Ich muss aber gleich dazu sagen, dass die meisten meiner Freunde eben doch auch Frauen sind, weil zum einen die Gesprächsthemen oft vielfältiger sind und zum anderen (je nach Landesmentalität) es auch meist völlig OK ist über Gefühle zu sprechen. Mit Männern ist das oft schwierig und ich wüsste jetzt auf Anhieb auch nur 3 Stück, bei denen ich das machen könnte, ohne dass danach Hohn und Spott hagelt, oder abwertende Kommentare und Fragen ob ich jetzt plötzlich Schwul wäre etc. – Deine Intution scheint übrigens auch sehr gut zu sein, denn ich bin tatsächlich mittlerweile ein Weltenbummler. Es war aber immer irgendwie auch ein tiefer Wunsch von mir, mehr von der Welt zu entdecken und ich konnte diesen Wunsch leider sehr lange nicht ausleben. Ich hab hier als Name allerdings Weltenmacher verwendet, weil mich das ganz gut beschreibt, denn ich ‚mache‘ mir oft eigene Welten in meinem Kopf. Diese können aber auch im Bruchteil einer Sekunde wieder in sich zusammenstürzen, wenn z.B. jemand an der Türe klopft, oder draussen ein Auto hupt 😀 Die Ruhe in der Natur brauche ich auch 🙂 besonders wenn ich mich einige Zeit in stressigen Umgebungen aufgehalten habe wie jetzt zum Beispiel. Und über meine Vergangenheit in der Schule, könnte ich auch Seitenweise schreiben. Ich war für die meisten eben irgendwie ’seltsam‘ und kann das irgendwie auch nachvollziehen. Wenn sich ein 11/12 Jähriger plötzlich dafür interessiert wie Atomkraftwerke oder Solarzellen funktionieren und er auch ständig ein Notizbuch mit Ideen für eigene Erfindungen rumschleppt, ist das schon ziemlich weit vom ‚Normalzustand‘ entfernt 😀 je höher die Klassen dann wurden, desto mehr war ich ein Aussenseiter. Es gab zwar immer so 2,3 manchmal 4 Leute die das doch irgendwie cool fanden, aber bei einer 30 Köpfigen Klasse gab es eben auch immer viel Gegenwind, weshalb ich dann zum Schluss ein 3/4 Jahr blau machte (was sehr schwierig war) und dann nach der 8. Klasse die Schule verliess. Jetzt könnte man einerseits sagen, dass es ein großer Fehler war, weil ich durch nichtvorhandene Qualifikationen eigentlich immer dazu gezwungen war, bei der Jobsuche mich entweder besonders selbstsicher zu presentieren (was ich sehr lange nicht war, denn nach einer Zeit erscheinen regelmäßig Herren in Grün) oder etwas auf eigene Faust zu machen, was oft nur sehr kurze Zeit gut ging. Andererseits wäre ich wahrscheinlich jetzt ein psychisches Wrack, wenn ich mit der Schule und allem einfach so weiter gemacht hätte. Andererseits ist mir aber bewusst geworden, dass ich aus all den Fehlern die ich im Leben gemacht habe, eben auch sehr viel lernen konnte. Und es gab eine menge Fehler 😀 Mittlerweile scheine ich die richtige Balance gefunden zu haben. Nicht nur bei Jobs, sondern generell im Leben. An manchen Tagen haut es mich aber schon noch leicht aus der Bahn z.B. Heute, wo wieder meine Dualseele in meinen Gedankenstrom eindringt. Und da gibt es für mich auch schon eine Brücke zum Thema Tod, was für mich ebenfalls sehr schwierig ist. Denn der Mann, der uns quasi verkuppelt hat, ist im letzten Jahr überraschend gestorben. Er war ebenfalls Weltenbummler, aber unter sehr schlechten Bedingungen. Ich erspare Dir aber besser die Einzelheiten, denn mich macht das ganze jetzt auch nach 4 Monaten noch ziemlich fertig. Und in meiner Familie sind ebenfalls sehr viele schon fortgegangen. Ich weiss zwar dass der Tot nicht das Ende ist, aber trotzdem ist es jedes mal ein emotionaler Alptraum für mich, wenn jemand stirbt… eh… Du merkst sicher, dass ich heute nicht so konzentriert bin, wie beim letzten mal 😀 wie gesagt: stressige Umgebung 🙁 Wenn Du Lust hast, schreib mir doch mal eine Mail, da schaue ich eigentlich fast jeden Tag mal rein – Adresse Streifenkarl (et) wp (punkt) pl

          • Weltenmacher says:

            Oben bin ich beim korrigieren in der Zeile verrutscht. Richtig heisst es: „weshalb ich dann zum Schluss ein 3/4 Jahr blau machte (was sehr schwierig war denn nach einer Zeit erscheinen regelmäßig Herren in Grün)“ – Sorry!

  2. Oliver says:

    Hallo zusammen,

    na ja, ich weiß nicht, ob alle (Hochsensiblen) Menschen, die FB nutzen, per se unsensibel sind. Ich habe auch meine inneren Kämpfe bezüglich FB, Twitter & Co durch. Jahrelang war ich darin nicht vertreten und jedem ist es nach wie vor freigestellt, sich dort einzutragen und täglich irgendwas zu posten. Für mich persönlich habe ich einen Mittelweg gewählt: Ich bin zwar dort registriert und poste auch Themen und Beiträge – die Frage ist aber WIE mache ich das? Was gebe ich Preis und wie bewusst gehe ich mit diesen Social Media Kanälen um?

    Natürlich kann das alles für uns Hochsensible sehr schnell in einer Reizüberflutung enden. Deshalb sind Techniken und Strategien, in seine Mitte zu kommen, lernen sich abzugrenzen und kraftvoll und selbstbewusst zu seiner Anlage zu stehen, aus meiner Sicht sehr wichtig. Das Thema HS ist gerade sehr en vogue und wir zunehmend von den Medien aufgegriffen. Meiner Meinung nach, sollte man hierbei genau hinschauen, wer da alles auf den Zug mit aufspringt.

    Der erste Online-Kongress, der vom 7.2.-14.2.16 stattfindet, ist aber aus meiner Sicht eine seriöse und empfehlenswerte Veranstaltung (kostenfreie Anmeldung hier: http://bit.ly/1JCfnZk).

    Und das sage ich nicht, weil ich einer der Redner bin, und über Mann-Sein und Hochsensibilität berichten werde 😉 Wenn ich mir anschaue, dass das ganze Who-is-Who der HS-Szene mit dabei ist, Leute wie Anne Heintze, Georg Parlow, Sylvia Harke oder Ulrike Hensel, also Erfolgsautoren und Leute aus den ersten Stunden der HS-Forschung und Publikation, ist das für mich einfach ein Ausdruck von Qualität und Vielfältigkeit – und jeder Hochsensible kann für sich etwas mitnehmen.

    In diesem Sinn bin ich genauso gespannt wie all die bereits angemeldeten Teilnehmer – und vielleicht wie ihr?

    LG
    Oliver

  3. HSM says:

    Alle FB-Nutzer sind unsensible Menschen meiner Meinung nach.
    Es ist unsensible das Opfer was E. Snowden gebracht hat zu ignorieren.
    E.S: Am schlimmsten wäre es wenn sich nichts ändert.
    Jeder der FB nutzt macht genau das. Er ändert nichts.
    Wenn die Nazis wieder die Oberhand haben, werden die das alles nutzen für eine neue Euthanasie. Und ihr macht freiwillig mit.
    Es gibt andere Möglichkeiten sich aus zu tauschen.
    Gründet lokale Gruppen das ist das einzige was zählt; auch wenn ihr gerne alleine seit und es euch schwer fällt.
    Macht eine neue lokale Gruppe wenn es keine gibt, die Menschen werden kommen, ich verspreche es euch, wir sind echt viele.
    Und nein das ist kein Schizophrenes Gelaber sondern die Realität die alle unsensiblen und oder unaufgeklärten Menschen ignorieren.
    Sry aber diese FB Werbung kotzt mich als HSP ITler an. Vor allem wenn sie von sich selbst als sensibel bezeichnenden Menschen gemacht wird.
    PS: Nicht böse gemeint! Aber denkt mal über euer Nutzungsverhalten von elektronischen Kommunikationssystemen nach.
    Danke für beachten.

