Herzlich Willkommen bei Hochsensibel-Test.de

Erlebst Du Dich als besonders sensibel und empfindsam?  Suchst Du eine Antwort auf die Fragen, wie stark Deine Sensibilität ausgeprägt ist und ob Du vielleicht hochsensibel bist? Hier auf der Seite „Hochsensibel Test“ wird beleuchtet, welche Eigenschaften, Fähigkeiten und Merkmale für eine Hochsensibilität sprechen könnten. Weiter unten findest Du außerdem einen Test.

Aus dieser Seite ist das Buch „Schon immer anders – Hochsensible Leben*“ entstanden. Menschen, die sich als hochsensibel erleben, kommen darin zu Wort. Sie erzählen von ihren Erfahrungen. Vielleicht findest Du Dich in einem der dort geschilderten Lebenswege wieder?

Manchmal sind die Wege bis zur „Erkenntnis“ lang und steinig. Des öfteren wird die Frage gestellt, ob ein Coaching hilfreich sein könnte. Diese Frage mündete in der Idee zum Buch „Mein HSP-Coach – Hochsensibel Leben*„. 26 Experten schreiben darin zu ihren Herzensthemen. In dem Buch findest Du praktische Anregungen für Deine Herausforderungen mit der Hochsensibilität.

Was ist Hochsensibilität?

Hochsensible Menschen nehmen Reize stärker wahr als der Durchschnitt der Bevölkerung und verarbeiten sie in besonderer Weise. Hochsensibilität kann sich auf alle Sinne beziehen. Neben intensiverem, ungefiltertem Hören, Sehen, Riechen, Schmecken oder taktilem Erleben ist oft auch die stärkere Ausprägung beim Empfang von Stimmungen möglich. Auch die eigenen Empfindungen hochsensibler Menschen sind manchmal in besonderer Weise ausgebildet. Dies kann etwa das Erleben von Liebe und Trauer sowie Kunst oder Musik betreffen. Zudem beschreiben hochsensible Personen etwa einen überdurchschnittlichen Sinn für Gerechtigkeit, ein hohes Bedürfnis nach Harmonie oder eine besondere Schmerzempfindlichkeit.

hochsensibilität

In der Literatur und im Internet finden sich Schätzungen darüber, wie viele hochsensible Menschen es gibt. Sie weichen geringfügig voneinander ab. Demnach sind etwa 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung hochsensibel. Ob ein Mensch nun weniger sensibel, „normal“ sensibel oder hochsensibel ist, kann ohne intensive Auseinandersetzung mit der Person nicht belastbar beantwortet werden.

Du findest neben dem Begriff der „Hochsensibilität“ auch die Bezeichnung „Hochsensitivität“. Mitunter wird der Begriff „Hochsensitivität“ schlicht als die richtigere Übersetzung des englischen „High Sensitivity“ betrachtet. Dem folgend sei nur diese Bezeichnung zu verwenden. Es gibt jedoch auch Autoren und Coaches, die mit den verschiedenen Begriffen inhaltliche Unterschiede abgrenzen. Verkürzt dargestellt, soll demnach unter Hochsensibilität die feinere Ausprägung der fünf körperlichen Sinne zu verstehen sein (Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen). Ein hochsensitiver Mensch verfügt darüber hinaus über einen sechsten oder siebten Sinn. Dies kann sich in besonderer Empathie oder in Ahnungen und Visionen ausdrücken. Trifft man diese Unterscheidung, stellt man fest, dass Hochsensibilität und Hochsensitivität oftmals gemeinsam auftreten. Auf dieser Internetseite wird der Lesbarkeit halber ganz überwiegend der Begriff der „Hochsensibilität“ verwendet.

Vor- und Nachteile der besonderen Sensibilität:

Die Umwelt mit all ihren verschiedenen Reizen sowie die eigenen Empfindungen sehr intensiv wahrnehmen zu können, ist eine außergewöhnliche Gabe. Es ist etwas besonderes, sensibel zu sein. Aufgrund fehlender bzw. spezieller Wahrnehmungsfilter haben hochsensible Menschen „mehr“ vom Leben. Zugleich ist es naheliegend, dass diese besondere Gabe nicht immer in einen oft hektischen und lauten Alltag passt. Selbst weniger sensible Menschen fühlen sich heute oftmals einer übergroßen Menge von Reizen ausgesetzt, die eine angemessene Verarbeitung all der Eindrücke erschwert. „Reizüberflutung“ ist vermutlich fast allen Menschen ein Begriff. Hier können beispielhaft Stress auf der Arbeit, im Straßenverkehr oder die Herausforderungen einer permanenten medialen Berieselung durch unzählige Bildschirme um uns herum genannt werden. All das kostet Kraft, Energie und zehrt an der inneren Ruhe und Ausgeglichenheit.

Bei hochsensiblen Menschen können die intensivere Reizwahrnehmung und -verarbeitung dazu führen, dass besonders belastende Situationen von ihnen gemieden werden. Dies hat möglicherweise Einfluss auf das soziale Umfeld und kann zu introvertiertem, schüchtern wirkendem Verhalten führen oder in Ängsten münden. Der Verwirklichung dieser negativen Folgen können sie jedoch begegnen. Vieles hängt von den Bewältigungsstrategien des sensiblen Menschen ab. Oftmals gelingt es über die Jahre, einen Umgang mit den energieraubenden und belastenden Situationen des Alltags zu finden, ohne sich dabei aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzuziehen. Einige HSP berichten davon, dass es ihnen geglückt ist, aus ihrer vermeintlichen Schwäche eine Stärke zu machen. Ihre Sensibilität zeichnet sie aus. Hochsensibilität bietet jedenfalls die Chance, als besonders empathischer Gesprächspartner beruflich und privat geschätzt zu werden.

Hochsensibilität-Sensibel

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Sensibel oder hochsensibel? Ein Test:

In Büchern und im Internet findest Du verschiedene Tests zur Frage „Bin ich hochsensibel?“ Für den unten stehenden Test wurden die verschiedenen Fragen und Antworten unterschiedlicher Verfasser betrachtet, zusammengeführt und mit eigenen Erfahrungen abgeglichen. Nach Art einer Meta-Analyse wurden die folgenden Fragen als mögliche Hinweisgeber auf eine Hochsensibilität herausgearbeitet. Beachte dabei bitte, dass ein solcher online Test nicht den Anspruch haben kann, wissenschaftlich belastbare Aussagen zu treffen. Der Test kann eine erste Annäherung an die Frage sein, ob Du überdurchschnittlich sensibel bist oder nicht. Alles weitere müsste sich durch individuelle Betrachtung der eigenen Person und losgelöst von den Verallgemeinerungen eines solchen Tests ergeben.

Der Test: 30 Aussagen – 120 Punkte

Der Test beinhaltet 30 Aussagen.  Bitte notiere für die Aussage

trifft gar nicht zu:     1 Punkt
trifft eher nicht zu:   2 Punkte
trifft eher zu:             3 Punkte
trifft voll zu:               4 Punkte

Am Ende des Tests zur Sensibilität zähle bitte die Punkte zusammen. Die Auswertung zum Test folgt im Anschluss.

1.   Ich bin ungern an Orten mit Hektik und großer Lautstärke.
2.   Ich reagiere empfindlich auf grelles Licht.
3.   Wenn mich Kleidung einengt, fühle ich mich schnell unwohl.
4.   Ich reagiere stark auf Koffein.
5.   Ich habe einen feinen Geschmacks- und/oder Geruchssinn.
6.   Bestimmte Konsistenzen von Essen mag ich nicht.
7.   Ich fühle mich von Ärzten unverstanden.
8.   Ich bin motorisch unruhig und ständig in Bewegung.
9.   Neue, unbekannte Situationen beunruhigen mich.
10. Der Umgang mit Menschen, insbesondere in Gruppen, kostet mich oft viel Energie.
11. Im Gespräch mit Menschen spüre ich schnell, wenn ihr Gesagtes mit ihren Gefühlen nicht übereinstimmt.
12. Stimmungen anderer nehme ich nicht nur eindeutig wahr, sie beeinflussen mich oftmals.
13. Ich schwanke in meinen eigenen Stimmungen stark.
14. Häufig bin ich gerne allein.
15. Ich habe eine hohe Schmerzempfindlichkeit.
16. Ich habe viel Phantasie und hänge oft Träumen nach.
17. Meine Familie und Freunde verstehen mich oft nicht.
18. Ich habe einen stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
19. Ich bin sehr gewissenhaft und/oder akribisch.
20. Ich bin sehr kreativ.
21. Ich habe einen besonderen Zugang zur Natur, Musik oder Kunst.
22. Mit Lügen kann ich sehr schlecht umgehen.
23. Ich bin tendenziell zu gutgläubig.
24. Ich fühle mich oft für Geschehnisse verantwortlich.
25. Ich fühle mich Situationen oft hilflos ausgeliefert.
26. Ich kann mir Gesprochenes und/oder Wahrnehmungen über einen sehr langen Zeitraum merken.
27. Ich habe schon einmal daran gedacht, hochbegabt zu sein.
28. Ich habe schon einmal daran gedacht, an ADHS erkrankt zu sein.
29. Ich kann das Denken nicht „abstellen“, oftmals jagen ganze Gedankenketten durch meinen Kopf.
30. Mehrere gleichzeitig zu erledigende Aufgaben sind für mich eine Herausforderung.

Bitte zähle nun Deine Punkte zusammen. Wähle Deinen Punkte-Bereich und klicke auf den Button:

Wie viele Punkte hast Du erreicht?

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hochsensibilität buch sensibel

Hochsensibel-Test Auswertung

30-45 Punkte:

Du bist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht hochsensibel. Umso schöner ist es, dass Du Dir die Zeit für den Test genommen hast. Du hast damit Dein Interesse am Thema Hochsensibilität bekundet und einen Einblick erhalten, welche Facetten des Lebens ein hochsensibler Mensch anders erfährt. Schon dies ist für ein verständnisvolles Miteinander und Respektieren der unterschiedlichen Bedürfnisse förderlich. Im Umgang mit hochsensiblen Verwandten, Freunden oder Deinem Partner hast Du nun vielleicht eine Idee für die individuellen Talente, Fähigkeiten und Belastungsgrenzen.

46-66 Punkte:

Du hast einige Fragen im Test als eher oder sogar voll zutreffend beantwortet. Überwiegend hast Du sie jedoch für Dich verneint. Es spricht einiges dafür, dass Du nicht hochsensibel bist. Dies ist allerdings nur ein erster Anhalt. Reflektiere Deine eigenen Wahrnehmungen und Empfindungen. Möglicherweise bist Du eine einfühlsame Person, die hin und wieder ihre reizarmen Auszeiten braucht, nicht aber die besondere Achtsamkeit eines hochsensiblen Menschen.

67-95 Punkte:

Du bist mit einiger Wahrscheinlichkeit ein hochsensibler Mensch. Verschiedene wiederkehrende Merkmale hochsensibler Personen hast Du für Dich bejaht. Das innere Erleben und die Empfindungen stellst Du dabei nicht auf allen Ebenen gleichermaßen reizintensiv fest. Das ist nicht ungewöhnlich. Deine Sensibilität ist in einigen Bereichen stärker ausgeprägt als in anderen. Umso wichtiger ist die Kenntnis Deiner individuellen Fähigkeiten, Talente aber auch Belastungsgrenzen. In diesem Buch* findest Du viele Berichte anderer Hochsensibler, die Dir eine Hilfe dabei sein können, Deine eigenen Empfindungen besser einschätzen zu können. Achte auf Dich und Deine Bedürfnisse, setze im Hinblick auf Reize gezielt Grenzen.

96-120 Punkte:

Es ist sehr wahrscheinlich, dass Du ein hochsensibler Mensch bist. Deine Sensibilität beschränkt sich nicht auf einzelne Bereiche, Du nimmst vielfältige Reize intensiver wahr und ihre Verarbeitung ist auf mehreren Gebieten eine besondere. Vielleicht liegt für Dich eine große Herausforderung darin, in Deiner Sensibiltät eine gute Balance zwischen Deinen Talenten, Empfindungen und Belastbarkeitsgrenzen zu finden? Du bist mit Deiner Hochsensibilität nicht allein. Hast Du eine Sehnsucht danach, endlich verstanden zu werden? Dann wird Dir das Buch Schon immer anders* mit vielen Impulsen und Berichten von hochsensiblen Menschen helfen.

Besonders sensibel – und nun?

Ein online Test kann nur ein erster Schritt sein. Hast Du mit dem Test Deine Vermutung bestärkt, dass Du eine hochsensible Person bist? Dann liegt vermutlich die vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema Hochsensibilität nahe. Die Internetrecherche ersetzt das Lesen eines guten Buches leider nicht. Es gibt viele verschiedene Bücher zum Thema. Suchst Du Alltags-Beschreibungen von hochsensiblen Menschen, möchtest Du ein tieferes Verständnis des Phänomens erhalten, ist das Buch Schon immer anders* eine besondere Empfehlung. In diesem Buch kommen hochsensible Menschen mit ihren Geschichten selbst zu Wort. Das Buch ist aus der Gemeinschaft dieser Internetseite entstanden. Inspiration für die Bewältigung konkreter Fragestellungen rund um das Thema Hochsensibilität gibt Dir das Coaching-Buch*.

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Fühlst Du Dich auch „Schon immer anders“ ?

Schon immer anders - Buch„Ich habe alle Tests gemacht, die ich finden konnte. Alle.“
Hochsensible beschreiben wie sie sich und ihr „Anderssein“ erkannten und erleb(t)en.

„Ich hätte weinen können, so erlöst war ich. Ich bin ja völlig normal!“
Sie lassen den Leser teilhaben an ihrem Alltag und ihrem Umgang mit der Hochsensibiltät.

„Die Welt wird nicht so, wie ich sie brauche.“
„Ich möchte nicht tauschen, denn es ist eine Gabe.“
„Lehne Dich an Deine Grenzen und sie werden sich weiten.“

Viele hochsensible Personen eint das Gefühl „anders“ zu sein. In diesem Buch* kommen sie zu Wort.

„Es war ein Genuss das Buch zu lesen. Die Erleichterung zu spüren, dass man nicht komisch, kompliziert und schwierig ist, dass es vielen anderen Menschen in gewissen Situationen ähnlich ergeht, war ein Geschenk! Ich befinde mich zur Zeit noch ein wenig im „Umbruch“, Dein Buch macht mir Mut weiter in die richtige Richtung zu gehen. Es hat mir die Augen geöffnet, wie ich unvermeidbare Alltagssituationen erträglicher gestalten kann und mich in meiner Entscheidung bestärkt, mich von Menschen zu distanzieren, die mir nicht gut tun. Endlich mal kein wissenschaftlicher, theoretischer Ratgeber… absolut empfehlenswert!!“

Andrea (aus der Facebook-Gruppe „Hochsensibilität“)

900 comments

  1. Bella says:

    Ich hätte damals nie gedacht, dass es so kommen würde. Als ich dreizehn Jahre alt war, las ich Twilight. Ich dachte, Bella würde übertreiben, als Edward sie verließ, liebe kann einen nicht aus der Bahn ziehen. Es kann einem nie so schlecht gehen. Ich hatte mich getäuscht. Liebe kann.
    Als ich fünfzehn Jahre alt war, traf ich einen Jungen, ich fand ihn von Anfang an toll. Ab den Tag, als wir uns kennen lernten. Er hatte etwas Magisches, etwas anziehendes.
    Er war die Tage, die wir schrieben, und obwohl es nur schreiben und Sprachnachrichten hin und her schicken war, doch so lieb zu mir gewesen. Immer. Ich hatte mich in ihn sehr doll verliebt, konnte wahrscheinlich mit dem lieben nicht mehr aufhören. Er war so toll, egal wie er war, um so mehr waren es qualen, als er mich nicht mehr anschrieb. Ich hatte mich bei jeder Nachricht von ihm so risig gefreut. Ich wollte ihn einerseits unbedingt sehen, andererseits dachte ich, wenn er mich mal sieht findet er mich zu fett und mag mich nicht. Ob wohl er schrieb, er liebt mich, egal, wie ich bin. Ich glaubte es nicht. Jedes nicht antworten war eine Qual für mich. Es war so Schmerzhaft, beim morgigen aufwachen hatte ich Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, armschmerzen, Knie Schmerzen.(und das ist nicht übertrieben). Ich dachte nur an ihn. Wirklich nur, wenn andere mich Ansprachen, war ich genervt, weil ich in Ruhe an ihn denken wollte. Es war so heftig, so schrecklich für mich. Ich wollte nix, außer sterben. Mir war nix anderes im Leben wichtig. Alle Menschen waren mir egal. Ich dachte, dass ist normal, alle würden so sehr leiden, wie ich litt. Ich schrieb ihn mal: „ohne dich will ich erst recht nicht leben.“ Ich zeigte die Nachrichten auch Mama. (Und ja, ich war ein bisschen zurück geblieben, wirkte aber noch mehr zurück geblieben, als ich es war, wirke heute manchmal immer noch so, (immer wenn jemand sagte, oder sagt, ich bin kindisch, geht es mir schlecht, und weine/weinte manchmal) aber viele sagen auch, dass ich mit bestimmten Sachen einfach viel besser umgeh als früher, einige sagen, ich bin „garnicht“ kindisch, und fühlen tuh ich mich reif) und Klar, er hatte mich angelogen, und das, weil ich wohl kindlich wirkte, und dachte, ich will mich wegen etwas Liebeskummer umbringen. Und dazu, ich hatte auch schon vorher einmal Liebeskummer gehappt, bei einem Jungen, der mich ständig unter Druck setzte, ich nicht von ihm loskam. (Ich „denke“ er hatte mich einfach „schnell“ genug verlassen) Bei dem kam ich nach ein paar Monaten hinweg. Das waren aber nix gegen die Qualen, den psychischen, und sogar körperlichen Schmerz dazu. Ich aß ab wechselnd viel. Und abwechselnd garnix. Zwei Wochen as ich nix, ich konnte nicht schlucken, es war als würde mein Margen und meine Keele zugeschnürt sein. Und dann stopfte ich Massen an Keksen in mich rein, wirklich Massen, das weis ich noch. Damals bei dem heftigen Kummer war mein Essverhalten nicht das Gewicht wegen der Grund (obwohl ich auch seid ich elf bin leider heftige Gewichtsschawankungen habe). Sondern der kummer. Ich konnte vor Schmerz manchmal noch nicht mal mehr Musik hören, dass war schon heftig, weil es eigtlich meine Lieblingsbeschäftigung war. Ich dachte tatsächlich, ich Treff ihn, egal, wo ich war. Immer als mein Hund bellte, dachte ich, er würde mich besuchen, und überraschen wollen. Wenn ich ein Auto sah, dachte ich, er sitzt drinne. In mein Kopf war er. Nur er.
    Die Worte, die meine Mutter zu mir sagte, blieben irgendwie extrem in mir hengen, (du setzt andere Menschen unter Druck wenn du ihnen sagst, ohne dich will ich nich Leben) und vielleicht blieb das so in mir hengen, dass mich mein Kummer völlig aus der Bahn riss dass ich vielleicht etwas unverständlich und missverständlich am Schluss handelte. Auch, dass ich die Lügen geglaubt hatte. (Im Universum passieren manchmal unbeschreibliche Dinge, redete ich mir ein…..) ich wollte einfach die Wahrheit nicht wahrhaben.

    Irgendwann kam ich in die Klinik, ich hörte nicht auf, an ihn zu denken. Andere fragten mich, woran denkst du gerade? Ich dachte immer nur an ihn, durchgehend. Ich weis nicht, aber irgendwie war das nicht mehr online gehen eine Art Selbstschutz von mir gewesen. Ich dachte nur an ihn, jedes Lied erinnerte mich an ihn. Wenn jemand klingelte, dachte ich, er kommt mich besuchen.
    Als dann eine Freundin sagte, ihr hätte es garnix ausgemacht, dass ihr Freund sie verließ, Platze mir der Kragen. Innerlich. Ich erzählte nix über ihn, ich schwieg wie ein Grab, meine Betreuer wussten nix von ihn. Denken tat ich nur an ihn. Ich war wie in zwei Welten, vor allem, wenn andere mit mir über ernste, und völlig andere Sachen redeten. (Das Gefühl, hatte ich immer noch, und ich „glaub“ das kommt, weil ich manchmal zu viel wahrnehme). Erst, als mein Handy Internet ging, ich in Panik geriet, ich hatte Angst, dass er mir nicht geantwortet hatte, öffnete ich mich. Mir Waren wirklich alle anderen Nachrichten egal, aber keiner hatte das verstanden. Meine Therapeutin fragte mich irgendwann: „wenn dir alle anderen Nachrichten egal seien, nur seine nicht, ist es vielleicht so eine Art Liebessucht? So etwas, wie Alkoholsucht, nur hallt in Liebe?“ „Das Gefühl habe ich auch.“ Sagte ich. Wir saßen da. Schweigend. Als ich eine Betreuerin von ihm erzählte, und sie sagte, dass es normal war, weinte ich, denn ich wusste schon längst, dass es schon nicht mehr normal war. (Ich mochte die Betreuerin eh nicht so besonders). Als ich einer anderen von ihm erzählte, Verstand sie mich mehr (gut, sie war auch meine Lieblingsberreuerin). Sie fragte, vielleicht hatte sich ja ein Traumjunge in die verselbstständigt. Ich wusste es nicht. Er war einfach mein Traum. Ob wohl ich mich schon vorher wie ein Alien fühlte, wusste ich durch ihn, dass ich tatsächlich anders war. Der Schmerz lies nach, dass an ihn denken nicht, die Hoffnung, ihn zu treffen auch nicht. Vor allem am Bahnhof, dort, wo wir uns kennen lernten, hoffte ich immer ganz doll, und ich glaubte tatsächlich ihn zu sehen. (Und ich denke es immer noch, es war noch nie geschehen, aber ich denke es noch). Ich schmiss mein Handy weg. Weil ich immer weiter von ihm Nachrichten erwartete. Ob wohl er seine Nr änderte. (Wahrscheinlich für mich, und wegen mir für sich) es tut mir leid, dass du so handeln musstest… Und danke❤️, erst als ich heraus bekam, dass ich sensibel war, bekam ich raus, dass ich liebessüchtig war. Ich googelte. Natürlich unter Schmerz. (Ich konnte nicht ohne Zraurigkeit Dinge tun, die mit Liebe zu tun hatten. „Vor allem besonders hochsensible leiden oft sehr an einer Beziehung, was nix mit Sucht zu tun hat.“ Stand da. Doch ich war süchtig, und alles andere in mein Leben passte auch nicht mehr normal hin. Ich las ewigkeiten keine Zeitschriften mehr, weil es da um Liebe ging. (Obwohl ich vorher Photo love Storys liebte). Meine Liebessuchsucht hatte mit meiner Sensiblität selbst zu tun. Es war nie seine Schuld gewesen. Alles war meine eigene Schuld. Bestimmt denkt er, dass es seine Schuld war, doch so wars nicht. Es ging ihm bestimmt so schlecht, weil es mir so schlecht ging. Es tut mir ja so leid. Ich hab noch heute ein schlechtes Gewissen deswegen, und vergessen habe ich ihn auch nie… Nein, lieben und vermissen tu ich ihn immer noch, aber das „nur an ihn denken“ und das „besessen von ihm sein“ ist weg. Es tut mir alles so leid.

    So, und ich denke, jetzt ist auch mit schreiben Schluss.
    Lg. Bella

  2. lj says:

    Laut dem Test bin ich ebenfalls hochsensibel, ich bin jetzt 18 und leide unter einer angststörung die vermutlich auch mit dem hochsensibel sein etwas zu tun hat. Ja ich kann mich gut in andere Menschen hineinversetzen, ich bin unruhig und kaue an meiner Lippe und wackel mit den Beinen wenn ich sitze, mein größtes Problem ist .. Das ich schon wegen dem kleinsten Grund ausraste ich bin sehr aggressiv wenn ich wütend bin spüre ich regelrecht wie es mich von innen zerreißt. Wenn ich einen traurigen Film sehe bin ich die erste die weint. Wenn mein Freund mir sagt wie sehr er mich liebt muss ich weinen weil ich so glücklich bin. Wenn mich jemand enttäuscht oder in der letzten Minute zu einem Termin absagt kann ich die Wut, Trauer und Enttäuschung kaum in mir behalten das ist sehr schwer für mich diese Gefühle irgendwie in den Griff zu bekommen mit Musik oder etwas malen hilft es oft ganz gut. Ich kann meine Gedanken nie abschalten ganz schlimm ist es am Wochenende wenn ich nachts im Bett liege alle sind am schlafen nur ich bin wach ich bin alleine .. Dann überschlagen sich meine Gedanken und das führt oft zu Panikattacken. Es gibt nur 2 Menschen mit denen ich mich wohl fühle in fremden Umgebungen sie sind sowas wie meine wohlfühlbegleiter.. Ich bin sehr eingeschränkt in meinem Leben weil immer aufpassen muss wie ich etwas aufnehme und mich oft selbst beruhigen muss damit ich keine Aussetzer habe .. Also es tut mir leid aber ich sehe nichts einziges gutes daran hochsensibel zu sein! Oft geht es mir so schlecht das ich mir wünsche garkeine Gefühle zu haben.

    • Samira says:

      Mir geht es genauso wie dir, ich bin 19 Jahre und leide auch nur sehr darunter Hochsensibel zu sein…Genau wie du kann ich mich sehr schlecht zusammen reißen und durch meine viele Gedanken bekomm ich ständig Depressionen. Ebenso habe ich häufig Angstzustände…Ich finde daran auch gar nichts gut…Es beeinflusst nur negativ meine Beziehung…Fühl mich jedesmal unverstanden und hilflos

      • T.R. says:

        Hey, ich bin ebenfalls 19 und kenne auch diese negativen Gefühle.

        Jeden Abend lag und liege ich immer noch im Bett und kann nicht einschlafen, weil ich mir Gedanken mache.

        Auch wurde ich 10 Jahre – wenn nicht sogar mehr – als Außenseiter behandelt, weil mich die Hochsensibilität und die Empathie eben zu einem Menschen machen, der nicht den „Alltagsstandards“ entspricht.

        Allerdings habe ich gelernt damit umzugehen. Selbst wenn ich einmal wieder unter einer kurzen Welle von Depressionen leide, mache ich mir einen klaren Kopf und sortiere: Meine Gefühle, andere Gefühle. Meine Gedanken, andere Gedanken.

        Seht das positive. Diese Fähigkeiten – so nenne ich das jetzt einfach mal – machen euch einzigartig und erlauben es euch viele Dinge mit anderen Augen zu sehen und so helfen zu können oder negativen Situationen vorzeitig aus dem Weg gehen zu können.

        In Selbstzweifel zu ertrinken und alles negativ zu sehen macht nichts besser. Man kann nichts daran ändern was man ist und wer man ist, aber man kann lernen diese Person zu sein und zu leben wie sie ist. Akzeptanz ist das Stichwort. 😉

        Meiner Meinung nach ist es auch nicht ratsam sich immer vor den äußeren Eindrücken zu verstecken. Seine Umwelt bewusst mit dem Wissen wahrnehmen zu können, dass man dies intensiver tut, ist – für mich zumindest – eine Bereicherung.

        Ich könnte noch mehr schreiben, aber ich möchte hier jetzt keinen Roman verfassen. 😀

        LG 🙂

      • Jeremiah says:

        Das ist schade, dass es euch damit so schlecht geht und ihr so sehr darunter leidet.
        Ich bin ebenfalls erst 20 und habe oft damit zu kämpfen (Angstzustände, Panikattacken, Reizüberflutung, meine Gedanken überschlagen sich).
        Ihr solltet jedoch nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass eure Wahrnehmung etwas schlechtes ist.
        Für mich hört es sich eher so an, als würden da noch andere Faktoren beteiligt sein, die dazu führen, dass es euch insgesamt schlecht geht. Nach denen solltet ihr suchen und nicht von Anfang an nur etwas Schlechtes darin sehen.
        Dazu kommt dass wir noch sehr jung sind und viele andere Reize und Emotionen das Ganze noch komplizierter machen.
        Sucht nach Menschen, mit denen ihr über alles reden könnt, ohne bewusst dieses Thema anzusprechen, sondern redet darüber was euch bewegt und versucht zu akzeptieren, wer ihr seid. Ich wünsche euch das Beste!

    • Dana says:

      Ich bin jetzt 36 und lebe mit dem Wissen „anders“ zu sein schon seit meiner Kindheit. Früher ging es mir miserabel – ich fühlte mich ewig einsam und ausgeschlossen und missverstanden. Mittlerweile habe ich gelernt, damit umzugehen; klare Grenzen zu setzen. Menschen, die mich umgeben (nur sehr wenige) müssen damit leben, dass ich meinen Gefühlen freien Lauf lasse. Mein Mann muss damit leben, dass ich morgens die Augen aufmache und aggressiv, frustiert, todunglücklich, depressiv bin – ohne ersichtlichen Grund. Er hat gelernt, mich dann in Ruhe zu lassen, damit ich mich sammeln und sortieren kann. Genauso kann ich morgens überglücklich und absolut motiviert aufstehen – was allerdings seltener vorkommt. Ich habe in den letzten 10 Jahren gelernt mich so anzunehmen und seitdem geht es mir besser.
      Albträume habe ich zwar immer noch relativ häufig, aber auch das bekomme ich immer besser in den Griff. Danach brauche ich einen Tag für mich – Ruhe, Einsamkeit, „Freiheit“…

  3. Sanih says:

    Hallo in die Runde,

    Ich mag mich nicht gern als hochsensibel bezeichnen, muss aber eingestehen, dass viele eurer Beschreibungen meinem eigenem Leben ähneln.

    Habe auch immer gemerkt, irgendwie anders zu ticken.
    Vor allem dieses Gespür für Stimmungen, was Leute gleich sagen und tun werden.
    Falle leider auch Leuten immer ins Wort und beende ihre Sätze, wenn sie nach Worten ringen. Nicht sehr höflich 🙁
    Habe auch einen sehr stark ausgeprägten Gerechtigkeitssinn.
    Meine Geschwister ziehen mich heute noch damit auf, dass ich die Süßigkeiten immer gerecht verteilen wollte. Sie meinen, ich hätte Angst nicht meinen Anteil abzubekommen. Mir aber war es besonders wichtig, dass jeder z.B. die gleiche Farbe der Bonbons bekommt usw.
    Mein Freund (Arzt) zieht mich damit auf, dass ich so schmerzempfindlich bin. Selbst bin ich der Meinung, Schmerzen eigentlich besser aushalten zu können, als andere…ich spüre sie nur halt sehr intensiv.

    Bin jetzt 36 und habe sicher auch mal daran gedacht, hochbegabt zu sein. Aber habe das in meiner Familie und Bekanntenkreis und denke, dass ich das für mich ausschließen kann. Begabt und interessiert auf vielen Gebieten:ja … Aber etwas wirklich richtig gut können: nein.

    Interessant finde ich den Fakt, dass eine gesteigerte äsensibilität auch mit Synästhetischen Erleben einhergehen kann.
    Bei mir sind es „gefärbte Vokabeln“ … A ist rot, o ist blau, gelb ist das i, braun das e usw.