    • Colin says:

      Hi erst mal, also ich habe 118 punkte in diesem Test dort was mich aber wundert ist das mein Arzt auch sagt das ich schizophren bin mein Therapeut sagt das ich das nicht bin, jetzt frage ich mich ob das was damit zu tun hat das ich hochsensibel bin. bin 13 und mitten in der Puppertät falls das irgendwie hilft. LG Colin

  4. Manuel Frei says:

    Testergebnis: genau 100
    Damit wird einiges erklärt. Ich lebe schon seit zwei Jahrzehnten quasi als Einsiedler, weil ich unter den Menschen zu stark leide. Mein größter Horror zur Zeit: Bin kürzlich arbeitslos geworden und soll mir was Neues suchen, aber ich finde nichts mehr, wo ich es länger aushalten könnte… Gelitten habe ich mein ganzes Leben wie ein Schwein. Ich leide sogar mit Tieren. Die Spiritualität hat viel geholfen, am meisten die christliche, aber mit den meisten sog. Christen halte ich es auch nicht aus. Das Leben ist kein Ponyhof… aber manchmal denke ich schon, so eines wie ich führen muss, dass hat schon was von Sadismus. Wenn ich wenigstens so ziemlich die meisten Menschen umbringen könne, und dann endlich einmal Frieden haben dürfte, aber genau das verbietet ja meine Religion…

    • Weltenmacher says:

      Hallo Manuel,
      mit Jobs hatte ich auch immer ein großes Problem. Ich wurde mehrmals förmlich gezwungen zu arbeiten und das war wirklich oft die Hölle (nicht wegen der Tätigkeit, sondern wegen den ganzen wuselnden Menschen um mich herum). Ich hab anno 2006 den Totalausstieg aus dem normalen Berufsleben gewagt und bin danach sehr oft auf die Fresse gefallen. Erst seit etwa 2 Jahren habe ich etwas gefunden, was zu mir passt, mir Geld einbringt und ich trotzdem nur sehr wenig echten Kontakt mit Menschen habe = Freelancer Jobs (also freiberufliche Tätigkeiten) die ich über das Internet an’s Land ziehe. Es gibt hier wirklich extrem viele Möglichkeiten, was man tun kann, man muss nur ausprobieren, filtern und dann das für sich passende ausüben. Natürlich würde ich Dir von Tätigkeiten wie „virtueller Assistent“ u.ä. eher abraten, weil Du dann wieder mehr mit anderen Menschen zu tun hast, als dir lieb ist. Aber es gibt auch Bloggin-Jobs, Du kannst Grammatik / Texte korrigieren, als Übersetzer quer einsteigen, Hobbies ausleben (je nachdem was Du kannst und machst. Zeichnen, Ghostwriting, Videoschnitt, Werbetexte etc. die Palatte ist riesig) und Du bist bei alledem von niemandem wirklich abhängig. Auch musst Du oft nicht viel vorweisen, sondern Dir nur einen guten Ruf erarbeiten, um erfolgreich zu werden. Ich hab bspw. bis heute weder einen Schulabschluss (ich machte ein 3/4 Jahr blau und flog nach der 8. Klasse – Ich hab die anderen einfach nicht ertragen können) noch eine Berufsausbildung, dennoch verdiene ich heute gutes Geld. Allerdings musst Du dafür auch den Mut haben, dich von niemandem aufhalten zu lassen (und da wird es viele geben). Aber sei Dir immer bewusst, dass DU glücklich sein musst und nicht die Anderen! Also versuche diesen Menschen, so gut es geht, aus dem Weg zu gehen. Ich wünsch dir viel Kraft und Erfolg!

  5. Manolo Kahl says:

    Wie alle psychologischen Selbstauskunftstest unterliegen die Ergebnisse dieses Tests grundsätzlich einer großen Unschärfe. Mir gefällt nicht, dass hier kaum differenziert wird. Mir scheint es als würden übermäßige Wirkung sensorischer Reize und eine Neigung sich selbst zu überreizen (in etwas hineinsteigern) in einen Topf geworfen. Außerdem wirkt es als ob Hochsensibilität entweder in der Psychologie noch kein konsolidierter Begriff ist oder dieser Test (und sein Autor) noch eine ganze Reihe weiterer Verhaltensstörungen mit in den Test packt. Ich rate davon ab diesem Test zu glauben, wenn man nicht ohnehin schon ziemlich sicher ist, dass man hochsensibel ist. Weder diese Seite, noch irgendein Buch kann einen guten, am besten spezialisierten Therapeuten ersetzen. Einen solchen braucht man, wenn man ohne deutlich hervortretende, reale und von anderen Menschen klar erkennbare Belastungen sehr leidet.

  6. Regina says:

    mei o mei … was soll ich damit nun anfangen. Meiner einer hat gar keine Hobbies und meiner einer ist auch nich unruhig oder phantasievoll/kreativ … ich kann mir nix merken und habe Konzentrationsprobleme …kann mich für nichts wirklich begeistern und bewege mich in oberflächlichen Gefilden. Im Grunde bin ich ein höchst langweiliger Mensch

    und dennoch

    zucke ich zusammen wenn plötzlich etwas lautes erschallt…

    und dennoch

    spüre ich Aggression wenn es zu laut und hektisch um mich wird

    und dennoch

    machen mich hohe Töne wahnsinnig

    und dennoch

    kann ich es nicht abstellen in jedem Gesicht zu erkennen wie er/sie drauf ist …ich weissdann einfach das was nicht stimmt …ich erkenne Absichten, erkenne Gedankengänge, weiß wie jemand tickt, spüre Ärger, Zorn, Wut, Trauer, Freude, Glück etc etc etc …schon vor Jahren habe ich mir meeine Mauer hochgezogen … schaue nur rein wenn ich es möchte,lasse nur zu wenn ich es möchte …kann mich aber nicht neutral verhalten wenn jemandem Unrecht getan wird oder wenn mir Unrecht getan wird. Ich kann es nur von mir abwenden wenn ich eine LMAA-Einstellung dazu entwickele … nur ganz wohl fühle ich mich damit dann nicht …Abgrenzung ist immer noch schwierig und herausfordernd …

    ich bin froh das meine Tochter mich auf HSP gestossen hat. Sie ist selber hochsensibel und ist sich deshalb auch wegenmirsicher …

    meine Diagnosebislang ist Borderlinemit Deprisund ADS-Tendenzen …aberhey …ich ritzemich nedd weilich ein Weicheibin …ein Jammerbündel … Schmerz iss nix für mich …lieber zerfleische ich mich selber innerlich mit meinen Selbstzweifeln an mir …

    bislang war ich auch viel zu naiv und gutgläubig … ich bin auf einem guten Weg zu mirzu finden mittlerweile …. und es tut gut das ich mich nun endlich ein bisschen besser einordnen kann denn

    weder als Bordi, noch als ADS`lerin oder als DepriTante oder was auch immer habe ich mich verstanden gefühlt … das HSP gibt mir Hoffnung und Mut und zeigt mir das es noch viele andere Andersartige gibt … 🙂

    leben ist schön 😉

  7. Gisela Müller-Plath says:

    95% der Testteilnehmer wurden in die beiden oberen Kategorie eingestuft. Da nicht 95% aller Menschen überdurchschnittlich sein können, frage ich mich, wie der Test normiert wurde. Mit anderen Worten: Wer hat wie festgelegt, was „durchschnittliche“ Antworten in diesem Test sein?

    • Joe says:

      Ganz einfach – diesen Test machen vor allem Menschen, die schon von sich vermuten, dass sie hochsensibel sind. Natürlich verirren sich auch mal „normale“ Leute hierher, aber dass vor allem hochsensible Menschen auf einer Seite für hochsensibele Menschen anzutreffen sind, wirkt auf mich jetzt nicht sonderlich außergewöhnlich. 🙂
      Und die hier angezeigten prozentualen Antworten kamen ja erst, als der Test schon fertig war. Die Ergebnisse sind Resultat des Tests, nicht der Test das Ergebnis der Resultate.

  8. Yvonne Springer says:

    ich war beim lesen dieser Seiten nicht mehr besonders aufgeregt, da ich schon sehr lange mit meiner Hochsensibilität umzugehen gelernt habe. Dass ich es bin habe ich zwar nicht “testen lassen” aber ehrlich – wofür brauche ich einen Test? Schon als Kind hab ich zu meiner Mutter gesagt: “Ich glaube ich empfinde alles hundert Mal so stark wie andere!”. Auch das in andere hineinsehen, fast schon hellseherisch zu sein, alles zu empfinden was andere an sich gar nicht wahrnehmen – aber ich spüre es, das hat mich jahrelang verunsichert. Manchmal hab ich schon an meinem Verstand gezweifelt, da ich so viel mehr sehe, soviel mehr wahrnehme als andere. Doch ich bin mir auch vollkommen bewusst, was für ein Geschenk diese “Erkrankung” ist. Zu lieben, zu lachen, zu tanzen, sich jemandem nah zu fühlen, all das ist für mich so viel intensiver als für andere!! Welch ein Genuss!! Mich zu trauen meinen Beruf an den Nagel zu hängen und endlich meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und Liebesromane zu schreiben, all das hat mir die “Andersartigkeit” geschenkt. Endlich meine vielen Geschichten die mir unendlich durch den Kopf tanzen in Worte fassen zu dürfen und so richtig zu übertreiben, das ist Balsam für meine Seele. Und keiner fühlt sich dadurch auf den Schlips getreten oder überfordert, da es ja nur ein Roman ist. Auch eine lange Zeit des Leids, auch einige Autoimmunerkrankungen die durch das viel zu Sensible, das zu Durchlässige für Dinge die einem nicht guttun auch das hab ich durchstehen müssen und sie begleiten mich noch heute. Seit sieben Jahren endlich traue ich mich zu sein wie ich bin. Endlich habe ich begriffen – nicht ich muss mich verstellen um alltagstauglich, gesellschaftstauglich zu sein sondern ich kann all meine Gefühle frei ausleben und sogar meine Freunde, Familie daran teilhaben lassen, ihr Leben bereichern… Denn wer einen wirklich mag, macht das auch mit und nur dies Menschen sind es wert sich Gedanken über sie zu machen!!
    Als Baby war ich mein erstes Lebensjahr krank – heute weiß ich, dass selbst der Beginn meines Lebens schon ein Kraftakt für mich war. Ich hab mich hinter meiner Mutter versteckt und nur sehr wenigen ausgewählten Personen getraut. Meine Schulzeit war ein einziger Spießrutenlauf und auch heute schäme ich mich noch für manche total nichtige Begebenheiten die andere sicher schon längst vergessen haben. Heut weiß ich warum und es tut sehr gut, denn auch wenn man nichts dagegen unternehmen kann ist es gut zu wissen dass man nicht allein ist. Ein Hoch darauf intensiver zu fühlen, Glück wie eine Wogen goldenen Lichts zu empfinden und die Welt umarmen zu wollen wenn es einem gut geht!! Wer darf das schon mal erleben?!?
    LG Ivonne

    Autorin Ivonne Springer: “Du Liebes bisschen”(2013), “Das Glück zu finden”(2015)

    • Weltenmacher says:

      Ich war gerade für einen Moment schokiert, weil jemand Autoimmunerkrankungen und Hochsensibilität in einem Topf wirft. Nicht etwa, weil ich anderer Meinung bin, oder das für abwegig halte… nein, weil ich selbst einige davon habe und 2 davon schon seit meinen frühen 20ern. Unnötig zu erwähnen, dass es Erkrankungen sind, die in dieser Altersklasse eher selten sind. Aber wenn ich überlege, wie sich die Krankheiten auf meinen Alltag auswirken (ich muss mich häufig zurückziehen, ausruhen und generell keinen Stress oder Lärm um mich haben) ist es schon erstaunlich, wie gut das dann mit der Hochsensibiltät zusammenpasst. Auf einmal ergibt alles einen Sinn!

  9. Martina says:

    ich bin total fertig vor lauter Aufregung hab ich sogar Kopfschmerzen bekommen. In jeden Kommentar finde ich mich .Denke mehr brauch ich nicht zu schreiben muss mich erst mal beruhigen.
    Lg Tina

    • Hosting says:

      Also das kann ich ehrlich gesagt alles bestatigen. Hab auch schonmal einen anderen Test auf Hochsensibilitat gemacht und da mit extrem hohen Werten abgeschnitten. Also ja, haha. Trifft alles zu.

  10. schäfchen says:

    Ich bin hochsensibel – und wäre es gerne nicht!!! 🙁
    Leider mußte ich umziehen, weil mein Haus abgerissen werden sollte und wurde in ein Haus mit 10 Wohneinheiten umquartiert! Es ist ein Alptraum!!
    Vorher habe ich in einem alten 3 Familien-Haus gelebt, wo es schön ruhig war – und jetzt liegt mein Schlafzimmer direkt neben der Eingangstür mit den Briefkästen – ständig ein Kommen und Gehen, Briefkastentür auf und wieder zu, Schlüssel rein und wieder raus, Tür wird aufgerissen und fällt laut wieder zu, Stöckelschuh-Absätze trampeln laut über den Steinboden…… usw….
    –> Und keiner versteht das 🙁 — Dauernd heißt es: „Da gewöhnst du dich noch dran…“ !!!! :'(
    Das Gegenteil ist der Fall – es wird von Tag zu Tag schlimmer und ich kann nachts nicht mehr schlafen 🙁
    Ich weiß nicht mehr weiter und keiner versteht mich…. :/

    • Ich says:

      Wie wärs wenn du dein Schlafzimmer einfach verlegst?

      Ausserdem, auch wenn du hochsensibel bist, ich meine, das ist ja nun noch etwas wasan tolerieren kann. :’D
      Ansonsten solltest du dir Sorgen machen.

    • Weltenmacher says:

      Ich musste auch mal für 3 Jahre unter solchen Bedingungen leben und es war die Hölle! Was mir geholfen hatte war, dass ich mich danach für 2 Jahre auf einem Mobilheimplatz zurückziehen konnte, wo es Nachts so ruhig ist, dass man sogar sein eigenes Atmen hört. Das ist im Prinzip wie eine Art Campingplatz, aber eben meist mit Mobilheimen (googel mal danach) und es sind oft nur wenige Dauercamper dort, die auch meist nur da leben, weil sie Ruhe haben wollen. Das Leben dort ist oft sogar billiger als eine Mietwohnung (ich zahlte bspw. nur 1600 Euro Pacht pro Jahr!), aber es hatte eben auch Nachteile wie z.B. dass der nächste Ort und die nächsten Geschäfte sehr weit weg waren. Da muss man dann entweder ein Auto oder Fahrrad haben, oder bereit sein 20 KM Märsche entland von Landstraßen zu machen. Auch kann man das meist nicht als Wohnadresse anmelden, weshalb Du dich dann eventuell bei den Eltern oder ähnlichen postalisch anmelden musst. Aber es hat mir sehr geholfen, mich nach dieser Höllensituation, wie Du sie auch hast, zu beruhigen und wieder zu mir zu finden. Vielleicht bietet sich Dir ja auch so eine Möglichkeit. Falls ja, probiere es aus!

  11. dryad says:

    Guten Tag, allein anhand der Länge und Qualität der obigen Beiträge erkenne ich endgültig, wo ich angekommen bin.

    Für vom Test leicht Irritierte: Jene Fragen nach Ad(h)s und Hochbegabung lassen sich gut nachvollziehen, denn aufgrund verschiedenster Symptome, die mit gewissen Persönlichkeitsstörungen und genbedingten Erkrankungen deckungsgleich sind, habe ich bereits einen langen Diagnoseweg hinter mir und keine ‚Schublade‘ wollte bisher so recht passen. Dabei ging es nie darum, eine Benennung verkünden zu können, man wollte einfach nur wissen, gegen was genau man schon ein Leben lang kämpft, um endlich loszulassen.