    Ich sperre mich eigentlich selbst dagegen, mich in irgendetwas einzuordnen (nach dem Motto, aha, wenn man so und so viele Punkte hat, ist man hochsensibel). Aber es ist einfach nur spannend, eure Kommis zu lesen, weil man so viel von sich selbst wiedererkennt ( und ja, auch ich habe Geschichten erfunden und mache es immer noch gern für meine Töchter, habe mir vieles selbst beigebracht, Instrumente gekauft, nach Gehör gespielt – habe breite Interessen: bin Kunst-, Bio-, Sport-, Ma-, und Deutschlehrerr geworden), lebe jetzt seit 11 Jahren in Schweden und habe in der Zeit zurück zu meiner Familie in Dtl. Gefunden, weil ich mit ihnen weiter weg besser umgehen kann 🙂

    Werde mir wohl das Buch von Ilse Sand kaufen (gibts wohl auf Dänisch, Schwedisch und Englisch) um Tipps zu bekommen, wie man in bestimmten Situationen besser klarkommt (z.B. Smalltalk usw.) und das Thema Hochsensibilität etwas genauer verfolgen in
    der Hoffnung, eben in bestimmten Situationen gesellschaftstauglicher zu sein.

    Falls jemand von euch noch einen guten Buchtipp hat, her damit 🙂

    Ansonsten allen anderen Sensibelchen hier noch ein gutes und schönes Leben gewünscht.
    Erfreut euch an eurer besonderen Wahrnehmungsfähigkeit. Therapie braucht ihr nicht – nur einen starken Glauben an euch selbst und genug Auszeiten, mit Dingen, die euch Spaß machen, damit ihr wieder zu euch finden und in euch selbst ruhen könnt 🙂

    Liebe Grüße,
    Sanih

  4. Heidi says:

    Laut dem Test (habe über 100 Punkte) gehöre ich auch zu den „Hochsensiblen“ Menschen. Ich habe einen ausgeprägtes Einfühlungsvermögen bei Menschen. Ich greife jede Stimmung schnell auf und kann alle möglichen Beziehungen zwischen Menschen sofort erfassen. Ich habe auch ein intensiven Geruchssinn und ich kann Musik und die Natur sehr geniessen. Bei Filmen und Musik werde ich auch sehr emotional und kann auch viele Szenen gar nicht erst ansehen. Als Kind war ich auch sensibler als die anderen und fühlte mich nicht verstanden, worunter ich oft litt. Und da habe ich auch das Gefühl der Einsamkeit gehabt. Nun bin ich Mitte 30 Jahre alt und ich vermeide grelles Licht, d.h. Supermärkte, Fitnessstudios, und alles was LED-Licht hat. Auch kann ich mich nicht mehr darüber freuen, in das Stadtzentrum und in Restaurants und Cafes zu gehen. Bahnhöfe und Flughäfen versuche ich auch zu vermeiden. Ich habe regelrecht fast Angst, dort mit den Reizen überfordert zu sein.
    Ich habe den Eindruck, dass dies an den immer zunehmenden WLAN/DECT Telefonen und Smart Phones und Mobilfunkantennen liegt. In einigen Stadtzentren gibt es nun überall WLAN Hotspots, die sehr intensiv sind. Mir wird davon immer ganz schwindelig. Ich habe den Eindruck, deswegen nicht mehr so gern unter Leute zu gehen, da alle Ihre Handys mithaben. (Mein Typ: besser unter EInstellungen „Mobile Daten“ austellen!!). Wir wohnen neben einer Mobilfunkantenne, und oft merke ich eine extreme Unruhe, Kribbeln und kann dann nicht gut einschlafen. Und nun meine FRAGE AN EUCH: Fühlt Ihr manchmal Schwindel, Nervosität, Unwohlsein, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Ängste, Konzentrationsstörungen in der Nähe von WLAN/DECT Telefonen und Smart Phones und Mobilfunkantennen???
    Vor 7 Jahren arbeitete ich in einem Büro, wo alle schon die ersten Blackberrys hatten, alle eine Stick hinter dem Ohr um via Bluetooth zu telefonieren und wahrscheinlich gab es da auch schon WLAN, da es das modernste top ausgestattete Büro war, das man sich vorstellen konnte. Als ich dort zwei Monate gearbeitet habe, hatte ich ständig Hinterkopfschmerzen und konnte keine Nacht schlafen. Nach ein paar Monaten verliess ich das Unternehmen und es ging dann besser. Als ich dann in den Stadtzentren gewohnt habe, hatte ich immer wieder Schlafstörungen. Und an den neuen Arbeitsplätzen (immer mit WLAN) litt ich jeden Tag an extremen Erschöpfungssymptomen. Hat das auch jemand und kann das jemand nachvollziehen?
    Ich habe auf Youtube „Mobilfunk – die verschwiegene Gefahr“ geschaut und ich kann mir vorstellen, dass alle Hypersensiblen darunter sehr leiden. Was meint Ihr?

    • Hallo liebe Heidi! Ich kenne das Problem nur zu gut, da ich selbst hochsensibel bin und daraus einen Beruf gemacht habe. Ich selbst hörte Strom in der Leitung- kein Mensch hat mir geglaubt. Ich hatte Recht. Ein Elektriker baute in den Stromkasten sogenannte Freispannungsschalter ein für die Schlafräume (kostet pro Raum ca. 100,- Euro) Seit dem kann ich schlafen. Es gibt außerdem sehr gute Elektrosmog Aufkleber für teures oder günstiges Geld, die man auf sämtliche Elektrogeräte (vor allem Wlan – dieses als ganz wichtigen Tipp für alle Betroffenen: Nachts immer aus machen – geht an jedem Wlan Gerät an dem „On Off“ Schalter!! Ich habe verschiedene Systeme getestet und bin tatsächlich bei den günstigen hängen geblieben für ca. 1,- pro Aufkleber (Maras Elektrosmogaufkleber von Ta Atora999 bei Gerd Lauer) . Den Aufkleber kann man auch auf Handys, Notebooks, Herd und Stromkasten kleben . Elektrosmog ist fies weil er so schleichend kommt und oft in totaler Erschöpfung bis Burnout endet ohne das es erkannt wird. Aber man kann ihn auch ausleiten! Ein wunderbares Mittel ist viel in die Natur gehen. Der Körper regeneriert sich hier gut und wird den Smog wieder los. Eine andere Möglichkeit habe ich via Energieheilung herausgearbeitet. Man kann sie überall anwenden und ich gebe sie auch in meinem Workshop weiter zum Thema Sensibilität/ Hochsensibilität im Alltag. Wenn du magst setze dich gern mit mir in Verbindung. energieheilung-spiers.de
      herzliche Grüße , Elena Spiers aus Espenau bei Kassel
      Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.

      • Matthias says:

        Was für ein dummer Schwachsinn, alles Bauernfängerei.
        Ein Sticker für ’nen Euro soll helfen, alles klar ^^

        Übel, wie man sich am Leid Betroffener bereichert.
        Leute, passt auf und lasst euch nicht so zum Opfer machen!

        • Agathe says:

          Hallo Matthias, da stimme ich Dir zu. Leider versuchen hier wieder Leute ihr Geld unseriös zu mehren und machen ein gutes Austauschforum kaputt,

          • Peggy says:

            Hallo bin auch mit 100 Punkten beim Test dabei.
            ich finde das mit den Sinneswahrnehmungen gar nicht so schlimm…
            Viiieeel schlimmer finde ich das ganze zwischenmenschliche Thema. Kleine Konflikte führen bei mir zu Vermeidungsverhalten. Andere Meinungen, die mich verletzen, lösen Magenschleimhautentzündungen und Neurodermitisschübe aus. Ganz oft will ich mich nur noch verkriechen und glaube, ich halte das ganz normale Leben einfach nicht aus!!
            Wem gehts auch so?
            Mein Mann sagt immer, ich brauch mehr Teflon (dass sowas einfach abperlt) aber ich kann einfach kein Teflon aufbauen. Manchmal verzweifel ich fast.
            Peggy

    • Liongirl says:

      Hallo Heidi, laut dem Test bin ich auch hoch sensibel. Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen, aber ich weiß, dass ich sensibel bin. Das mit dem Unwohlsein in der Nähe von viel Elektronik (Handies usw.) kenne ich. Hast du schon mal was von „Elektrosensibilität“ gehört? Das bekommen auch nur sensible – also erst recht hoch sensible Menschen. Ich war auch mal sensibel auf Elektrosmog, nicht sehr, aber doch von Elektrostrahlung belastet. Das klingt vielleicht verrückt aber das hat mir meine Heilpraktikerin gesagt und ich vertraue ihr sehr. Außerdem hat Sie was dagegen getan und es ging mir innerhalb weniger Tage wieder besser. Elektronik, Handies, W-Lan usw. umgibt uns heutzutage leider überall und um es zuzugeben, wer würde es nicht vermissen, wärees anders?

    • Peter says:

      Liebe Heidi,

      Dein wirklich langer Text, der Deine Situation sehr ausführlich schildert, basiert natürlich weitestgehend auf sehr subjektiven Wahrnehmungen, die mit etwas Abstand betrachtet keiner objektiven und nicht mal einer subjektiven Prüfung stand halten. Die Ausführungen sind bestenfalls geeignet, leichtgläubige und leicht verklärte Menschen von dem Unsinn zu überzeugen. Schon eine kurze Recherche führt zur Erkenntnis, dass das hier verteufelte WLAN und Bluetooth um Größenordnungen (tatsächlich Zehnerpotenzen) schwächer strahlt, als jedes herkömmliche Mobiltelefon – übrigen ganz unabhängig davon, ob die mobilen Daten ein- oder ausgeschaltet sind. Bei den Kopfschmerzen, Schwindelgefühlen und der Verwirrtheit besteht sicher ein Zusammenhang, der hat aber ganz, ganz sicher nichts mit den von Ihnen geschilderten Ursachen zu tun. Ich empfehle da eher dringend professionelle Hilfe aufzusuchen – und damit meine ich keine obskuren Heiler, sondern eher handfeste Schulmediziner und Psychologen.

    • yamyam says:

      Progesteron bioidentisch ist die Antwort auf fast alle Fragen.
      GABA wäre ev. auch empfehlenswert…..

  5. Annika says:

    Hey,
    ich bin heute Abend auf dieses Forum gestoßen, während ich im Internet nach einer Erklärung für „Mich“ gesucht habe. Von Hochsensibilität hab ich vorher noch nie gehört und je mehr ich gelesen habe, desto mehr dachte ich: Das bist eins zu eins du! während ich den Test gemacht habe (bei dem ich übrigens über 100 Punkte gekrigt hab; aber das nur am Rande) musste ich immer mehr heulen, weil ich das Gefühl hatte das alle Sätze von mir hätten geschrieben sein können. Ich weiss zum ersten Mal in meinem Leben was mit mir los ist!
    Ich bin 18 Jahre alt und vor 3 Jahren musste ich eine Weile in die Klinik, wegen Heftiger Panikattacken. Ich dachte ich würde Wahnsinnig werden wenn sie nicht aufhören und wäre am allerliebsten gestorben. Ich konnte nicht mehr essen, mein Hals war wie zugeschnürt und war nurnoch am heulen. Ich bekam die Diagnose Depression und soziale Phobie, das mit der depression war mir klar, aber soziale Phobie? Obwohl mir klar war das ich keine Angst vor Menschen hatte und habe -sie strengen mich nur extrem an- dachte ich: Das sind Psychologen, die werden schon wissen was du hast, die haben mehr Ahnung als du.
    Die Panikattacken wurden noch schlimmer seit ich in der Klinik war und ich war am liebsten in meinem Bett und schlief, dann ging es mir besser.
    Die Ärzte wollten wissen wovor ich Angst hatte, was die Attacken auslöste, aber ich wusste es nicht. Alles machte mir Angst. Egal ob Wolken, Türgeklapper, Essen, ich könnte diese Liste ewig weiterführen… Und immer hatte ich das Gefühl nicht verstanden zu werden! Wenn einmal in der Woche der Filmeabend in der Klinik war, musste ich manchmal den Raum verlassen weil mich die Szenen zu sehr aufregten (sogar die Kampfszene aus Karate Kid – und das ist ein Kinderfilm…!), also dachten die Ärzte ich hätte Angst vor Filmen, als wir in der Stadt unterwegs waren und ich im Bus eine Panikattacke bekam, wollten sie das ich ununterbrochen Bus fahre, um meine (nicht vorhandene) Bus-Angst zu besiegen.
    Das einzige was mir gut tat war schlafen. Und das tat ich auch. In den zwei Monaten die ich in der Klinik war, schlief ich jeden Tag fast 17 Stunden und die Panikattacken wurden besser. Natürlich lernte ich auch Atemtechnicken und wie man gegen die Angst kämpfen kann. Erst jetzt, nach drei Jahren, in denen ich sinnlose Therapien gemacht und haufenweise Anti-Depressivas geschluckt habe, wird mir klar was mit mir war und immernoch ist.
    Totale Reizüberflutung.
    Mir wird klar, warum das schlafen so gut geholfen hat, einfach weil ich dann nichts mehr von Aussen mitbekommen habe, mir wird klar warum die Panikattacken überhaupt gekommen sind, denn ich war damals total überfordert mit der Schule und meinen (wenigen) Freunden und vor allem warum sie bei so banalen Dingen gekommen sind wie Wolken gucken (was übrigens eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist). Ich war einfach total überfordert von all den Reizen die auf mich eingeströmt sind. Alles war zu viel: meine Mitschüler, ständig quasselnd, der Druck der Lehrer, die meine Lösungswege einfach nicht anerkannten, sogar meine beste Freundin, die sich ständig treffen wollte.
    Endlich weiss ich das die Erschöpfung die ich unter Menschen Empfinde keine Soziale Phobie ist, sondern Hochsensibilität.
    Damit erklärt sich auch meine Kindheit. Ich konnte stundenlang alleine Spielen, auch ohne Spielzeug, bin dann einfach durch die gegend gelaufen und hab meine Umgebung in Geschichten in meinem Kopf umgewandelt. Als ich das erste Mal Peter Pan geguckt hatte (mit 5 oder 6), verfiel ich in ein richtiges Nimmerland-Fieber. Ich habe bestimmt bis ins Alter von 12 oder 13 gehofft er würde kommen und mich nach Nimmerland mitnehmen. Wenn ich ehrlich bin, hoffe ich das immernoch 🙂 , was ich unter gleichaltrigen niemals zugeben würde.
    Meine Oma bezeichnete diese Phase als fanatisch, weil es für mich nichts anderes gab und ich so unendlich traurig wurde wenn mir jemand sagte es wäre nur ein Märchen und nicht echt.
    Ich war schon immer eine totale Träumerin und ein sensibelchen. Streit und Ungerechtigkeit kann ich nicht ab und wenn jemand traurig ist (insbesondere meine Mutter) dann kann ich nicht anders als auch zu weinen. Besonders wenn ich ihr nicht helfen kann, dann fühle ich mich immer so hilflos und mache mir vorwürfe das es ihr wegen mir noch schlechter geht.
    Fast würde ich sagen ich weine gerne, keine Ahnung ob das noch jemandem so geht. Besonders bei Filmen, ganz schlimm ist es am Ende vom letzten Herr der Ringe, da muss ich immerschon vorher heulen, weil ich weiss was kommt. :`)
    Oh Mann, jetzt hab ich doch mehr geschrieben als ich wollte, und weinen tu ich immernoch. Also, Schluss jetzt.

    Diese Seite zu finden war für mich die absolute Erläuchtung.
    Ich gehe jetzt seit 2 Jahren nicht mehr zur Schule und hab auch noch keine Ausbildung, aber mir geht es so gut wie noch nie. Mir ist klar, das ich mein Leben noch irgendwie auf die Reihe krigen muss aber allein zu lesen das es noch mehr gibt wie mich, lässt mich schon hoffen, das ich das hinbekomm.