    Die Ähnlichkeiten zu anderen Syndromen und Störungen sind manchmal nicht so einfach abzugrenzen. Man hat die gleiche äußere und innere Unruhe, doch kann sich selbstmotiviert sehr gut konzentrieren. Es gibt die gleiche Reizüberflutung, doch erst bei Unter- oder Überbelastung des schneller und nicht langsamer funktionierenden Nervensystems. Kommt dann noch eine schwierige Kindheit hinzu, mündet das Ganze leicht in sozialen Phobien, Borderline etc und führen einen Erwachsenen erst an ganz schwierigen Punkten zur Selbsterkenntnis und zunächst auf viele falsche Wege.

    Die psychischen und physischen Merkmale kommen nun endlich zusammen und ich hoffe, dass sie sich zu einem guten Leben sortieren lassen. Vielen Dank für die Arbeit und ich hoffe auf die Fortschritte der Wissenschaft.

    • Hosting says:

      Also das kann ich ehrlich gesagt alles bestatigen. Hab auch schonmal einen anderen Test auf Hochsensibilitat gemacht und da mit extrem hohen Werten abgeschnitten. Also ja, haha. Trifft alles zu.

  12. Chayenne says:

    Das ist ein schöner Test.

    Allerdings verstehe ich nicht, weshalb Hochsensibilität mit ADHS oder vielmehr diese, – ich nenne sie mal – „Rastlosigkeit“ in Verbindung gebracht wird.

    Hier gleich an dieser Stelle. Ja, ich bin hochsensibel. Und ja, ich weiß, wie sich das anfühlt, ich kann das nachempfinden ;).

    Worauf ich hinaus möchte, ist, dass es immer einen Weg gibt die Nervosität, die kreisenden Gedanken zu verringern oder sie gar zu beherrschen.

    Wie? „Rastlosigkeit“ ausnutzen. Gehirn und alle Reize auslasten. Wenn nicht sogar „absichtlich überreizen“…

    Ich selber habe sehr, sehr, sehr viele Hobbies( Kampfkunst, Lesen, Geige + Piano, Gesang) neben meines Studiums(Mathe). Aber es sind Hobbies, die mich immer wieder fordern, die all meine Sinne beanspruchen.

    Es war nicht einfach herauszufinden, was ich brauche, um auch mal „ruhig“ zu sein. Da muss man seine Sensibilität eben für sich nutzen und forschen.

    Liebe Grüße

    PS: Trödelmärkte und ähnliches vermeide ich trotzdem noch.

    • Céline says:

      Hallo Chayenne,

      Ich bin auch hochsensibel und mein Kinderarzt hatte bei mir angeblich ADHS festgestellt. Dummerweise haben seine „Medikamente“ alles nur noch schlimmer gemacht…

      • Sebastian says:

        Ironischerweise hat man mich in meiner Kindheit in den 90er Jahren auf ADHS untersucht, weil ich angeblich so unruhig wirkte oder hibbelig, jemand mit besonders viel Energie. Man hat Hirnmessungen vorgenommen soweit ich mich da erinnern kann. Ich war da um die 6 Jahre alt. Jetzt habe ich vor kurzem einen anderen Artikel und diesen natürlich gelesen, den Test gemacht und fühle mich nun umso mehr bestärkt, dass ich vermutlich hochsensibel bin. Was in diesen Texten steht, passt einfach 1:1 zu meinen Empfindungen, Neigungen und Talenten. Ich hatte vorher nie verstanden, wieso ich so reagiere und fühle… man sagte mir z.B. immer eine sehr lebhafte Fantasie nach. Jetzt weiß ich, wieso ich scheinbar ungewöhnlich intensive und fantasievolle Träume habe, schon immer Probleme mit der Aufmerksamkeit in der Schule hatte (Tagträume), ständig an irgendwas denke, besonders über tiefgründige Sachen. Auch die Tatsache, dass mich Musik oft sehr stark stimuliert, oder wie unangenehm ich bestimmte Geschmäcker (Jägermeister z.B.) oder visuelle Reize (grelles Licht) empfinde… gerade grelles Licht löst bei mir Schmerzen aus. Das hat echt geholfen, so viele Fragen beantwortet. Was kann denn wichtiger sein als sich selber zu verstehen?

    • Leon Esch says:

      Hallo, Cheyenne (und Céline und alle anderen…Andersmenschen);
      es gibt eine große, wundervolle FB-Gruppe namens Hochsensitivität – Hochbegabung – Synästhesie.
      Ich möchte Euch einladen, sie mal anzuschauen (einfach „HSHBSy“ in die Suche oben eingeben). Der Beitritt ist auch recht einfach, ist alles genau beschrieben.

      In dieser geschlossenen Gruppe gibt es schon weit über 3500 H-Menschen, jeden Tag werden viele Themen besprochen, ein reger Austausch mit jeder Menge Fragen und Antworten.
      Mit einem herzlichen „Willkommen in der Wunderwelt“
      Leon Esch

      • Ingu says:

        Lieber Leon,

        vielen Dank für deine Empfehlung zu dieser Seite. Gerne habe ich die Testfragen ausgewertet, und bin überzeugt von der Einschätzung über die Sensibilität.

        Jedoch kann man die Sensibilität auch unterdrücken, wenn die Fähigkeit dazu besteht. Das ist sicherlich kein gutes Zeichen bzw. keine Lösung für eine dauerhafte Anwendung. Das kann dazu führen, dass psychische Erkrankungen entstehen können oder Rückfälle auftreten können.

        Ich bejahe es, dass dieser Test einen Sinn macht, über eigene Begabungen zu erfahren. Das sollte nicht als Ersatz eines tiefanalystisches Verfahren dienen.

        Herzliche Grüße

      • Weltenmacher says:

        Zitat „In dieser geschlossenen Gruppe gibt es schon weit über 3500 H-Menschen, jeden Tag werden viele Themen besprochen, ein reger Austausch mit jeder Menge Fragen und Antworten.“ – Es ist schön das so viele zusammenfinden können, aber ganz ehrlich: Das was Du in dem von mir zitierten Satz beschreibst, würde mich doppelt und dreifach wahnsinnig machen 😀 ich weiss das, weil ich schon häufiger in Gruppen mit ähnlicher Dichte war und mich diese ganze Informationsflut total irre und extremst unruhig gemacht hat! Vielleicht denkst Du mal darüber nach, dass Hochsensible eben versuchen, genau das zu vermeiden 😉

  13. Josephine says:

    Hallo…
    Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wo & wie ich anfangen soll, durch meinen Kopf jagen ganze Gedankenketten um irgendwie alles was ich gerne schreiben möchte zu „verbinden“ dass ist schon wie Stress denn ich möchte unbedingt alles mit einbringen, ich entschuldige mich hiermit im Voraus wenn es etwas chaotisch wird und sich eventuell Schreibfehler einschleichen 😉
    Aber zum Anfang ich kam aufgrund meiner Einstellung Leuten gegenüber (bin sehr misstrauisch – weiter unten) wollte ich mich über Körpersprache informieren um zu „sehen“ wie komme ich bei Menschen an und umgekehrt (letzteres ist mir sehr wichtig) und habe gelesen dass sensiblere Menschen besser Körpersprache lesen können weil sie ja wie gesagt vieles besser oder mehr als der Durchschnitt „erkennen“ können…

    Ich kam sofort auf diese Homepage weil solche Test’s mich sehr interessieren (meine Punktzahl: 96) viele Fragen irritierten mich ehrlich gesagt etwas z.B. ob ich daran gedacht habe an ADHS erkrankt zu sein (was meiner Meinung aber nicht zutrifft) oder bei manchen Fragen hatte ich zwei Gedanken und wusste dadurch nicht auf welchen der zwei Gedanken ich nun „antworten“ soll weil da die Punktzahl immer etwas unterschiedlich war… / auf Frage antworte ich gern welche /