    Danke an die Macher dieser Seite,
    und träumt schön,

    Annika

    • HeSiPa says:

      Friede sei mit Dir! Du bist nicht allein… Ich konnte zumindest meine „Verrücktheit kultivieren“ wie Helge Schneider das mal so schön sagte – ich produziere Musik. Bestimmt gibt es da auch für Dich ein Ventil besonderes auszudrücken und der Welt mitzugeben.
      Viele Grüße…

    • Hoxhsensible haben oft Angst vor allem. Sie fühlen sich allein gelassen und oftmals den Situationen ausgeliefert. Mineraliendefizite ausgleichen, Vitamin D3 Wert checken lassen, viel rausgehen und die Dinge in etwas mehr Ruhe angehen lassen. Wut auf sich selbst , anders zu sein als andere löst oft Depressionen aus- ein jeder sollte ein Ventil finden, woraus man seine Kraft schöpft, Abgrenzungsübungen machen, sich selbst vertrauen lernen und seine Gabe wirklich anerkennen. So kann ein Segen auch für andere daraus werden. Denn diese emotionale Intelligenz ist ein kostbarer Schatz, den man aber auch lernen kann zu lenken. Regelmässige Auszeiten für sich selbst sind das Wichtigste. Sei stolz auf deine Sensibilität- und auch wenn andere sie nervig finden, es ist ein Teil von Dir. Du kannst lernen, gut damit zu leben wenn du weißt, worauf du sensibel reagierst. Das können Lebensmittel sein, die alle Energien in sich tragen ( wie war der Pizzabäcker drauf als er deine Pizza zubereitet hat- frag dich mal, wie du dich NACH dem Essen fühlst. Bei Gemüse und Obst, bei Milchprodukten, bei Fleichsch? Vegetarisch – vegan hat sich bei Sensibelchen am meisten bewährt. Keine Fertiggerichte wenn es geht. Viel Licht und Sonnenschein….. wenn du weitere Fragen hast, melde dich gern. Ich habe aus der Sensibilität eine Stärke gemacht und gebe es an andere weiter, ihre Wunderbare Sensibilität und den Frust in Freude und Kraft zu wandeln. Das geht wirklich!
      Ganz liebe Grüße , Elena Spiers- energieheilung- Espenau bei Kassel

    • Agathe says:

      Hallo, nachdem ich so ziemlich alles gelesen und versucht habe um meine „Probleme“ zu lösen bin ich auf das Thema Hochsendibel gestoßen. Es ist eine ungeheure Erleichterung zu lesen, dass ich nicht allein bin.
      Ich bin inzwischen 60 Jahre alt und kann nun endlich ruhiger in die Zukunft schauen.
      Viele der hier beschriebenen Situationen kenne ich auch. Insbesondere macht mir die laute und hektische Umwelt zu schaffen.
      Auch viele sinnentleerte Filme kommen bei mir nicht an.
      Ich wünsche uns allen die Kraft mit den Situationen leichter umgehen zu können und das unsere Umwelt uns nicht kaputt macht.

    • Agathe says:

      Hallo, ich glaube schon, dass Du das hinbekommst.
      Auch für mich ist es erleichternd zu lesen, dass es noch mehr Menschen mit dieser Begabung gibt.
      Ich bin jetzt 60 Jahre alt und habe jetzt erst rausgefunden, was mit mir los ist.
      Alles Gute

    • Jana says:

      Hoi Annika

      Fühl dich erstmal fest gedrückt – natürlich nur so fest wie es dir angenehm ist, falls überhaupt 😉
      Als deinen Kommentar gelesen hab musste ich selbst weinen, ein ganzer Film lief in meinem Kopf, lauter Szenerien aus dem eigenen Leben aber auch von Freunden, die von einer sinnlosen Therapie in die nächste geschickt werden. Ich persönlich wehre mich gegen all das – habe sehr lange einen Therapeuten gesucht, bei dem ich nicht das Gefühl hätte ihm etwas erklären zu müssen (der Mund sagte „ich verstehe“, die Augen das genaue gegenteil; zugeben wollte es aber kein einziger).
      …worauf ich hinaus will: lass dich nicht unterkriegen. Finde dein Tempo, in dem du das leben beschreitest und der Weg wird sich dir von allein offenbaren. Viele versuchen uns einzureden wir sind anders, seltsam, …, aber erkenne: die Art und Weise zu denken und zu fühlen ist ein verdammtes Geschenk!! Nimm es an und sei Du, besser gesagt: nimm es an und sei. 😉

      Alles liebe, Jana (24)

    • Sophia says:

      Oh Annika,
      deine Geschichte hat mich so an mich selbst erinnert, dabei bin ich erst 15 und hatte den Höhepunkt meiner Depression (ich nenne das jetzt mal so 😉 ) vor einem Jahr. Und damals hätte ich NIEMALS gedacht, dass es mir jemals wieder gut gehen könnte. Ich war auch in einer Klinik, 10 Wochen, die allerdings nicht viel gebracht haben, außer die letztendliche Meditation. Diese Medikamente setze ich momentan übrigens ab. Nun ja, was ich eigentlich sagen wollte, deine Geschichte hat mich zutiefst berührt, vor allem weil das mit den Ängsten und Panikattacken bei mir genauso war! Und auch die Depression, hab mich voll in dir erkannt! Aber ich kann dir sagen, ich habe es geschafft, da raus zu kommen und wieder ein schönes Leben zu führen. Und das schaffst du auch! Und vor kurzem bekam ich die Diagnose Hochsensibiliät und informier mich jetzt sehhhr viel darüber. Endlich weiß ich warum ich so anders bin und warum mich nie jemand verstanden hat! Das ist so ein schönes Gefühl!!!!! Ich kann das garnicht fassen, es gibt Leute, die so ticken wie ich, die auch fühlen, was ich fühle! Soooo erleichternd, das zu wissen!

      Eine dicke Umarmung an euch alle!♡♥♡
      LG Sophia

      P.S: Vielleicht hat jemand von euch Lust privat mit mir zu schreiben und sich noch mehr über Hochsensibiliät und so zu unterhalten? Oder noch besser ne Gruppe? Finden das voll spannend, was wir für Ähnlichkeiten haben und so! Leute wir müssen zusammen halten, wir sind quasi alle gleich! Das ist so schön, dass man nicht allein ist!

    • Madeleine says:

      Liebe Annika, ich kann Dich soooo gut verstehen und mit Dir fühlen! Die Schulzeit war für mich auch die Hölle, und am liebsten bin ich für mich alleine. Mich macht es oft so traurig und depressiv, daß ich mich von niemandem verstanden fühle. Die Welt ist so schrecklich laut, gefühlskalt und rücksichtlos. Ich laufe nur noch mit Oropax durch die Gegend draußen und es ist trotzdem schlimm. Man fühlt sich so hilflos.
      Alles Liebe, Madeleine

  6. HeSiPa says:

    Hallo Ihr Lieben!
    Habe im Web nichts dazu gefunden – weiss jmd. etwas von einer offenen Gesprächsgruppe in Essen oder Umgebung?
    Vielen Dank im voraus für Hinweise…
    Grüße!

  7. Claudia says:

    Hallo!

    Ersteinmal möchte ich gerne schreiben, dass ich es echt toll finde, dass es so tolle Bücher gibt, was mir persönlich viel Halt, Antworten und Zuversicht gab. Vor allem, musste ich für mich selbst herausfinden, was los mit mir ist und war. ich hatte immer so viele Fragen und fühlte mich sehr allein damit. Durch so viele Infos und durch meine Recherchen im Internet habe und konnte ich viele Gleichgesinnte treffen, ich hoffe nur, dass ich bald in meiner Nähe Gleichgesinnte treffen kann und werde. Ich habe den Test auch mal gemacht und habe eine Punktzahl von 104. Was mir persönlich aussagt, dass ich schon immer wisst, dass meine Wahnehmung viel stärker und intensiver war, als bei anderen Menschen.

    • Jeanie says:

      Hallo alle mit einander!
      Ich bin durch eine Recherge über Störungsbilder zufällig auf diese Seite gestoßen. Mein Punkteergebnis liegt nach diesem Test bei 84,5. Bei einigen Fragen war ich mir nicht sicher und habe mir halbe Punkte gegönnt. Ich denke in jüngeren Jahren wäre die Punktezahl etwas höher ausgefallen. Was die Richtigkeit dieser diagnoseartigen Fragen und Antworten anbelangt bin ich jedoch eher skeptisch. Gerade in der Pupertät sind viele Jugendliche unsicher und leicht reizbar. Oft schon bei Nichtigkeiten. Viele Antworten dieser Fragen würden sie mit 3-4 Punkten bejaen. Ich denke, es ist wie bei einem Horoskop… irgendwas stimmt immer. Irgendwas passt immer zu einem. Der Mensch sieht das was er sehen möchte, der Rest wird mit möglich, vielleicht und ein bisschen abgenickt. Kar… mir kommen schnell die Tränen wenn ich andere weinen sehe, egal ob in Filmen oder woanders. Allerdings kenne ich einige denen es genauso geht. Und ich gehe nicht regelmäßig zum Treffen der anonymen Hochsensiblen oder so ;).
      Und noch was. Bei Gespächen mit anderen sollte prinzipiell darauf geachtet werden, dass die eigene Bemerkung so beim Gegenüber ankommt, wie sie auch gemeint ist. Denn dieser kann einen ja wohl schlecht in den Kopf schauen.
      Das hier als Urteil und Weisung für den vorbestimmten, künftigen Lebensweg anzusehen, wäre mir zu leicht und riecht für mich zu stark nach Wehleidigkeit. Ich bin der festen Überzeugung das sich jeder ändern kann. Es bedarf nur einer Priese Mut, den Willen etwas bewegen zu wollen, der Liebe zu sich selbst und einer gesunde Portion an Selbstreflektion.

      • L'Étranger says:

        Hallo Jeanie,
        sehr schön, tief aufgefasst und auf grossartige Weise ausgedruckt…
        Ich stimme dir voll und ganz zu !

        Viele Grüße

        ein Fremder

        „… denn ich habe Weisheit meine Liebste genannt…“

  8. Mondmeadchen says:

    Ich bin 17 Jahre alt, und ganz extrem hochsensibel und leide auch sehr stark drunter. Es wäre zu viel, dass alles hier aufzuschreiben, was ich erlebt habe oder mir schon passiert ist, aber ich würde gern ein Teil schreiben.
    Ich habe mich als Kind schon ganz doll und intensiv mit Sachen beschäftigt. Ich habe mir selber Geschichten erzählt, im Waldkindergarten bin ich bei den Spaziergängen immer stehen geblieben und habe mir die Baumkronen angeschaut. und ich hab bis zu 5 Stunden alleine tief und intensiv gespielt. Ich war immer verbunden mit allem, mit der Natur und den Tieren. Ich war lieb, und hatte immer jeden in mir aufgenommen. Stress hatte ich immer gemieden, dafür aber Sachen nachgeplappert, die ich irgendwo mal gehört hatte im Theater oder so. Ich bin nicht auf eine normale Schule gekommen, Mama hatte mir gesagt, ich sei so anders als andere gewesen, und hätte wiederholen müssen. Den Lehrern ist nur aufgefallen, das ich ziemlich viel geträumt habe, was ich immer noch tuh. Ich hatte zwar immer viel Appetit gehappt, aber mir eingeredet, bestimmte Lebensmittel sind vergiftet und die einfach nicht mehr gegessen. Und egal was die Lehrer sagten, ich fand alles irgendwie immer ungerecht. Im Unterricht könnte ich nie still sein, ich hab meine Finger und Hefte vollgekritzelt, und Teilweise gekippelt, aber nur selten aufgepasst, und zwar dann, wenn es mich interessiert hat. Ich bin oft sehr doll drin in einem Thema, auch Monate lang. Dann denk ich Monate 24 std immer nur an ein und dem selben Thema und träum nachts auch nur davon. ich habe ein unheimlich gutes Gehör, und kann auch Melodien nach Gehör nachspielen und mir sehr gut Texte merken und Dinge auswendig lernen. Aber oft war mir die Musik zu laut, ich weis noch bei mein Bruder, die Musik war ganz leise, noch nichtmal der Bass war an, und ich konnte nicht schlafen, meine Eltern hatten es nicht verstanden weil es so leise war und ich bin ausgeflippt. Wenn jemand weint, oder traurig ist, steckt mich die Stimmung so sehr an, dass es mir schlechter geht als der Persohn selber, genauso ist es aber auch anders herum. Früher war ich immer Außenseiterin, doch mittlerweile ist das nicht mehr so. Menschen mögen meine Art, ich bringe sie auch unbewusst zum Lachen immer wieder, sie sagen immer ich sei Special und man merkt mir an das ich ein bischen anders bin, oder ein Alien (so fühl ich mich aber auch) ich sei aber auch eine Süße. Ich nehme ziemlich viele Dinge viel zu ernst, oder schlimmer als sie wirklich sind. Und nie hat mich jemand komplett verstanden, kein Arzt, kein Therapeut… Oft sogar das Gegenteil ich krieg sehr viel Unverständnis. Ich fühle oft so stark bei Sachen, die Eigtl ganz normal sind. Darunter leide ich sehr. Auch muss ich über bestimmte Dinge oft noch sehr lange nachdenken die geschehen sind, oder die kurz gesagt wurden, wo andere schon wieder das Thema wechseln. Ich meide Menschenmassen, ich kann zu viele Stimmen auf einmal auf Dauer nicht ertragen, dann hör ich musik, mit Ohrstöpsel dass hilft. Meistens hör ich immer ein Lied so lange bis ich es aus habe. Ich hasse Unruhe, Stress und Gedrängel, und bin sonst sehr schnell überfordert. Auch laute Geräusche und Grelles Licht hasse ich. Bei Musik und Filmen fühl ich immer ganz stark mit, ich hab aber allgemein auch ganz starke Stimmungen und Gefühle…für jedes Wetter und für jede Jahreszeit. Ich bringe mit meiner zwar verträumten Art aber coolen Sprüchen die läute immer zum lachen, auch, wenn ich es garnicht vor habe. Ich schreibe Tagebuch, Gedichte und Geschichten wo ich meine Gefühle Emotionen und Gedanken gut unterbringen kann. Auch im denken war ich immer anders gewesen, andere schauen mich komisch an und halten mich für gestört wenn ich meine philosophischen Gedanken ausspreche. (ZB ich hab gedacht teoretisch könnte man jedentag jemand anderes sein ohne das man es merkt. Und dann dachte ich, nein, ich kann man nicht sein, ich bin zu gestört.) ich bin oft gern für mich und geh viel spazieren und liebe das Vogelgezwitscher, die Blumen und die Natur. Manchmal brauch ich aber Gesellschaft weil ich allein sein nicht aushalte, ich mich einsahm fühle, oder sogar in Panik Gerate, und denke, die Welt geht und, ich bekomm andere Sinne, oder ich gruselige gestalten seh, oder ich auf einmal im All rum schwirre.
    Ich hatte schon jede Essstörung gehappt, war mal ganz mager aber auch mal sehr dick und hatte mit 14 ganz Schwere Depressionen. Ich hatte dann immer an schöne Sachen gedacht und mit Gott geredet und kam so allmählich wieder raus. Egal was war, ich wusste mir immer irgendwie zu helfen. Ich hatte mich auch schon in Traumwelten reingesteigert oder aus der Welt schon irgendwie eine andere gemacht, bzw ich hab mega viel Phantasie und Merk oft erst garnicht ob die Dinge die ich mir einbilde wirklich noch Real sind. Ich hatte schon mehrmals Einschlafstörungen, und Angstattacken gehappt. ich kann mich noch als Baby erinnern. Ich kann es nicht gut beschreiben, ich weis einfach nur wie ich was wargenimmen habe. Die Welt war so Gros und ich war so klein…
    Auf Medikamente, koffein und Co reagier ich anders oder ganz krass, von Koffein fühl ich mich sehr einsam, benebelt und müde. Von Impfungen hat sich eine Allergie entwickelt. Und von Rauchen ( was ich lange nicht mehr Tuhe) Krieg direkt nach einer Zigarette extremes Stressgefühl und insgesamt Bein und Kopfschmerzen.und Atemprobleme.
    In meiner Familie sind alle Hochsensibel und Teilweise auch sehr Hochbegabt. Ich bin nicht Hochbegabt aber dafür die sensibelste von allen irgendwie…

    Von meinem iPhone gesendet

    • Perdix says:

      Ich finde das wunderschön, was du da geschrieben hast, und ich erkenne mich in fast jedem Satz wieder, echt erstaunlich! Vor allem wie du als Kind warst, und dass dich manchmal ein bestimmtes Thema monatelang beschäftigt (geht bei mir oft ganz stark über Jahre, war schon in meiner Kindheit so), und dass andere oft schneller das Thema wechseln wollen als du, etc… mir geht’s z.B. oft so, dass ich zusammen mit anderen über irgendetwas lache, dann aber noch nach Minuten als einziger drüber lachen muss („Was du lachst da immer noch drüber?“). Bist du auch oft eher leicht zu erheitern? Für mich ist das nämlich manchmal ein „Problem“, wenn ich z.B. in der U-Bahn sitze, und plötzlich wegen irgendwas lachen muss, das mir einfällt, oder das ich mir gerade ausgedacht habe. Ich bin auch (erwiesenermaßen) hochmusikalisch… ich krieg sogar Stress, wenn ich eine Zigarette rauche. Ich seh da so unglaublich viele Parallelen, denkst du das hängt alles mit der Sensibilität zusammen?