    Dann noch die Frage ob ich mich zu Kunst, Musik oder der Natur hingezogen fühle, zu Kunst kann ich sagen ich male gern, Musik liebe ich (lässt mich entspannen & den Alltagsstress privat wie schulisch, bin 15Jahre alt und geh in die Zehnte Klasse vergessen) und Natur da kann man meiner Meinung nach gut abschalten, aber hingezogen… nein… eher nicht, dass ist genauso bei Leuten die Gänsehaut kriegen bei einem Lied – ich kriege nur super selten bei irgendetwas Gänsehaut… Allerdings könnte ich mir vorstellen in der Natur zu „sitzen“, Kopfhörer rein; Musik an, und zu zeichnen…
    Aber bei Musik muss ich auch sagen könnte ich einen Titel hundert sogar tausendmal hintereinander hören (also wenn ich ihn mag) und irgendwann kommt dann der Punkt wo alles in mir still wird egal wie laut die Musik ist, ich verstumme ganz und höre aufeinmal Instrumente oder Geräusche die ich vorher nie gehört habe und konzentriere mich darauf so dass ich alles andere etwas leiser höre und habe dann Vorstellungen im Kopf können ganz unterschiedliche Situationen sein wie Alltagssituation die ich mir da vorstelle und kriege Gänsehaut (man könnte eher meinen einen „Schauer“ der über den ganzen Körper geht – so wie wenn einem kalt ist)
    Auch in ganz normalen Situation z.B. In der Schule im Matheunterricht ich höre was die Lehrerin sagt aber es hört sich so „verschwommen“ an und ich komme mit dem Thema nicht klar als wenn ich hypnotisiert wäre (war aber schon immer ein Problem in Mathe früher habe ich bei z.B. drei mal sieben achtzehn gesagt und dass für mich total normal ich hab also irgendwie nicht verstanden dass es einundzwanzig ist), was ich damit sagen wollte ich habe sehr oft Tagträume…

    Jetzt noch etwas aus meiner Kindheit…
    Meine Eltern haben sich scheiden lassen die Zeit davor und bis ich mit meiner Mutter ausgezogen bin (mein älterer Bruder ist bei meinem Vater geblieben) was quasi die reinste Hölle (darüber möchte ich hier nix schreiben) ~ sehr vieles aus der Vergangenheit ist natürlich wie in mein Kopf gebrannt, denn immerhin ist dass perfekte Familienleben auseinander gebrochen (dass stört mich heute noch zu hören wie manch andere reden dass sie z.B. an Weihnachten zusammen gesessen haben und fröhlich waren & es bei mir also für mich das totale Gegenteil war… Ich mich aber Jahr für Jahr bei den unterschiedlichsten Situation meine Trauer überspielt habe und traurig war es dann natürlich dass es auch niemand bemerkt hatte) ich war als noch alles „perfekt“ war offen für alles und jeden, freundlich, höflich und nett und mit gesundem Humor ausgestattet habe viel gebastelt und relativ früh sagt meine Mum immer Tiere ausgeschnitten und aufgeklebt und geordnet und Co, habe dann später Geschichten und Gedichte geschrieben habe Comic’s gemalt… und heute?! In mich gekehrt habe in der Zeit auch Freunde verloren (also Kontaktabbruch) und Familienmitglieder (gestorben) und mein Vertrauen ist komplett weg (ich denke immer ich mache etwas falsch, ich bin Schuld, ich meine man kann ja nicht in die Köpfe anderer gucken und möchte mir ja durch die „Körpersprache lesen lernen“ selber Sicherheit geben kann und nehme jede Info dankend an und „verschling“ sie mit großer Interesse) unter Freunden und Personen die ich kenne bin ich dann umso offener aber alleine z.B. an eine Kasse zu gehen im Supermarkt oder vor der Klasse zu stehen… ich überlege und überlege und mach die Situation für mich immer ungemütlicher (obwohl ich davor gesagt traue dich etwas)…
    Ich bin nicht gern unter vielen Leuten und sehr laute Musik mag ich auch nicht (mit Kopfhörer’n schon eher) , ich mag grelles Licht nicht kann aber auch damit zusammenhängen da ich mich selber nicht als wichtig und „besonders“ empfinde habe auch nicht die beste Haut im Gesicht und vermeide daher Augenkontakt gerne was auch nicht immer positiv ist (vielleicht ist dass hier auch mit dem Supersensibel auch etwas Wunschdenken irgendwie besonders zu sein)…
    Auch habe ich in letzter zeit folgendes bei mir beobachtet und erwische mich oft dabei…
    * interessiert mich etwas dann kann ich mir dass sehr lange merken
    * mein denken sich geändert hat (z.B. mag ich es nicht wenn jemand Müll einfach wegwirft also ich meine in die Natur
    * ich sehr viel Verständnis aufgebaut habe für Menschen also z.B früher wurde jemand aus meiner Klasse gemobbt (nicht körperlich aber beleidigend – und ich kann bloß sagen dass es sehr verletzend ist und finde es ehrlich gesagt traurig dass manche behaupten sie sind ja so erwachsen aber haben komischerweise noch nie von Respekt gehört und nicht wissen wie weit man gehen „darf“) ich muss auch dazu sagen ich habe da nicht mitgemacht aber das „Opfer“ auch nicht verteidigt – ich meine ich wollte nicht genauso behandelt werden, ich bereue es zutiefst dass ich nichts gemacht habe aber dass war auch in der zweiten Klasse…
    auf jedenfall empfinde ich den seelischen Schmerz quasi mit… Auch ist mir aufgefallen dass wenn (wie es so viele tuen) ihre Finger knacken lassen ich finde dass so schrecklich dass Geräusch und würde am liebsten „flüchten“, wenn jemand sagt die Kniescheibe von dem und dem rausgesprungen ist dann fass ich automatisch an meine Knie (als wolle ich sie festhalten) und verspüre zwar keinen Schmerz aber so etwas wie ein unangenehmes Kribbel’n und taub sein (aber nicht so als wäre es eingeschlafen)
    * z.B. fand ich es früher nicht so „prickelnd“ mit Obdachlosen etwas zu tun zu haben aber die letzte Klassenfahrt nach London trafen wir mehrmals auf welche und ich wollte mein riesiges Lunchpaket immer verschenken (hatte es dann aber vergessen und gab mit die Schuld dass ich es nicht dabei hatte und die Leute taten mir so Leid) ich meine ich hatte Geld und konnte mir etwas kaufen und Geld muss ich sagen verschenke ich nicht gerne weil ich denke sie geben es für Alk. oder unnötige Sachen aus
    * ich entwickel „planerisches Denken“ dass heißt ich erstelle mir einen Plan von z.B. den erledigenden Aufgaben und arbeite diesen Plan innerlich (im Kopf der wie einer Liste aufgebaut ist) ab
    * ich beobachte dass ich schneller gereizt bin (bin aber auch in der Pubertät) & ich mich viel zurückziehe und mich unverstanden fühle (aber ich in genau den Momenten eigentlich gerne jemanden bei mir hätte)…
    * ich entwickel noch größeres Respektverhalten gegenüber Tieren und Menschen (liebe Tiere über alles)
    * in der Schule und dass steht hier auch oftmals, dass sich hochsensible Menschen oft Reizüberflutet fühlen und ich oft im z.B. Matheunterricht einfach nix in den Kopf kriege (dass heißt in der Schule lernen & kapieren- Nein, Zuhause – Ja) & ich bei egal welchem Test alles erlernte anwenden kann ( und ein innerliches „Bild gemacht habe“) und im Mathetest einfach einen BlackOut habe und ich eigentlich weiß wie es geht es aber nicht schreiben kann, ganz komisches dumpfes Gefühl war aber wie schon geschrieben einfach immer schon ein „Problem“ war könnte aber auch damit zusammenhängen immer dem ständigen Druck ausgesetzt zu sein alles richtig zu machen
    * ich beobachte ein Kontrollverhalten z.B. bestimme Aufgaben zwei- oder dreimal nachzugehen (hast du dass auch genauso gemacht wie es verlangt wird/wurde)
    Oder auf einer Homepage wie dieser hier sogar dass kleingedruckte zu lesen oder ich z.B. wenn ich jetzt in einem Raum voller Bildschirme die alle etwas anderes zeigen hätte ich dass Bedürfnis alle gleichzeitig angucken zu wollen um soviel wie möglich mitzubekommen wodurch man sich ja puren Stress aussetzen würde
    * ich auch durch das planerische Denken alles umsetzen möchte z.B. bin ich so immer dafür das z.B bei Gruppenarbeit Harmonie und Ordnung herrscht (ebenso auf meinen Arbeitsplatz in der Schule also den jeweiligen Tisch) und ich möchte dass jeder irgendwie seine Gedanken und Wünsche äußern kann damit am Ende jeder etwas dazubeigetragen hat…
    Wenn ich alleine Zuhause ein „Projekt“ (für mich) eröffne dann möchte allerdings auch nur ich alles erarbeiten, nehme zwar Tipp’s, Info’s und Idee’n an aber setze sie nicht direkt um sondern wandle sie etwas ab sodass es halt wie meine Idee aussieht ~ was ich sagen will ist ob Gruppen oder Einzelarbeit eigentlich möchte ich gerne nur meine Ideen umsetzen aber sage mir dann innerlich auch irgendwo du musst loyal und tolerabel sein… Und wenn es mir dann zu laut oder chaotisch wird räume ich dass Chaos quasi auf und werde wenn nicht auch kurz laut um Ruhe reinzubringen,
    UND ZUAHUSE HERRSCHT SCHONMAL IN MEINEM ZIMMER DASS CHAOS ICH BIN WIRKLICH EIN KLEINER MESSI AUS LEIDENSCHAFT 😉 ABER ICH WEIß IMMER WO ETWAS IST (JA DA STÖßT MAN NICHT UNERWARTET AUF UNERWARTETE GESICHTSAUSDRÜCKE)

    Dann hier noch seperat ein Thema Schmerzempfindlichkeit… ich muss sagen wenn ich mich genau auf den Schmerz konzentriere dann spüre ich ihn kaum noch, kann jeder ausprobieren (denn wenn man einen Gedanken verdrängen möchte dann kontrolliert dass Unterbewusstsein dass Bewusstsein ob du den Gedanken auch wirklich verdrängst und dadurch gerät man in einen Teufel’sKreis der nie endet weil man eben genau dann wieder daran denkt) aber so sage ich eigentlich immer ‚aua‘ dass sage ich aber immer wenn etwas ist ob es weh tat oder nicht. (Angewohnheit)

    Dann bin ich immer zu gutmütig wenn mich jemand blöd angemacht hat (ich bin nicht lange sauer – auch wenn ich es manchmal gern wollen würde) verzeih ich schon bald & mache dann Sachen wie Geräte rausgeben also ausleihen da fällt mir auch spontan ein Spruch zu ein \ Ich bereue nicht die Taten, ich bereue nur für wen ich es getan habe…

    Dann beobachte ich mich wie ich instinktiv Menschen scanne also ich gucke wie sie sich bewegen und so ich ertappe mich sehr oft dabei und denke mir dabei immer aus was er denkt und so…

    Und noch etwas wichtiges ich hatte eine Zeit lang Dejavue’s also ich war (und dass war die erste „Begegnung“ mit einem Dejavue, denke ich jedenfalls) in einer Kegelbahn und hatte das Gefühl schon einmal dagewesen zu sein, was aber nicht stimmte, mir war schwindelig ich sah alles verschwommen außer die Kegelbahn’en selber… Ich habe mich gedreht weil es so komisch war nach ein paar Sekunden (gefühlten Minuten) war es vorbei hatte aber noch den ganzen Tag lang daran gedacht und war sichtlich verwirrt hab mir aber nichts anmerken lassen (da musste wieder meine Schauspielerrei einspringen)… Dann war erstmal Ruhe, eine ganze Weile und jetzt in letzter Zeit fing es wieder an… Dejavue’s und Vorahnungen also soetwas wie jetzt kommt gleich meine Freundin und schwupps war sie da und so andere kleine Sachen, ich dachte an einen Namen und schon begegnete ich jemandem mit dem Namen…

    So ich mach jetzt Schluss, ich habe hier eine Menge geschrieben (wenn Fragen dann fragen) vieles gehört hier vielleicht nicht hin (übrigens bin weiblich weil ja viele geschrieben haben die Mehrheit sind Frauen) aber ich dachte mir bei vielem dass passt ja schon zu manchen Punkten die ein „Hochsensibler vorzeigt“
    Quasi ein ganzer Lebenslauf

    Danke für’s lesen…♡

    • alina says:

      alle meine gedanken sind in deinem text und dieses Beispiel mit den Bildschirmen in einem Raum die genau das gleiche zeigen war auch in meinem kopf ich bin grad so hype du denkst einfach wie ich sogar das mit fer familie trifft zu warum gibt es novht in meiner Umgebung so eine Person wie du

    • Jörg says:

      Hallo, du sprichst mir aus der Seele, beim Lesen habe ich mich sofort wiedererkannt, kann mich mit allem identifizieren. Bei mmir kommt noch ein hoher IQ dazu, der nie erkannt wurde und erst vor kurzem festgestellt wurde. Danke

  14. Bito says:

    Es lebe das Internet und die Personen, die diese Seite hier auf die Beine gestellt haben. Danke!!!

    Meine Kindheit war auch nicht besser. Ich weiß nicht, ob jemand diese großen „Dosen“ kennt in denen so ungefähr 100+ Tabletten mit Fischölen drin sind. Aber davon musste zwei oder mehr einnehmen. Natürlich morgens, mittags, abends je eine. Und wozu? Weil ich im Unterricht geträumt habe und eine „Schlaftablette“ war. Auch bei einer Art psychologischer Behandlung war ich. Total übertrieben. Wegen meiner Andersartigkeit war ich auch Jahre lang der Außenseiter.

    Heute bin ich zwar kein Außenseiter mehr, aber der Schulstress nervt. Ich kämpfte schon mit dem Gedanken mit dem Burn-out Syndrom in naher Zukunft zu Hause zu verbringen. Und das mit 18… Aber jetzt bin ich aufgeklärt. 🙂

    Es wundert mich jetzt auch nicht mehr, dass ich eine so extrem stark ausgebildete Empathie habe. Ich fühle alles, was meine Mitmenschen fühlen. Das ist total krass. Andererseits ist das auch belastend, weil ich damit und mit dem Schulstress nicht mehr ganz klar komme. Ständig als einziger im Unterricht zu sitzen und zu merken wie die hintere Reihe über den Lehrer lästert und dieser auch noch total genervt ist und innerlich vor Wut kocht, ist teilweise sogar beängstigend.

    Ich habe mich immer gefragt, weshalb andere so etwas nicht merken. Auch habe ich mich gefragt, wieso andere sich so gut auf ein Gespräch konzentrieren können. Jetzt weiß ich es. Besser gesagt weiß ich jetzt, dass ich einfach alles anders wahr nehme.

    Nochmals vielen Dank für die super Infos.

    Viele liebe Grüße 🙂

    • Leon Esch says:

      Hallo, liebe Leute;
      täglich werden wir Andersmenschen mehr, beziehungsweise erkennen warum wir so sind.

      Ich möchte Euch allen eine tolle Facebook-Gruppe empfehlen:
      „Hochsensitivität – Hochbegabung – Synästhesie“.
      Dort werden täglich viele interessante Themen diskutiert, viele Ansichten, Erfahrungen und ANTWORTEN geboten. Desweiteren gibt es Addressen, z.B. für die beliebten Gruppentreffen („Stammtische“), und noch viel mehr.

      Schaut mal rein, es gibt auch für Nicht-Mitglieder dieser geschlossenen Gruppe etwas zu stöbern, und die Aufnahme ist dann schnell und unproblematisch.

      Mit einem herzlichen Gruß aus dem fernen Kanada, vom Leon Esch

      Auch auf meine Webseite seid Ihr gern eingeladen: https://leonesch.wordpress.com

    • Weltenmacher says:

      Hallo Bito,
      mein Vorschlag mag jetzt vielleicht beknackt klingen, weil ich das beknackt gefunden hätte, wenn mir mit 18 jemand so etwas vorgeschlagen hätte, aber befasse dich mal ein bisschen mit „geführter Meditation“ (so etwas gibt es auch oft als CD oder mp3, aber nicht alle sind gut) besonders, wenn der Schwerpunkt auf „Körperreisen“ bzw. generell deinem eigenem Körper liegt. Das hat mir sehr geholfen! Was für mich auch sehr gut war, vor allem um die Konzentration und Fixierung zu verbessern, war „Achtsamkeit“ zu lernen. Da kannst Du auch gerne mal nach googeln. Wie gesagt, wenn mir das jemand mit 18 vorgeschlagen hätte, wäre meine Reaktion wahrscheinlich eher sonderbar gewesen… andererseits wäre ich jetzt sehr froh, wenn ich all das mit 18 schon gewusst und ausprobiert hätte! Also, probier’s mal aus 🙂

  15. kajenna says:

    Hi, es wäre wichtig, dass gerade in Schulen mehr Bekanntheit zur HS erfolgt. Mein Sohn (8J.). wird in der Schule als ADS-Kind eingeordnet…nach drei Experten-Diagnosen (alle unterschiedlich ausgefallen!, von Kinderpsychiaterin, Psychologe und Ärztin) versuche ich als Mutter die HS meines Sohnes in der Schule zu vertreten… aber Experten waren uns bisher keine Hilfe, eher ist da Hilflosigkeit zu sehen.
    Eine gute Zeit Allen!