      • Mondmeadchen says:

        das ist ja schön, dass jemand ein bischen so ist, wie ich 🙂 Und danke 🙂 ich find das jetzt ehrlich gesagt auch erstaunlich.
        Ja, ich hab das auch, ich denke an was lustiges und muss plözlich lachen, oder lache über bestimmte sachen noch länger.
        Es kann sein das mit dem rauchen, also bei mir ist das so, weil, nikotin ja eigentlich auch stress ist für den Körper, also die wirkung soll beruhigen, aber sehr sensible Leute können auch stärker reagieren. Auch das mit den parallelen kann sein, ich zb hab immer das Gefühl, viel intensiver zu denken, aber wenn ich das anderen erzähle, was ich denke, andere halten mich dann für total gestört..

        • Perdix says:

          Hihi, jemand schreibt sogar, dass er immer die Vorhänge zu hat, das ist bei mir auch schon ewig so, ich finde das Sonnenlicht einfach zu mühsam. Solche Angewohnheiten fand ich sogar selbst immer schräg, aber wie’s ausschaut hab ich endlich herausgefunden, was eigentlich mit mir los ist.
          Der einzige größere Unterschied zu dir ist, dass ich alleine immer am besten klar gekommen bin. Mir ist auch fast nie langweilig, weil in meinem Kopf immer ziemlich viel los ist. Angeblich besteht das Leben ja zu 75% aus Banalitäten… ist bei mir überhaupt nicht so, ich find’s sogar spannend auf den Bus zu warten 🙂
          Aber in letzter Zeit bin ich plötzlich total gesellig, ist wohl jetzt die neueste „Phase“ bei mir 🙂

          Ach ja und ich hatte früher ein paar echt extreme Allergien, aber das gibt sich mit der Zeit, wenn man’s schafft, halbwegs ein inneres Gleichgewicht herzustellen.

          • Mondmeadchen says:

            Seitdem ich einmal einen heftigen Albtraum hatte, wo mir aber alles so wirklich vorkam, mach ich nachts immer die Gardienen zu, aus Angst, bestimmte Sachen zu sehen…
            Und ich bin so empfindlich gegen das Sonnenlicht, ich bin immer die erste die eine Sonnenbrille trägt, aber wenn in mein Zimmer Sonnenlicht scheint find ich das schön :))

            Nein klargekommen bin ich auch alleine am besten! Vor allem wen die anderen unruhig und laut sind hasse ich das! Das ist überhaupt kein Unterschied… Nur ich hatte in der Vergangenheit schon mehrere Male so ne Angst. Dann fühlt man sich sicherer wenn noch jemand dabei ist. Oder in der Nähe. Geht mir jedenfalls so.

            Ich hatte das schon immer ich träum vor mir hin über irgendwas was mich doll beschäftigt. ZB ich träum von ein Hund weil ich später ein Hund will und dann träum ich wie er aussieht und wie ich ihn mit der Tasche durch die Gegend schleppe… Kennst du vielleicht auch sowas?
            Oder auch das man so Phasen hat wo man dauernd über eine bestimmte Sache denkt und nicht mehr los kommt. (Schon als Kind, ich wollte den gleichen Film wieder, wieder, und wieder schauen, und erzählte mir stundenlang Geschichten über den Film und Sachen die ich mir dann selbst ausgedacht habe…)

            Ich hab seit einer Impfung eine Allergie aber es ist besser geworden nur noch leicht bei Stress.
            Damals bin ich geimpft worden und hatte Monate lang so heftige ausschläge und Quaddeln gehappt.
            Die Ärztin meinte so nach ein paar Tagen geht das weg aber nein ich hab es (schwach) heute noch.

          • Perdix says:

            Unten kann ich nicht mehr antworten, also schreib ich’s einfach hier.
            Dass ich einen bestimmten Film immer wieder sehen will, gab’s bei mir früher auch ganz stark. Da gab’s vor allem einen bestimmten, den ich sicher hundert mal gesehen habe, und wirklich auswendig konnte. Da gab’s auch ein Buch dazu, das ich ca fünf Mal gelesen hab, ich hab irgendwann aufgehört zu zählen, ich hab’s einfach immer und immer wieder gelesen. Später gab’s dann noch andere Versionen davon, die ich irgendwie total unfair fand, einfach „falsch“… das hat mich dermaßen stark beschäftigt. Ich bin dann nachts im Bett gelegen, und konnte nicht aufhören daran zu denken, das war schon ziemlich unangenehm – dabei könnte ich mir heute nichts unwichtigeres vorstellen. Ich hab dann sogar ein paar Mal Geldscheine beschriftet, um die Message „unter die Leute“ zu bringen… 🙂
            Dann kam eine längere Phase, wo ich anfing Gitarre zu spielen, und ständig eine bestimmte Band zu hören. Ich wollte damals unbedingt genau so wie der Sänger sein, und zwar in absolut jeder Hinsicht, bis zu seiner Lebens- und Denkweise und seinen Problemen. Das war so eine Art Identitätskrise. Ich hab mir dann oft vorgestellt, ich rede mit ihm, und nachts hab ich manchmal davon geträumt, für mich war das dann als wär’s real. Ich hab mich echt über mich selbst gewundert, und es war mir fast ein bisschen peinlich vor mir selbst, dass es so heftig war. Ich hab dann auch jahrelang jeden Tag zig Stunden lang Gitarre gespielt, oft hab ich wirklich den ganzen Tag lang nichts anderes gemacht. So ähnlich war’s bei mir als Kind mit dem Zeichnen. Manchmal wenn ich mir auf der Gitarre etwas ausdenke, ist das als würde ich mit jemandem reden, oder als würde eine Persönlichkeit dabei entstehen, und eine Geschichte… klingt total schräg ich weiß, ich kann’s nicht erklären.
            Mit der Zeit wurden diese Phasen etwas schwächer, aber zur Zeit denke ich viel über Leute nach und auch über mich selbst. Ich kann’s zum Beispiel nicht aushalten, wenn Leute eine Rolle spielen, und versuchen allen anderen was vorzumachen. Mir hat jetzt jemand erzählt, dass jeder eine Rolle spielt. Ich nicht, ich mach sowas nicht, das wäre wie lügen. Es kommt vor, dass ich voraussehen kann, was Leute tun werden, oder was sie jetzt gleich sagen. Auch wenn mit ihnen irgendwas nicht stimmt. Aber zur Zeit bin ich allgemein ziemlich emotional und heule manchmal wegen garnix. Sowas hatte ich schon mal, vor ein paar Jahren saß ich mal im Zug und musste heulen, weil ich zwei fliegende Schwäne gesehen hab… das war einfach so schön. Schon schräg oder? Geht’s dir mit Leuten auch so?

    • Mondmeadchen says:

      Mama sagte mir, dass meine Sprache leicht verzögert war. Ich war nie Sprachbegabt, wenn es um Fremdsprachen ging. Aber als Kind fing ich an, mir Stundenweise Geschichten zu erzählen. Ich hab wirklich so begonnen. „Es war einmal…“ Mir war das immer peinlich. Ich hatte schon damals gehofft, dass keiner das mitkriegt.
      Und dann hatte ich mit Bäumen geredet und ein Baum zu Meinen Haustier gemacht.und ihn einen Namen gegeben.. Ich hatte so geweint, als andere Kinder ihn geschrotet hatten…
      Irgendwann hatte ich als Kind so eine Schneewitchenphase gehappt. Ich hatte mich verhalten wie sie und mir die Haare gefärbt… Oma sagt mir immer und immer wieder, wie sie mich beneidet, dass ich mich so intensiv beschäftigen könnte, dass ich bei ihr 4-5 Stunden mit playmobil oder in der Sandkasten gespielt hätte und andere haben sich oft Sorgen gemacht was ich dänn so lange treibe aber nein, ich hab gespielt. Und wenn ich Freunde hatte dann waren sie (ich glaube) auch sensibel… Aber die anderen Kinder hatten immer was gegen mich.
      Ach ja, und Oma sagte, sie hätte ein Bilderbuch, das wollte ich bei ihr wieder wieder und wieder lesen.

      Dann später in der Grundschule, ich war beliebt, allerdings war ich nicht auf einer normalenschule. Ich war die beste in pflöte spielen, ich hab mir das pflöte spielen quasi selber beigebracht mir hatte das überhaupt keine Probleme zubereitet.
      Ich hatte geigenunterricht, aber ich hatte Geige gehasst, stattdessen sas ich den ganzen Tag am Klavier. Meine Eltern sagten irgendwann sie brechen Geige ab und ich Krieg stattdessen Klavierunterricht.
      Ich hatte irgendwann im musikal und konnte so gut Schauspielern, ich hatte es echt gebracht, auch mit den Texte merken und so.

      Ich glaube das ich die Schule gewechselt hatte zur fünften Klasse war falsch, es war so ganz uhrsprünglich angedacht, und ich war ja auch schlau. (Das alle in meiner Familie abi mit links haben und ich Lehrnbehinderung diagnostiziert habe tut schon sehr weh…) ich hatte immer ein guten Kumpel in der Klasse der auch hochsensibel war. Ansonsten hing ich alleine rum und hatte ganz andere Interessen. ZB Meerjungfrauen, dass war schlimm! Ich wollte dann auch ein Meerjungfrauen Kostüm haben und mir ernsthaft eingebildet ich werde bei Vollmond eine Meerjungfrau etc…
      Ich hatte aber so viel geweint, weil ich immer dachte die anderen haben was gegen mich.
      und ganz oft ein Mega dolles schlechtes Gewissen gehappt bei Sachen wo ich unschuldig war.

      Ich hatte auch förmlich in Kopf, das die Welt eine Geschichte ist. Meine Geschichte. Und immer als jemand was gesagt hat, dachte ich „sagte er“ oder „er räusperte“ etc…

      Allein das ich es Geschaft hatte so schnell aus so ner starken Depression zu kommen, hatte mich von anderen Stern fühlen lassen. (Ich höre immer wieder, Erwachsene haben das Jahre, Jahrzehnte, und ich war erst 14…)

      Dann als ich das zweite Mal in der Klinik war, weil irgendwas vorgefallen ist, habe ich gemerkt, bei mir fehlt doch „wirklich“ etwas. Mit mir stimmt doch „wirklich“ etwas nicht. Ich bin „wirklich“ anders. Ich wüsste da noch nicht was. Ich hab dann auch angefangen sehr viel über mich nachzudenken, (wir haben wirklich viel gemeinsam das tut echt gut. )und mich schon wieder ich glaub zu sehr reingesteigert völlig anders zu sein…

      Mein Band Lehrer in der Klinik sagte zu mein Betreuern immer wieder, sowas gutes wie mich hat er nur ganz selten usw. Er war so begeistert von mir und hat richtig von mir geschwärmt… Da hab ich gemerkt, das ich eine Begabung zu Musik und vor allem zum Bass spielen habe. (Ich hatte vorher noch nie Bass gespielt, es hätte sich in der Band so ergeben…)

      Ich kenne das. Manchmal Wein ich wegen ein Geräusch ein zwitschernden Vogel Was traurig oder schaurig oder sogar unheimlich klingt. Ich bin eh ständig wegen Kleinigkeiten traurig. Aber manchmal so massiv… (Das hab ich von Mama geerbt die ist Mega Emotional weint bei jeder Kleinigkeit manchmal das halte ich bei ihr oft nicht aus weil mich die Stimmung sehr doll überträgt und ich auch denke das ich schuld bin.)

      Mit anderen Menschen oder im Einkaufszentrum halte ich oft die ständigen Geräusche und das ständige Gelache nicht aus. Nach einer halben Stunde im Einkaufszentrum muss ich raus. Kennst du das? Oder das du dich schnell mal benebelt fühlst wenn du mit anderen redest oder ständig Lärm und gequatschte hörst und dich das einfach nur netvt?

      Schätzt man dich auch immer erst anders ein, als du bist? (Auf den ersten Blick bin ich ganz ganz brav.) aber ich kann zickig und laut sein das denkt man auf den ersten Blick überhaupt nicht von mir.

      Hast du wenn du Musik hörst auch manchmal das Musikvideo direkt vor Augen? Oder das du ständig immer nur das eine Lied hören willst? Aber das dich die Lsutstärke von anderen oft überfordert und total nervt und du es einfach nur aushältst? Bei mir ist das sehr oft so.

      • Perdix says:

        Bei Vollmond eine Meerjungfrau, das ist irgendwie originell 🙂

        Komisch, das mit dem Geschichten erzählen hatte ich auch so ähnlich, damals aber vor allem, weil ich recht gut darin war, und mir dachte, ich sollte da irgendwas draus machen… (ist eigentlich heute auch noch so 🙂 ) Also ich war in der Grundschule den anderen um ein paar Jahre in der sprachlichen Entwicklung voraus (was die Orthographie betrifft vielleicht weniger…), später hab ich auch immer wieder Ähnliches zu hören bekommen.

        Was ich bei mir am verblüffendsten finde, ist dass ich in der Schule die meisten Leute immer total uninteressant fand, und immer nur wenige, aber recht enge Freunde hatte, außer in einer Schule mit stark musikalischem Schwerpunkt, in der ich vier Jahre lang war – da war’s genau umgekehrt. Ich fand dort drei Viertel meiner Klasse toll, und war gut mit denen befreundet. Nach meinem Wechsel in die nächste Schule war dann alles wieder wie vorher, überall nur Leute, mit denen ich rein gar nichts anfangen konnte. Ob das damit zusammenhing, dass das alles „musische“ Menschen waren? Sind „musische“ Menschen irgendwie anders? Ich hab echt keine Ahnung, aber der Unterschied war wirklich extrem, ich denk da total oft dran. Und du bist ja offensichtlich auch sehr musikalisch, und wir haben viel gemeinsam, also denk ich da wird schon was dran sein.

        Vor allem das mit dem Reinsteigern scheinen wir sehr stark gemeinsam zu haben. Dieses „über sich selbst nachdenken“ hatte ich auch mal ganz stark, da ging’s mir aber echt miserabel dadurch, ich glaub das sollte man nicht übertreiben. Vielleicht nachdenken überhaupt. Ich hab mir jetzt wieder mal meine Tagebücher von früher durchgelesen (ich führe Tagebuch seit ich schreiben kann), und hatte auch plötzlich den Eindruck, dass ich einfach immer schon zu viel nachgedacht habe… ich glaub das Nachdenken kann einen auch davon abhalten, Lösungen umzusetzen, und wichtige Dinge zu tun, jedenfalls ist es bei mir wohl so.

        Mit dem Lärm hab ichs eigentlich nicht so, ich mag zB laute Musik (kommt natürlich drauf an welche), aber zuhause muss ich absolute Ruhe haben. Ich hab mal ein Jahr lang neben einer lauten Straße gewohnt… das war furchtbar. Allen anderen war’s egal, ich hab nicht kapiert, wie man das aushalten soll, selbst mit Ohrenstöpseln nicht. Mich macht sowas total fertig. Oder auch laute Nachbarn, hatte ich auch schon oft… unerträglich. Was ich auch sehr schlimm finde sind einfach Menschenmassen, zB auf Einkaufsstraßen kurz vor Weihnachten, ich finde das so klaustrophobisch, und ich bilde mir dann ein, die Leute stehen mir absichtlich im Weg 🙂

        Also mir gelingt’s oft, bei Leuten einen guten Eindruck zu machen, ich muss es halt wollen. Jemand, ein älterer, intelligenter Mensch, hat mal von mir gesagt, mir sei alles egal, und das wäre irgendwie faszinierend… stimmt aber nicht, mir ist überhaupt nichts egal. Jemand anderes hat mir mal gesagt ich sei „extrem kalt“… hatte wohl damit zu tun, dass ich ihn nicht allzugut leiden konnte, ich bin sonst sicher nicht kalt. Jemand hat mir auch mal gesagt, dass er niemanden kennt, der so ist wie ich. Keine Ahnung. Aber ich schaff’s oft, die Leute zum Lachen zu bringen. Ich bring mich oft auch selbst zum Lachen. Ich bilde mir echt nichts drauf ein aber… irgendwie wär’s gut wenn die Leute lustiger wären. Klingt jetzt gemein, aber da ist so eine gewisse Ebene, auf der ich außer mir niemanden sehe. Ich hab früher mal für ein paar Freunde so schwachsinnige Gedichte geschrieben, die waren für alle zum Totlachen. Ich muss mit sowas wie gesagt aufpassen, wenn ich irgendwo rumsitze, sonst muss ich plötzlich grinsen, was sicher seltsam rüberkommt.
        Aber wie gesagt, für mich fehlt bei den allermeisten Leuten irgendwas. Klingt gemein, aber so empfinde ich das. Ist ja vor allem für mich ein Problem. Es wird wohl diese Sensibilität sein, mir scheinen Leute einfach weniger zu empfinden als ich.

        Aber ich kann mich glaub ich ganz gut auf Leute einstellen, ich hab auch in letzter Zeit viele Leute kennen gelernt, und bin mit allen klar gekommen. Manchmal denk ich mir, ich könnte so ziemlich jede Persönlichkeit „annehmen“ wenn ich wollte. Bob Dylan hat ja angeblich mal gesagt, er ist jeden Tag ein anderer Mensch. So ähnlich seh ich das bei mir auch. Und ich kann auch total laut sein, aber ich muss die richtigen Leute um mich haben, Leute mit Sinn für Humor.

        Also Musikvideos seh ich keine, wenn ich Musik höre, aber so ein bisschen synästhetisch bin ich schon, für mich hat Musik oft ein bestimmtes Aussehen, aber es ist recht vage. Ich hab das besonders stark beim Schreiben, wenn ich die richtigen Worte suche. Klänge und Bedeutungen von Wörtern haben für mich oft eine Farbe, vor allem die verschiedenen Bedeutungsnuancen.

        Dass ich ein bestimmtes Lied immer wieder hören will kenn ich auch, aber ich mach’s dann meistens nicht, ich halte mich da zurück, damit das Lied nicht „verbraucht“ wird 🙂 Es ist bei auch so, dass sich Lieder manchmal zu stark „einschleifen“, und dass ich dann zu viel damit verbinde. Es gibt eine Handvoll Lieder, die ich einfach nicht hören kann, weil ich sonst zu emotional werde, das fühlt sich dann an, als würde man mir den Boden unter den Füßen wegziehen. Ich hab keine Ahnung warum, ich verbinde damit eigentlich nur Schönes. Ist wohl Nostalgie.

        Und fühlst du dich wirklich benebelt, wenn dir die Leute zu laut werden? Ich kenn das nur, dass es mir einfach zu anstrengend wird, und ich mich total aufs Alleinsein freu. Aber ich bin oft irgendwie „nicht ganz da“, sondern in Gedanken, da kann’s sogar sein, dass ich falsche Abzweigungen nehme und so, oder schon gar nicht mehr zuhöre, was irgendjemand redet.

        Was du von deiner Mutter erzählst find ich witzig, weil das ist bei mir auch genauso, dass ich mir einbilde ich bin dran schuld wie sie drauf ist. Ich versuch dann schon meinen Kopf zu gebrauchen, und mach mir bewusst, dass ich da an gar nichts schuld bin. So grundlose Schuldgefühle hatte ich überhaupt mal ganz stark, im nachhinein denke ich mir, was für ein Schwachsinn. Es gab sogar mal eine Zeit, da war ich felsenfest davon überzeugt, dass Gott mich bestrafen will (weil’s mir mal wegen etwas schlecht ging). Lag wohl an meiner doch auch religiösen Erziehung, jedenfalls ist sowas echt total sinnlos. Ich weiß jetzt gar nicht mehr, was ich eigentlich sagen wollte 🙂 Aber ich muss schon sagen, ich hatte es nicht immer leicht mit mir selbst, aber irgendwie ist es trotzdem gut so. Wärst du lieber weniger sensibel? Und weißt du eigentlich schon länger, dass du sensibler bist als andere, hat man dir das oft gesagt?

        • Mondmeadchen says:

          Naja, ich weis nicht, ob es gut oder schlecht ist. Ich würd sagen 60-80 Prozent schlecht und 20-40 Prozent gut. Es hat so viele Nachteile, aber auch ein paar Vorteile. Ich hab viel Talent in verschiedenen Bereichen.. Ich kämpfe so viel und Versuch alles positiv immer zu sehen! Ich glaub es ist auch eine Begabung so gut und viel träumen zu können. Ich bin auch Mega selbstbewusst. (Viele sind oft auch sehr überrascht von mir.)
          Ich wurde aber schon oft gefragt ob ich medis nehm oder eine psychische Störung hab weil ich manchmal Mega unanwesend bin. Manchmal laber ich aber auch wie eine sabbeltasche hehe:) Aber ich leide manchmal aber so so stark.. Vor allem die Gefühle.. Auch beim Gespräch kippt es. Früher dachte ich oft, ganz schwer krank zu sein und bald nicht mehr zu leben. Ich hab mich dann auch immer wach gehalten weil ich solche Angst vor dem einschlafen hatte ich dachte nämlich immer das ich über Nacht sterbe oder so… Ich glaub als Kind hatte es mehr Vorteile. Ich hatte so wahnsinnig viel Lebensfreude… unglaublich! Wie ist es bei dir?

          Ich hatte schonmal so ein Hass auf alle Menschen. Ich hab auch immer wieder Phasen wo ich Hass auf alle habe.. Ich krieg manchmal so mega Unverständnis. Mama sagt mir das auch das sie mich einfach nicht mehr versteht oder oft nicht mehr verstanden hat. Oft denk ich die anderen können mich alle mal.. Auch wenn andere über Stunden sich streiten oder rum diskutieren halte ich das einfach nicht aus. Viele sind auch einfach nur Mega assig..
          Ich kenne das auch Menschen sind oft so unvollständig.. Außer eine gute Freundin von mir die ich von Geburt an kenne. Sie sagt mir auch immer das sie niemals glaubt das ich ein Durchschnitt Mensch bin. Aber sie mag mich wie ich bin 🙂 ich hab oft das Gefühl das Freundschaften und wo anders sogar Beziehungen oft nur sehr oberflächlich sind. Ich hatte (früher) nur enge Freunde. Die hab ich teilweise immer noch, und eine richtig enge Freundin im Kindergarten. (Hab ich nicht mehr…) Sie hatte auch so Welten wie ich wir haben uns zusammen immer verkleidet und so. Mit ihr hatte ich wirklich sehr viel gemacht, sie war auch meine einzige Freundin (im Kindergarten) und ich konnte es auch immer garnicht ab wenn sie was mit anderen gemacht hat. Heftig war das ich mich für die Sachen entschuldigt hatte die von ihr frech waren… Und ihr hab ich immer wieder gleich verziehen aber wenn ich was angeblich falsch gemacht hab war sie mir noch tagelang böse.. Ich kenne sie nicht mehr ich hab aber von außen gehört das sie jetzt auch Magersüchtig ist oder war.. Das tut mir auch sehr leid.

          Das mit der Lautstärke hab ich von Mama. Sie ist so empfindlich.. Immer stört sie der Bass unruhige Musik, Rapp und alles darf nur eine gewisse Lautstärke haben… Wenn ich zB aufräumen muss und die anderen machen Musik laut ich werd völlig fertig mit den Nerven… Ich glaibe ich hör die Lautstärke einfach nur intensiver. Wenn ich aber meine Lieblingsmusik im Zimmer hör dann hör ich schonmal sehr laut.

          Das mit dem Themen und reinsteigern hab ich wiederum ich denke mehr von Papa. Nur das bei ihm was bei mir Phantasy ist rein wissenschaftlich und erforscht ist. ZB wenn ich übers Universum und die Welt quatsche, (ich meine zu spüren das das Jahr das da irgendwas anders wird. Irgendwas, weil Selvester auch anders war. Wir das anders gefeiert haben…Ich weis nicht was, ich hoffe sehr das es was schönes wird.) ich rede darum was alles so sein könnte und das viel schicksaal ist und er sagt wie das alles wissenschaftlich und mahtematisch bewiesen ist..
          Das ich Geschichte schreibe und viel Phantasy hab hab ich auch von ihm, (viele Vorfahren waren übrigens Schriftsteller) er erzählt aus dem nichts heraus die schönsten und besten Geschichten. (Das hat er schon immer gemacht seid ich klein bin ich war so fasziniert das bin ich immer noch…) oder das mir Gespräche noch Stunden Tage oder Wochen durch den Kopf geht. Er redet manchmal von Sachen worüber wir vor Stunden mal geredet haben..

          Haha ich bin echt manchmal sogar einfach so benebelt, oder wenn die Luft schlecht ist meistens in Räumen mit Geräuschen. (Zwischendurch sogar von Wasser trinken) Ja und nach längeren Gesprächen eben (manchmal) oder an manchen Tagen einfach so. Ich stopf mir wenn ich arbeite auch immer Watte in die Ohren, weil ich es sonst nicht aushalte.. Straßenlärm mag ich wiederum. Nur nicht wenn es zu heftig ist, ich hab immer so starke Stimmungen. Aber allein das draußen sein und irgendwie aktiv sein lieb ich. Ich bin auch so ungeduldig oft und kann manchmal nichtmal sitzen.

          Schule war immer ein sehr großes Problem, ich hatte ganz selten nur aufgepasst, sogar dann nicht, wenn alle anderen aufgepasst hatten. Vor allem ich hatte „sehr“ viel Hilfe gebraucht immer. Ich hatte oft gleich geweint wenn ich mal was nicht verstanden hatte und überhaupt keine gedult und wollte immer am liebsten was anderes und spannenderes machen! Ich hatte sogar Phasen da hatte ich so an den schulstress gelitten das ich mich umbringen wollte das war schon heftig. Ich weis einmal hatte ich nicht gelernt und gleich eine 1 das war eine seltene Ausnahme. Auch in mahtet und Kopfrechnen war ich noch ganz gut das hat mir teilweise sogar Spaß gemacht. (Das hab ich auch von papa) nur Textaufgaben waren ein riesiges Problem. Und im Philosophie war ich gut. und das stundenlange rum diskutieren hat mir echt gelegen.

          Ich les auch manchmal meine alten Tagebucheinträge die sind sehr Gefühlvoll und mich rühren Sie im Nachhinein. Ich hab Phasen wo ich Mega viel Tagebuch schreibe, und manchmal wenig. Manchmal jedentag 2 std und manchmal garnicht Monate lang..

          Das mit den anderen zum Lachen bringen kenn ich auch. Die anderen wollen mich dann auch zu der nächsten Party wieder einladen und sagen ……….. beste usw… Ich glaube das liegt bei mir dran das ich nicht immer geradeaus denke sondern Kreuz und quer und ich immer sage was ich denke und dann kommt es oft lustig rüber. Ich bin auch immer ehrlich. (Das ist manchmal auch ein Problem…)

          Ich glaub aufgefallen bin ich schon seit meiner Geburt.. (Ein wenig) Haha…. Mama konnte bei mir wenigstens schlafen weil ich ein gechilltes und stilles baby war. Sagt sie. Ich hab auch unauffällig auffällig Mega stark auf Nebenwirkungen von Medikamente reagiert.
          Ich dachte immer mit mir stimmt was nicht oder das man ich nicht sein kann… Einfach fremd. Irgendwie. Ich hatte ein Mega starkes Gerechtigkeitssinn, das ist aber besser geworden. Andere meinten immer ich sei komisch.. Ich hatte echt alles immer extremer als wo anders… ist mir später (wo ich die Phase hatte zu denken völlig anders zu sein) dann aufgefallen. Ich wollte endlich wissen was mit mir Eigtl los ist… Mama hat mir dann irgendwann gesagt das ihre Freundin und meine frühere Erzieherin hochsensibel sei. Und oft wenn sie über das Thema spricht oder von ein Buch über hochsensibel kauft und redet nebenbei auch mein Namen oft erwähnt hat.
          Ich glaub das ich anders reagiert habe bei mir traf alles zu was ich gelesen hatte aber ich hatte geweint viel zu der Zeit. vor allem die phälle die ich gelesen habe dann waren nicht ganz meine. und die Zahl 15-20 Prozent kam mir so viel vor.. (Ich glaube einfach nicht das so viele so sind wie ich…..)
          Es ging mir nicht gut!

          • Perdix says:

            Das mit dem Einschlafen hatte ich als Kind auch, ich fands unheimlich, dass man sich am nächsten Tag kaum erinnern kann, was dann bis zum Aufwachen alles passiert ist, und war deswegen oft als Einziger im Haus noch lange wach. Ich hatte auch immer wieder Alpträume, in denen ich zu ersticken drohe, oder gelähmt daliege.

            Also hassen tu ich eigentlich niemanden persönlich als Mensch, aber was ich schlecht aushalte sind einfach Dummheiten die jemand von sich gibt. Ich glaube das (zusammen mit meiner Neigung zum Verpeiltsein) hat mir gerade große Probleme verursacht, ich hab Mist gebaut und etwas Pech gehabt und bin von ein paar Leuten ziemlich fertig gemacht worden, mein Gott war das furchtbar. Es war wirklich sehr sehr unangenehm, aber andererseits: Es ist mir wirklich so egal, was irgendjemand über mich denkt, vor allem über meine Ansichten, ich weiß ganz einfach dass ich recht habe. Ich glaube „Autoritätspersonen“ haben manchmal ein Problem mit mir, zumindest ist das jetzt meine neue Theorie. Ich halte mich einfach für klüger als die. Meinst du sowas mit „mega selbstbewusst“? Ich hab einfach recht, und die nicht. Also ich hab jetzt grade eine Krise bzw. ein Problem. Vielleicht haben ja einige Leute bei mir den Eindruck, dass mir „alles egal“ ist, dabei will ich mich einfach nur nicht zu sehr anpassen. Du sagst ja auch, dass du immer ehrlich bist, und das ist bei mir auch so, also nicht in dem Sinn, dass ich den Leuten verletzende Dinge sage, aber ich fände es einfach unehrlich, sich zu verstellen, und sich zu sehr anzupassen. Könnt ich auch gar nicht.