  16. Strong says:

    Hallo!

    Als Kind mit eine Sensibilität aufzuwachsen war eine Schlimme Zeit für mich. Meine Familien verstanden mich nicht. Die Schule verstand mich nicht. Oft fragte ich mich, bin ich in einer falschen Zeit? Oder auf einen anderen Planeten?

    Um mit meiner Vergangenheit abzuschließen, habe ich mich entschlossen, ein Buch zu schreiben. Oft musste ich mich zusammenreisen. Es ist schwer darüber zu reden, und ich bin es nicht gewohnt zu Weinen. Weine wurde mir früher eingetrichtert sei eine Schwäche. Man muss Stark sein und niemals aufgeben. Wer Aufgibt, ist ein Versager. Tja. Wie Kinder nun mal sind, passen sie sich an. Aber ich wollte von all den Nichts wissen. Ich nahm Schläge,Verlustängste,Drohungen und Ablehnungen in den Kauf nur um mich nicht auf diese Einstellungen zu Prägen. Meine Geschwister Zogen mich Groß. Da sie selbst noch Kinder waren, gingen Sie bald ihren Weg und ich war alleine.. Meine Mutter konnte nie eine Beziehung zu mir aufbauen. Ich war eher das 5 Rad am Wagen. Ich war ein Außergewöhnliches Kind was meine Mutter versuchte zu brechen. Sie wollte das ich endlich nachgebe und mich anpasse ,,warum bist du nicht wie alle anderen Kinder,, das sagte sie nur zu mir, wenn sie mich mit Schlägen quälte. Es fing alles mit meinen 5 ten Lebensjahr an. Ich hatte da schon die Begabung mich in die Menschen hineinzuversetzen, meine Fantasie war legendär, meine Geschichten in meinen Kopf wollten nicht mehr aufhören, aber da ich noch nicht schreiben konnten, erzählte ich sie einfach so. Ich liebte die Kunst und Musik. Dies waren die zwei Dinge mit denen ich eins wurde.. mit 9 Jahren merkte ich mir jeden Weg, jedes haus, jede Person und fing an die Menschen zu Studieren. Wenn es mal Regnete schaltet ich den Fernseher an und machte den Ton aus, um mir die Körpersprachen und Mimik anzusehen. mit 10 Jahren fing ich an die Menschen zu Manipulieren. Es war nur ein Experiment. Mit 8 Jahren übersprang ich 3 Klassen. Meine Klassenkameraden bekamen das mit, dass die Lehrer über mich sprachen und mich anders behandelten. Sie nutzen dies aus und Schupsten mich herum bis hin zur Körperverletzung. Wie ich mich weigerte im Unterricht mit zu machen, kam ein Elterngespräch und dann wurde ich in die Sonderschule abgeschoben. Ich redete mir ein, schwach zu sein, und suchte die Schuld an mir! Ich wollte nur Zuneigung und geliebt werden, je mehr ich mir dies Wünschte, um so mehr bekam ich das Gegenteil. Da ich mich selbst Motivierte machte ich mir nichts mehr vor und sagte zu mir selbst ,,du bist eine Memme, du bist Schwach deswegen kann dir deine Mutter keine Liebe geben“ Auch wenn es weh tat, musste ich mir das immer wieder sagen. Wenn ich andere Menschen sah, sah ich nicht nur das, was sie den Leuten vorgaben zu sein. Heute ist meine Einstellung selbstverständlich, wenn es für andere ein Wunder ist, ist es für mich keines. Heute bin ich Frei und von Menschen umgeben die mich Liebe, wirklich Lieben. Aber das macht mir auch Angst. Ich merke selbst, wie oft die ich Liebe nicht erwidern kann. Wenn meine Tochter zu mir sagt ,,Mama ich habe dich Lieb“ Bin ich sehr überrascht, nicht das ich es nicht wüsste, aber es ist für mich ungewohnt. ,,Ich habe dich Lieb?“ hm… Ich freue mich und umarme meine Tochter. Aber es ist nur ein Wort was mich dennoch Sprachlos macht.

    Heute setze ich mich für die Ungerechtigkeit ein, helfe Obdachlosen Menschen, und schütze die Schwächeren. Aber all das befüllt mich nicht, in mir herrscht eine tiefe leere die keiner füllen kann. Ich weiß nicht zu wen ich gehöre. Heute weiß ich das Intelligente Kinder Willkommen sind, und ich bin froh drum. Ich frage mich nur, warum jetzt und nicht vor 25 Jahren? Weil die Menschen sich nur langsam entwickeln, während Hochbegabte Kinder unter ihrer Defizite leiden müssen oder mussten. Menschen die sich gerne in den Mittelpunkt stellen und vor der Kamera sich outen, dass sie nie was vergessen können usw. Sind auch verlassene Seelen die nicht wissen, was mache ich mit meiner Intelligenz. Ich finde es traurig, dass Menschen nicht sehen können wer ihr Gegenüber ist. Jeder hat im Leben eine Aufgabe! Ich weiß meine nicht. Sogar in die Berufswelt finde ich keinen Platz. Viele Berufe langweilen mich ich jobbte in Küchen, Bars als Kellnerin, Kassiererin im Supermarkt, Hilfskräfte im Büros, im Altenheim. Ehrenamtliche Tätigkeiten wie Seelsorge, arbeite mit Menschen mit Handicaps usw. Es fehlt immer was, nur weiß ich nicht was.. Ich kann meine Flügel nicht so ausbreiten wie ich will. Die Jobs machen Spaß, aber wenn ich zuhause bin, fühle ich diese Leere in mir. Ich bin voller Elan und könnte die ganze Nacht durcharbeiten. Ich bin nie ausgelastet und wenn ich es doch mal bin, springen meine Kraftreserven an und bin wieder zu 100% Einsatzfähig. Mein Mann sagt zu mir ich sei Einzigartig und was Besonderes. Aber das will ich nicht sein!!!! Wie gerne würde ich mit einen Menschen tauschen der weiß wo er hingehört und der weiß, dass er Spaß an der Arbeit hat und ihn stört es nicht ob es eine Routinearbeit ist. Er hat sein Einkommen und ein Erfülltes Leben. Je Älter ich werde, um so bewusster wird mir das ich mich öffnen muss, das die Menschen sehe wer ich bin. Aber ich denke das ist zu Spät! Ich werde nie bereit sein, den ersten Schritt zu tun. Meine Unsicherheit ist zu Groß, dass die Menschen meine Stärken ausnutzen würden na ja was solls.. Mich haben auch sehr viele Menschen ausgenutzt, und meine Güte, wie auch mein Mitgefühl. Aber ich war ihnen nie Böse, gab mir die Schuld. Ich sagte immer zu mir ,,du kannst die Menschen einschätzen, und siehst dies Schandtat nicht vorher?“ So lernte ich daraus. Ich bin nicht Nachtragend ich kann nur nie vergessen. Ich habe auch schon überlegt mich Hypnotisieren zu lassen, um ein Schwäche als Stärk auszuprägen. Die Mathematik. Ich wenn ich mir alles merken kann, kann ich mir die Zahlen nicht merken,abspeichern. sagt einer 12 oder 15 sehe ich diese zahl nicht vor mir. Sagt aber einer Ziege, Kuh oder Wald sehe ich all das vor mir. Ich habe den Test gemacht um diese Hochsensibilität auszuschließen und ich hatte eine Ergebnis von 110

    Wenn mich jetzt Menschen fragen ,,schon mal mit einen Psychologen versucht?“ kann ich sagen ja, aber das was er mir sagte, wusste ich vorher schon.. Diese Menschen sind nicht immer die Menschen die dir das geben können was man sucht oder braucht. Ich denke, dass ich mich nicht beflügeln kann, weil ich meine Fähigkeiten nicht 100% einsetzen kann. Sie werden Missverstanden und so sind wir wieder beim Anfang.. Menschen können auch eine Sackgasse sein..

    Ich wünsche euch noch eine schöne Woche 🙂

  17. Ve Girasole says:

    Endlich hat das Kind einen Namen, endlich weiß ich, was mit mir „los“ ist. Tausend Dank! Gerade noch rechtzeitig per Zufall auf diese Seite gestoßen. War kurz davor, wirklich zu glauben, dass mit mir „was nicht stimmt“. 106 Punkte, jetzt wundert mich nichts mehr und ich sehe die Welt mit anderen Augen.

  18. Miriam says:

    Hallo, ich weiß eigentlich gar nicht so genau, was ich überhaupt sagen möchte. Ich habe vor kurzem begonnen, mich mit dem Thema Hochsensibilität auseinanderzusetzen. Ich wusste schon immer, dass ich recht „zart besaitet“ bin, da meine ganze Familie zu diesem Charakterzug neigt. Ich dachte nur immer, dass mich meine Eltern wohl zu sehr mit Samthandschuhen angefasst haben, da ich als Kind viel weinte und mir so viele Dinge nah gingen. Auch machten mir unglaublich viele Dinge Angst. Manchmal wusste ich nicht mal wieso. Ich saß abends manchmal einfach nur in der Küche, mit weit aufgerissenen Augen und fühlte unglaubliche Schwindelgefühle. Als seien die Eindrücke, gerade in künstlichem Licht, einfach zu viel. Es hat mich unglaublich eingeschüchtert, vor allem weil ich es einfach nicht einordnen konnte zu der Zeit.
    Bis ich vierzehn war konnte ich nicht alleine schlafen, ich hatte einfach zu große Angst in der Dunkelheit.:D
    Und dann fing man ja auch irgendwann an, Horrorfilme zu schauen, die mich zutiefst traumatisierten, immer hatte ich verrückteste Szenen im Kopf, die mich gerade nachts nicht in Ruhe ließen.
    Ich hielt mich für eine Memme, weil ich bei den meisten meiner Freunde sah, dass diese kaum Probleme mit solchen Dingen hatten. Ich war auch immer die, die am längsten wach blieb, wenn man gemeinsam bei Freunden übernachtete. Ich ließ aber alle schlafen, wollte nicht den Eindruck vermitteln, mich für zu wichtig zu halten.
    Hinzu kamen, gerade in der Pubertät, Komplikationen mit meinen Freunden. Meistens Missverständnisse. Mir gingen Worte immer so nah, ich nahm alles persönlich. Noch immer rege ich mich sehr schnell auf, kann es aber besser kontrollieren, mittlerweile kann ich mich mit Logik und dem Vertrauen zu meinen Freunden beruhigen. Das komische war immer, dass ich es eigentlich besser wusste, aber trotzdem in Emotionen ertrank.
    Ich hab da dann gemerkt, dass ich auf Kritik und Konfliktsituationen sehr emotional reagiere. Das hat mich so unglaublich verwirrt, ich fragte mich „Nehm ich mich selbst denn so wichtig? Will ich nur Aufmerksamkeit?!“ Ich dachte echt, ich sei einfach nur ’ne echte Drama Queen mit einem primitiven, kontrollosen Gefühlsleben. Das hat mein Selbstbewusstsein ganz schön nach unten gedrückt, weil ich nicht wollte, dass andere Menschen mich für absolut unberechenbar halten.
    Ich hab mich oft gefragt, ob mit mir wohl etwas nicht stimmt. Hab mich gefragt, ob ich depressiv sei oder Borderliner oder so etwas. Aber nix hat so richtig gepasst. Außerdem wollte ich nicht, dass man an mir irgendetwas diagnostiziert, und dann war’s das. So als Entschuldigung für alles, was man vielleicht falsch macht. Ich wollte lieber an mir arbeiten.
    Na ja, lange Rede, kurzer Sinn, ich kann mit mir heute schon etwas besser umgehen. Ich versuche, mit meiner Sensibilität, oder was auch immer es ist, kraft zu tanken. In die Natur gehen und alles aufsaugen. Musik. Kunst. Essen. Liebe. Mein Bruder, der übrigens tatsächlich hochsensibel ist, und mich auf die Idee gebracht hat, diesem Thema mal auf die Spur zu gehen, hat mich neulich gefragt, was meine Lieblingsfarbe ist. Ich überlegte und sagte „Grün.“ Und dann überlegte ich, wieso. Ich war absolut begeistert, als ich dieses Gefühl in mir in Worte fassen konnte, was ich empfinde, wenn ich grüne Blätter und Pflanzen sehe. Es lädt mich auf! Es ist fast, als könne ich die Energie der Farbe durch meine Augen in meinen Kopf fließen fühlen. Ich bin so begeistert, es ist fast peinlich.
    Nun ja, ich fühle mich sehr merkwürdig, während ich Ihre Seite lese, hab auch den Test gemacht. 100. Es ist wie, als lerne man gerade das Laufen oder so. Ich muss mich jetzt im Bereich Hochsensibilität mal umschauen, und, na ja, vielleicht finde ich da festen Boden für meine Schritte.
    Cheers, Miriam

    • Daniela says:

      Wow ich weis garnicht was ich sagen soll bin froh hier drüber zu lesen . Das ich doch nicht irre bin

  19. Lena says:

    Meine Mutter hat mir erzählt , die Lehrer/innen haben sie gezwungen , mich in Therapie zu schicken und dass die gesagt haben dass ich in therapie gehör. Ich wurde gar nicht gefragt ob ich das auch will und mir wurde nix gesagt ich wurde einfach in therapie gesteckt. Bei der Musik Therapie habe ich oft absichtlich nicht geredet , aber ich habe mich auch ohne Worte mit der Therapeutin verstanden. Man muss ja nicht immer reden. Alle sind mir immer auf die nerven gegangen warum ich nix red. Später wollte ich gar nicht mehr in therapie gehen , es war lästig und bei den albernen Übungen bin ich mir blöd vorgekommen. Diese Übungen muss sich wohl ein verrückter ausgedacht haben. Da hat mich aber meine Mutter dazu gezwungen. Und jetzt geh ich freiwillig in Therapie , weil ich mit überhaupt nichts mehr zurecht komme im Leben.
    Mein Handy hat grad gesponnen darum sind es mehrere Kommentare geworden

    • leon esch says:

      Hallo, Lena;
      vielleicht hast Du Lust, auf der großen Facebook-Seite für Hochsensitivität – Hochbegabung – Synästhesie mitzumachen? Dort gibt es viele Menschen, die rege kommunizieren, und allein schon das Lesen der Kommentare, Antworten usw. ist äußerst wohltuend. Hier ist der direkte Link, eine Anfrage zum Mitmachen wird auch schnell beantwortet:
      https://www.facebook.com/groups/HSHBSy/?fref=ts
      Natürlich kannst Du dann genauso fleißig mitmachen, neue Threads beginnen, in den älteren Sachen stöbern. Insgesamt gibt es schon gut 3.500 Mitglieder, ein riesengroßer Zaubertopf mit lauter „anderen Menschen“.
      Mit einem herzlichen Gruß über den großen Teich (ja-ja, aus Kanada)
      Leon Esch ( https://leonesch.wordpress.com )

    • Also das kann ich ehrlich gesagt alles bestatigen. Hab auch schonmal einen anderen Test auf Hochsensibilitat gemacht und da mit extrem hohen Werten abgeschnitten. Also ja, haha. Trifft alles zu.

  20. Lena says:

    Ausgenutzt wurde ich auch schon oft, dadurch ist mein Misstrauen in die Menschen noch gewachsen aber ich habe daraus gelernt und borge nichts mehr her , ausgenommen Kugelschreiber oder so. Habe oft Sachen oder Geld nicht zurück bekommen. Von Mitschülern und von Freunden auch

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