            Also als Kind war ich auch extrem lebensfroh und hatte eigentlich ständig nur einen Riesenspaß. So mit 15 hat sich das geändert, und ich hab auf einmal alle blöd gefunden. Bei mir in der Klasse haben sich viele über mich gewundert, weil sie mich doch so nett fanden, ich aber nur mit wenigen Leuten geredet habe. Der Grund war leider einfach, dass es für mich sinnlos war, mit diesen Leuten zu reden. Das ist total gemein und ungerecht von mir, weil das eh total nette Leute waren. Aber ich hab einfach keinen Grund gesehen, groß mit denen zu reden, die haben einfach nichts interessantes zu sagen gehabt. Schon fies von mir, oder? Ich hab oft Schuldgefühle, wenn mich Leute nicht interessieren, aber es ist dann nunmal so, und Interesse heucheln wär doch auch nicht richtig, könnte ich wie gesagt auch gar nicht, bzw. wär es sehr sehr anstrengend. Mein Therapeut hat mir immer gesagt, dass ich für ca 98% der Leute zu intellektuell veranlagt bin oder so. Er meinte, an der Spitze ist es einsam. Ich hab echt nicht die geringste Ahnung, ob da was dran ist, und es wär doch auch überheblich, das einfach zu glauben. Aber wenn’s stimmt, ist das eigentlich nicht so toll. Das ist kein Problem, das man irgendwie lösen kann. Jedenfalls gingen diese Probleme so mit 15 los, und seitdem komm ich mir irgendwie „anders“ vor. Obwohl ich vorher auch schon anders war, aber da hatte ich einen Riesenspaß damit, ich konnte alle unterhalten und war sehr sehr beliebt. Ich war wohl auf positive Art sensibel, ich hab die guten Dinge sehr stark wahrgenommen, und hab auch nur Gutes weitergegeben, und war sozusagen mit der ganzen Menschheit befreundet, toll war das. Dann hat sich alles geändert, und ich fand alle nur langweilig. Ich versteh mich auch am Besten mit Leuten die etwas exzentrisch sind, manche davon totale Einzelgänger, noch viel ungeselliger als ich. Die sind sicher auch alle sehr sensibel, wenn ich’s mir recht überlege, vor allem mein bester Freund, der hat auch entsprechende Probleme. Mit so Normalos kann ich wenig anfangen. Oder zB hab ich jetzt einen neuen Kollegen, den alle ok finden, aber ich glaube mit dem stimmt was nicht. Ich hab sowas schon einige Male erlebt, und es hat sich oft als zutreffend herausgestellt. Dieser Typ spielt ständig nur eine Rolle, und niemand außer mir scheint das zu bemerken. Ich find’s etwas unheimlich, er ist mir unangenehm. Wahrscheinlich hat er irgendwelche persönlichen Probleme. Kennst du das, dass du manchmal Leute besser „durchschaust“ als andere?

            Aber ein Vorteil ist, dass ich gut mit Leuten umgehen kann, die Stunk machen, ich kann heikle Situationen gut entschärfen, indem ich auf eine gewisse Weise mit solchen Leuten rede. Ich spür wohl, wie solche Leute gerade ticken oder so.

            „Ich hab Phasen wo ich Mega viel Tagebuch schreibe, und manchmal wenig. Manchmal jedentag 2 std und manchmal garnicht Monate lang..“

            Ist bei mir eins zu eins genau so 🙂 Zur Zeit kann ich garnicht mehr aufhören zu schreiben. Es tut sich bei mir auch gerade recht viel, weil ich in einer spannenden neuen Phase drinnen bin, und mich total lebendig fühle. Das ging vor ein paar Monaten los: Plötzlich war ich in der Lage, interessante Gespräche zu führen, also auch mit wildfremden Leuten, sowas hab ich überhaupt noch nie erlebt. Und das ist auch so eine Sache: Diese ständigen Veränderungen. Wenn ich Tagebucheinträge von vor ein zwei Jahren lese, frag ich mich, was zur Hölle ich mir dabei eigentlich gedacht habe. Also ich verändere mich ständig, was einerseits gut ist, andererseits würd ich gern mal irgendwo ankommen. Diese dauernd wechselnden Phasen gehen mir irgendwie auf die Nerven. Und es gibt zu viele Dinge, die mich interessieren! Es ist so mühsam, sich zu entscheiden, womit man seine freie Zeit verbringt. Und dann noch diese Stimmungsschwankungen. Alles schwankt irgendwie bei mir, und das nervt.

            Eigentlich gingen meine Probleme los, als meine Eltern sich getrennt haben. Dann hatte ich so eine Phase, wo’s mir echt extrem schlecht ging. Das Gute daran ist: Wenn ich mal wieder Probleme habe (wie zB. jetzt), dann denke ich dran, wie’s mir damals ging, und verglichen damit kommt es mir wie gar nichts vor. Mir ging’s so schlecht, dass mir schlechte Tage heute vorkommen wie der siebte Himmel. So haben also auch Krisenzeiten etwas Positives 🙂

    • Mondmeadchen says:

      Nein, ich meine Mega selbstbewusst mit: ich kann sagen was ich denke ohne nachzudenken. ich weis was für ein Mensch ich bin. Ich geh mein eigenen Weg! Und ich mach was ,,ich“ will. Wie luna lovegood… Kennst du sie? Viele sagen ich erinnere mich an Sie oder ich bin wie sie.

      Ich war aber kein Kind mehr als ich die Angst hatte. Als Kind hatte ich aber Phasen gehappt wo ich Angst vor der Nacht hatte… Ich konnte oft nicht alleine schlafen… Und Angst vor Albträumen hatte ich auch oft. In Moment hab ich das Problem, ständig aufzuwachen, alle zwei Stunden mindestens. Und immer wenn ich aufwache muss ich ins Bad. Ich hab das Problem jetzt schon lange, an schlimmsten ist es, morgens am we immer so mega früh wach zu sein…
      Früher als ich noch ab und an eine geraucht hab drohte ich auch oft zu ersticken, weil ich so schlecht Luft bekam. Mein Körper warnt mich (ich hab nach wie vor ein depressives Gefühl nach einer Zigarette das macht mich wieder fremd als Gefühl außer dir kenne ich echt keinen der das kennt und das Gefühl ist doll und nicht normal ganz früher hatte ich das nicht in diesem Ausmaß es ist immer doller geworden ich denk es ist echt eine Warnung) und ich bin echt froh es nicht mehr zu tun. Vor allem hab ich immer viel mehr Geld übrig als andere.

      Ich hab auch so ein Lächel Problem. Ich bin echt immer an Lächeln wenn es nur geht…
      Und manchmal freu ich mich ,,zu“ sehr über Sachen. (Ist ja Eigtl auch was schönes…) ich entdecke Details was andere nicht entdecken. (Das ist wieder eine Begabung)

      Oft hab ich auch misst gebaut. (Ich erzähl lieber keine Einzelheiten…..)
      In meiner Vergangenheit wurde ich auch oft gedisst oder beleidigt, oder man hat über mich abgelästert. Man schickte mir mal Zettel und schrieb drauf ich sei fett (ich bin mittlerweile das „komplette“ Gegenteil von fett sagen andere) und Hesslich und das mich doch eh nie ein Junge nimmt. und ich gehöre nicht auf die Erde und sollte mich auf der Stelle umbringen und würde von Mars kommen. So war das manchmal in der Schule.

      Ich hasse das auch wenn Menschen so Streit süchtig oder ein ständig beleidigen. Das kann ich garnicht ab! Und egal ist mir das bicht, ich hab ständig Angst das man über mich redet oder lästert…
      Manchmal bin ich sogar genervt wenn man mich anspricht weil ich einfach in Ruhe träumen will!!

      Vor ein Therapeutengeslräch denk ich man spricht über so viele schlimme Sachen und hinterher war es doch nicht schlimm. Vorher hab ich immer so Angst… Früher konnte ich auch oft nicht reden vor Aufregung da hatte ich garnix gesagt die waren richtig verzweifelt mit mir. (Mittlerweile das Gegenteil ich kann richtig gut reden. Sie sagen sogar ich rede zu viel.) und ich wirkte zurückgeblieben oft. (Ein bischen war ich es auch) mittlerweile sagt man ich bin sehr reif und erwachsen geworden..

      Ich bin sehr sehr gern alleine! Und ich finde viele Menschen Mega uninteressant… Aber es gibt auch zum Glück irgendwo immer interessante… Am besten beschäftigen kann ich mich echt alleine und das war immer so. Aber manchmal ist es auch lustig mit anderen.. Das mit dem ,,durchschauen“ kenne ich nicht.. Ich glaub oft auf den ersten Moment einfach die Lügen oder die gesagten Sachen. Das ist wiederum ein Problem manchma. wenn jemand was als Scherz sagt denk ich er meint es ernst. Ich bin zB enttäuscht jemand sagt aus Spaß wir gehen Eis essen und ich denk er meint es ernst…:/ ich glaub sogar Mega unrealistische Sachen. (Manchmal ist das peinlich..)
      Verpeilt und vergesslich bin ich auch viel zu sehr. Einmal hatte ich mein Portmornee mit 100 Euro an einer Telefonzelle vergessen.

      Ich geh wegen Stimmungsschwankungen und damit ich eben nicht ständig in einer Krise Lande und gegen das ewige Gedankenkreisen bald zum homeapaten. Meine Stimmungsschwanken sind besser geworden aber immer noch da..
      In der Klinik (die letzte Klinik war echt sehr schlecht dir von früher war echt besser) wollten sie mir die härtesten Psycho Medikamente geben. Und damit ich Hunger Krieg. Sie haben ernsthaft versucht mich und meine Eltern mehrfach zu überreden. Ich versteh nicht die sind so gegen Drogen und Alkohol aber harte Medikamente sind ok.. Vor allem ich will immer noch ich bleiben, und ich weis schon im Vorhinein das ich falsch reagiert hätte. Ich bin froh sie ganz klar trotz der ganzen Versuche von Ihnen abgelehnt zu haben!

      Ich hab allgemein immer noch das Gefühl mehr in meiner Welt zu sein und das Leben anders wahrzunehmen als andere. und anders zu denken und zu ticken. (Wissen kann ich das aber nicht.. Es ist nur die Erfahrung mit mir und anderen. Ein anderer war ich ja noch nie!)

      Kriese war bei mir nie positiv immer nur negativ. Aber ich hab immer draus gelernt! Trotzdem kann es immer wieder sein, bei mir ist eine Krise nicht nur eine Krise sondern oft auch eine extrem Krise. Und ich tuh Leuten oft schlechtes an.. Ich bin schuld.. Auch Schuld das es anderen schlecht geht, nur weil es mir schlecht geht.. Ich bin ein sehr schlechter Mensch. Ich tuh sehr viel Schaden anderen an. Ich hätte garnicht erst existieren dürfen.. Ich bin für die Welt oft eine last. (Manchmal denk auch ich bin auserwählt und meine Geburt ist auserwählt und ich soll was bewirken. Gestört aber es ist so und ich denk oft so…)

      • Perdix says:

        Was Harry Potter betrifft bin ich nicht so versiert, also kann ich dazu nix sagen 🙂

        Oje das klingt ja, als hättest du’s in der Schule mit richtigen Vollidioten zu tun gehabt. Du glaubst doch hoffentlich den ganzen Blödsinn nicht, den die dir gesagt haben, oder? Ich selbst hatte da echt Glück, und wurde nie so fertig gemacht, auch wenn ich’s manchmal mit Deppen zu tun hatte. Ein paar vereinzelte Gemeinheiten habe ich schon zu hören bekommen, aber im Nachhinein denke ich mir, dass diese Typen wirklich einfach neidisch waren, weil sie selbst zB kleinwüchsig waren, oder einfach doof. Die hatten es selbst schwer. Ein Freund von mir wurde auch richtig gemobbt in der Schule, und hatte da fast so eine Art Trauma davon, das waren auch so richtige Deppentypen. Leute die so fies zu anderen sind, wie du das erzählst, sind einfach das Letzte, bzw. haben die wahrscheinlich selbst heftige Probleme, weil ihre Familien kaputt sind, oder sie einfach doof sind. „Normale“ Leute machen sowas ja nicht. Vielleicht ist dir das eh bewusst, aber erinner dich doch mal zurück und frag dich, ob das Leute waren auf deren Meinung du Wert legst, oder einfach nur Idioten.

        Dass du diese Medikamente abgelehnt hast obwohl die da Druck gemacht haben finde ich cool, ich würde sowas auch nie nehmen. Mein Therapeut hat sowas auch grundsätzlich abgelehnt, und mir einfach geholfen meine Einstellung zu ändern. Zwar geht’s mir jetzt auch nicht immer gut (manchmal schon) aber die ganzen psychosomatischen Erkrankungen sind weg, seitdem er mir geholfen hat, mich einigermaßen aus meinem „Alptraum“ zu befreien. Also wird er wohl gewusst haben, wovon er redet. Also eine einfache Gesprächstherapie ist etwas, was ich nur wärmstens empfehlen kann, wenn du nicht eh schon selbst eine hattest. Ich ging dort oft sowas von miesgelaunt hinein, und kam dann richtig fröhlich wieder raus, das war schon was.

        Dass du glaubst, du hättest nie existieren dürfen finde ich total schade, wer hat dir denn das eingeredet? So komisch das auch kllingt: Bei mir war’s so, dass meine Mutter immer aufgepasst hat, dass ich nicht zu gut gelaunt bin. Mir war das nie so richtig bewusst, aber mittlerweile seh ich das ganz klar. Wenn wir uns sehen, versuch ich auch immer, nicht zu fröhlich zu wirken, weil sonst macht sie’s einem irgendwie kaputt, redet einem Sorgen ein oder ähnliches. Man kriegt von ihr auch nie etwas Nettes zu hören, sie scheint sich nicht mal zu freuen, wenn wir uns sehen. Früher hab ich deswegen auch immer geglaubt, ich bin irgendwie schlecht. Ich war gut in der Schule, ich war beliebt, eigentlich hat alles gepasst, aber von meinen Eltern hab ich so gut wie nie auch nur irgendeine Anerkennung erfahren, und das hat gereicht, um mir auch noch das allerletzte bisschen Selbstwertgefühl zu rauben. Jedenfalls hatte ich damals nicht recht damit, dass ich „schlecht“ bin, das war ein Irrtum, und ein Irrtum ist es auch bei dir, du bist nicht schlecht. Und wenn’s dir mal schlecht geht, ist das doch dein gutes Recht, jedem geht’s mal so, das ist nur menschlich. Also so „Schuldgefühle“… ich kenn das, solche Sachen sind reine Hirngespinste, die man sich mit der Zeit abgewöhnen kann. Ich mach das momentan zB ständig (weil ich ja gerade gestresst bin): Wenn blöde, negative Gedanken auftauchen, denk ich stattdessen etwas Positives (etwa über mich selbst), und dann geht’s mir auch gleich besser (manchmal dauert’s ein wenig). Aber mit Hirngespinsten muss man so umgehen, sonst redet einem der eigene Verstand alles mögliche ein. Glaub einfach solche Gedanken nicht, wie etwa dass du für die Welt eine Last bist, es ist nämlich einfach nicht wahr.

        • Mondmeadchen says:

          Danke 🙂
          Ja, manchmal mach ich auch Positives. Hehe

          Ist das verrückt? Ich hatte Sonntag angefangen, ein Buch über mich zu schreiben. Einfach über mich. Ich hatte mit meiner Betreuerin geredet, ich sagte ihr, ich würde so gern mal im fernsehn über meine Sensiblität berichten. (Wie gesagt, ich träum manchmal) und dann sagte sie und wenn das nicht klappt, dann schreib doch erstmal ein Buch. Jetzt hab ich Sonntag angefangen und hab 115 Seiten geschrieben. Ich schreib ja alles Perhand. Später Tipp ich es dann ab und über arbeite es. Ich war dann gestern auf den Dachboden um in den Umzugs Kartons nach alten Tagebüchern zu schauen. Und dann hab ich so viele Sachen wieder gefunden was mich echt gerührt hat. Ich bin so in Tränen aus gebrochen. Meine alte Baby Born, meine Lieblingsschneewitchenpuppe, mein Schulranzen in der Grundschule… Es war unglaublich. Und ja, ich hatte in der Grundschule schon gedichtet, und Geschichten und Tagebuch geschrieben, dass war echt so Süś:) ich hab erstmal alles was ich finden konnte rausgeholt. Ich find schade, dass ich als ich 14 war und Ragebuch geschrieben hatte die Seiten tausgerissen und weggeworfen, oder teilweise auf Colleg Block. Und weggeworfen. Aber ein bischen was lies sich doch finden. In Moment schreib ich viel Tagebich, ganz viel und intensiv, ich Habs mir angewöhnt, ich mach es auch jedentag und es bringt mir was. (Vor allem weil Menschen mich nicht verstehn, häufig.) und die Geschichte über mich schreib ich nur für mich auf, jedentag, und manchmal stundenlang und alles perhand. (In meiner Vergangenheit wollte ich schon öfters mal ein Buch schreiben und mir ausgemalt es zum Verlag zu schicken damit es weltberühmt wird, dass hatte mich dann so sehr unter Druck gesetzt, dass ich abgebrochen hatte, jetzt mach ich es wirklich nur für mich!)

          Ja, ich bin hallt nicht immer so axeptiert worden wie ich bin. In der Schule war es auch nicht immer so, aber oft, ich war echt fertig deswegen, wohl verständlich oder? Ich hatte Zuhause tierisch ein Zusammenbruch in Tränen gekriegt und wollte nicht mehr hin. (Heute Krieg ich auch manchmal ein Zusammenbruch in Tränen, wegen Kleinigkeiten.. )

          Die homeopatie hat irgendwie auch total angeschlagen. Insgesamt geht’s mir besser, aber manchmal bin ich noch unanwesender. Ich nehm die extrem Stimmungen zu jedem weither zur Natur und zu Liedern auch nicht mehr so war. Die Stimmungen tagtäglich waren auch manchmal sehr anstrengend. Stell dir vor du wachst morgens auf, schaust aus dem Fenster und hasst erstmal die krass morgendliche Stimmung, ich hab immer das Gefühl gehappt es reicht nicht, es ist wie wenn man ein Stück Schokolade sieht, Genuss da dran hat sie zu sehen aber sie nicht essen darf…
          Ich hab bei der homeopatie ein bischen das Gefühl es ist Watte im Kopf, oder es nimmt ein die durchdringende warnehmung weg. Ein bischen vermiss ich die Stimmung auch, aber insgesamt ist entspannter. Ich hatte die Medikamente abgelhnt, weil ich Angst vor der Wirkung und den Nebenwirkungen hatte, außerdem wäre das eh purer Schwachsinn bei mir gewesen. Denk ich hihi!

          Ich hatte oft Stress, mit Eltern, aber sie waren auch Mega fürsorglich, ich bin irgendwie immer noch ihr kleines Kind und das nervt. Aber ich wohn auch lange nicht mehr Zuhause

          Gesprächstherapi bringt bei mir nix, weil mich eh keiner versteht, und manchmal ich alles falsch und ungerecht finde, was sie sagen.
          Ich hör auch immer wieder du schaffst so viel. In mein Lebenszeiten und dann bin ich dich wieder abgestürzt. Nur meine Musik therapeutin Verstand mich.

          Ich war nie beliebt nur in der Grundschule eben. Da war ich aber die ersten drei Jahre das einzigste Mädchen, und die Jungs nochten mich irgendwie alle…
          In jedem Zeugnis stand, ich soll mich mehr in Gruppenarbeiten beteiligen da waren so meine Baustellen weil ich immer nur allein Sachen gemacht hab. Und ganz still war in abgeschweift bin.

          Und Harry Potter lieb ich richtig und luna ist meine Topp!!

          • Perdix says:

            Wow, also 115 Seiten eben mal so aus dem Ärmel schütteln das könnte ich glaub ich nicht, bei mir sind’s immer höchstens so ein zwei Seiten, aber alles in allem hab ich inzwischen mehrere Kisten voller Tagebücher und Hefte. Das sind vor allem Gedanken und Ideen, die ich habe, aber ich hab’s mir abgewöhnt, dauernd nur über mich selbst zu schreiben, weil mir mein Therapeut geraten hat, weniger über mich selbst nachzudenken. Auf meine Frage, ob ich damit aufhören sollte, hat er nur so gemeint: „Ja.“ Pause. 🙂 Das war mal ausnahmsweise eine klare Aussage von ihm.

            Ich neige halt stark dazu, irgendwelche Themen zwanghaft „wiederzukäuen“, und was ich schreibe wird dann ein Teil davon, und verstärkt das alles noch. Ich weiß noch, dass ich mir mal Tagebücher aus einer Zeit durchgelesen hab, wo’s mir schlecht ging, und mir gedacht hab es ist fast ein Wunder, dass jemand der so denkt, nicht tot umfällt. Ich hab dann auch einige weggeworfen, weil da zu negative Dinge drinstanden, also über mich selbst. Viel schlimmer noch als das was du hier über dich schreibst 🙂

            Ich weiß noch, irgendwann mit 15 oder so hab ich mal geschrieben, dass ich alle Leute wie durch eine Glasscheibe sehe, und so ähnlich ist das auch heute noch, alle sind irgendwie so weit weg, alles ist so oberflächlich und gefühlskalt und irgendwie mechanisch. Zur Not kann ich da mitmachen, aber es nervt sehr schnell. Die wenigsten Leute sind wirklich „nett“… die die es sind haben interessanterweise oft einen ähnlichen Zugang zu Musik wie ich. Bei Leuten wie uns scheint Musik eine gewisse Rolle zu spielen, also glaub ich auch, dass es kein Zufall sein wird, dass nur deine Musiktherapeutin dich verstehen konnte. Du hast ein paar Mal geschrieben, dass du Lehrer und Therapeuten oft unfair fandest, was meinst du eigentlich damit? Bei mir war’s nur so, dass mein Therapeut irgendwann die Geduld mit mir verloren hat 🙂 Aber vielleicht ist das jetzt zu persönlich.

          • Mondmeadchen says:

            Jetzt hab ich schon 421 Seiten 🙂

            In der Schule fand einfach unfair, irgendwie ziemlich viel. Die Lehrer sagten ich soll meine schöne Freizeit zb zum Mathe üben benutzen. Und das fand ich schon unfair. Ich weis selber nicht, was das ist, aber ich empfinde so viele Sätze ungerecht.
            Wenn jemand ein Satz sagt, selbst, wenn es doch eigentlich normal ist, mir der aber nicht passt (und mir passt vieles nicht) ist es so unfair.
            Insgesamt, ist viel unfair die ganze Menschheit Eigtl. (Meiner Meinung nach gibt es eh zu viele) oder wie zB viele mit Tieren umgehen. Und viele sagen einfach mich juckt das nicht… Oder ich werd auch so Emotional und dann sas ich in der Schule, fand irgendein Satz unfair dann ging es mir sogar schlecht deswegen (traurig hallt) und fing an zu Weinen und die Lehrer wussten garnicht was los war sie dachten es wäre sonst was passiert…

            Es geht mir ganz genauso das die Menschen weit weg sind. Weit weg von mir. Wie du auch schonmal geschrieben hattest, irgendwas fehlt dort. Manchmal hab ich auch das Gefühl in zwei Welten zu sein. Einmal in meiner „Gedanken“Welt, und einmal in der echten. Weil ich überwiegend in meiner Gedankenwelt bin, und dann mit Menschen zu tun hab oder mit jemand über was ganz ernstes red, dann hab ich das ganz stark, und manchmal ist das irgendwie… Unangenehm.

            Musik ist prima. Mich erinnert das immer an so viele Sachen. Oder ich stell mir vor im Film zu sein und andere schauen den und da läuft gerade genau das Lied was ich hör 🙂

          • BE-Never says:

            Ich hoffe, es macht euch nichts aus, dass ich mich hier so plötzlich in eurer Gespräch einmische, aber ich würde gerne so ein paar Sachen loswerden. Mein Ergebnis ist ebenfalls stark positiv ausgefallen, allerdings hatte ich schon den Verdacht, dass ich hochsensibel sein könnte, als ich zuerst von HS gehört hatte. Ich habe mir einige der Kommentare durchgelesen, doch eurer hat mich einfach nur fasziniert, weil ich mich sehr oft in diesem wiedergefunden habe. Insbesondere bei dir, „Mondmädchen“, ist mir so einiges aufgefallen, dass auch auf mich zutrifft.
            Mir ist auch schon ziemlich lange bewusst, dass ich anders bin als die meisten in meinem Umfeld, das wurde mir insbesondere auf der weiterführenden Schule schnell bewusst. Viele in meiner Klasse damals waren absolut anders als ich und Anderssein wurde da von vielen nicht geduldet, dementsprechend hatte ich dann auch Probleme. Glücklicherweise haben mich meine Eltern immer unterstützt, das hat mir Stärke gegeben und irgendwann hab ich angefangen, mich über solche Menschen hinwegzusetzen. Mittlerweile weiß ich meine Talente zu nutzen und kann viel mehr mit meinem „Anderssein“ umgehen.
            Laute Geräusche und insbesondere voneinander unabhängige Stimmen, die durcheinander sind hasse ich total. Deswegen habe ich in der Schule auf dem Flur auch fast immer Kopfhörer auf, um mich von dem Lärm abzuschotten. Musik ist auch für mich wahnsinnig wichtig. Immer wenn ich Musik höre, erschaffe ich meine eigenen Welten und Geschichten und baue dann die Musik mit in diese ein. Das mit den Musikvideos habe ich übrigens auch oft, manchmal entwickle ich aus diesen dann auch meine eigenen und alleine bin ich auch gerne.
            Wenn mich ein Thema interessiert, dann steigere ich mich auch immer in diese rein und denke sehr viel über diese nach, oft über mehrere Monate hinweg (Hochsensibilität wird vermutlich eines dieser sein).
            Ich finde es erstaunlich, wie viele Parallelen da bestehen, ich könnte jetzt stundenlang so weiter schreiben und diese auflisten, es ist wirklich unglaublich. Es beruhigt mich auch irgendwie auf Menschen zu treffen, die mir so ähnlich sind.
            Ach und übrigens, ich glaube nicht, dass du „schlecht“ bist. Die Menschen, die sich selbst als schlecht ansehen sind oft eher genau das Gegenteil davon. Natürlich ist kein Mensch perfekt, aber ich bin mir sicher, dass „schlecht“ nicht die passende Beschreibung für dich ist, auch wenn ich dich nicht persönlich kenne.

          • DerSmiddy says:

            Wow, ihr zwei habt ja echt einen Draht zueinander gefunden 😉 Hab mir das gerade mal durchgelesen und finde eure Gedankengänge und Geschichten echt faszinierend. Daher wollte ich mich mal einklinken, um kurz zu berichten wie ich das gerade empfinde und vielleicht von euch (oder einem anderen Leser) einen Tip oder einen Rat zu bekommen wie ich mit dem Thema HS umgehen kann.

            Ich hab vor kurzem erst von HS gehört/gelesen und hab mich da gleich wiedergefunden. Hab eben den Test gemacht bin bei 89 Punkten gelandet. Denke das ist soweit auch eine treffende Quote, da ich nicht alle Merkmale aufweise von denen ihr schon berichtet habt – bzw die in den „offiziellen Listen“ der Merkmale auftauchen. Ich kann von euch beiden einige Aspekte voll und ganz nachvollziehen, z.B. die Selektion der Schulfreunde nach „interessanten und uninteressanten“ Gesprächspartnern. Das ging mir früher in der Schule genauso. Ich war zwar mit der gesamten Stufe auf einer gewissen Ebene „befreundet“ also dass man sich zu Partys eingeladen hat usw., hab mich aber eigentlich eher mit den Aussenseitern angefreundet und viel mit denen unternommen, weil die andere Themen hatten als nur „Autos, Fussball und Frauen“. Auch das meiden von lauten Plätzen wie Diskos u.ä. ist bei mir schon immer so gewesen. Gesprächen in lauten Umgebungen zu folgen fällt mir schwer, weil mich so viel ablenkt. Mit Mobbing hatte ich zum Glück nie zu kämpfen.

            Zum einordnen meiner Person:
            Mittlerweile bin ich 28, habe ein technisches Studium absolviert und bin seit 4 Jahren im Berufsleben. Letztes Jahr habe ich geheiratet und habe ziemliches Glück mit dieser aussergewöhnlichen Frau. Durch sie bin ich auch ermutigt worden herauszufinden was an mir anders ist. Mir ist aufgefallen, dass sie in der Lage ist sich so sehr auf eine Sache zu konzentrieren, dass sie alles um sich herum ausblendet. Sie reagiert dann z.B. nicht wenn ich sie anspreche/rufe. Das ist für mich unbegreiflich (und bei vielen Leuten empfinde ich diese (nicht vorhandene) Reaktion als unhöflich, weil ich denke sie hören mich aber reagieren einfach nicht) und ich sehne mich mittlerweile nach dieser Fähigkeit, weil ich ständig alles um mich herum wahrnehme. Das stört im Arbeitsleben sehr oft, weil das bedeutet, dass ich meine Aufgaben ständig unterbreche wenn ein Reiz von außen kommt (und ich sitze in einem Großraumbüro mit 16 Leuten, die oft telefonieren. Ich habe selbst 2 Handys und 1 Handheldtelephone und kriege pro Tag 50-100 Emails zu unterschiedlichsten Themen). Meine Frau bewundert zwar die scheinbare Multitasking-Fähigkeit, ich selbst empfinde es mittlerweile aber eher als Belastung. Wie ist das bei euch?
            Ich habe letzte Woche das Thema mit meinem besten Freund auch mal erörtert und genau wie meine Frau hat er mir berichtet, dass wenn er sich auf ein Thema konzentriert – z.B. ein Gespräch mit mir- alles um ihn herum „verschwimmt“ und nur ich klar wahrgenommen werde. Als er mir das sagte saßen wir in einem Park in Rom und ich wies ihn darauf hin, dass während wir uns unterhielten mir schon aufgefallen ist, dass ein älterer Mann in rotem Trickot das dritte mal seine Jogging-Runde 50m zu unserer Linken entfernt an uns vorbeiläuft, ich die Lyriks jeden Liedes kenne und in Gedanken mitsinge, die der Streetperformer 30m rechts von uns gerade trällert und genau weiß wie viele Leute sich gerade hinter der Bank befinden auf der wir gerade sitzen und am 10m entfernten Brunnen ihre Flaschen auffüllen. Er hat mich da total verstört angeguckt, weil ihm diese Sachen zum einen nicht aufgefallen und zum anderen – zu recht- völlig egal waren. Er meinte er müsste bei dieser Beschreibung an den ersten Bourne-Film denken, wo Jason Bourne der jungen Frau Marie Kreuz an einer Raststätte sagt er könne die Nummernschilder der Autos aufzählen, wüsste wo er eine Waffe suchen würde, wo Notausgänge sind usw. Ich kam mir in dem Moment vor wie ein Geheimagent :-D. Mir geht es ständig so, dass ich unwichtige Details in meiner Umgebung bemerke und unwillkürlich abspeichere. Manchmal ist es ganz nützlich (z.B. wenn meine Frau wieder ihr Handy verlegt hat und ich nur kurz durch mein Hirn forste, wo ich es rumliegen gesehen habe. Zu 95% hat sie auf meine Anweisung ihr Handy dann binnen 10s gefunden), aber oft ist es einfach nur lästig.
            In solchen Momenten denke ich oft, dass die Menschen um mich herum einfach unfähig oder dumm sind – was fies ist wie Perdix ja auch meint- aber wenn ich genau drüber nachdenke fallen mir bei vielen dieser Leute auf, dass sie unglaublich viel auf dem Kasten haben müssen für das was ich sonst so über sie weiß.

            Ich dachte bisher immer, dass diese Wahrnehmung und das Verlangen die Welt durch die Augen fremder Leute zu gucken daher käme, dass ich seit 12 Jahren sehr tief in einem Rollenspiel stecke, was ich mit meinen Freunden spiele (Dungeons & Dragons 3.5). Also wir sitzen zusammen und würfeln und diskutieren, hat per se nichts mit Computern zu tun, aber natürlich nutzen wir die modernen Medien zu visuellen Unterstützung. Ich nehme dort meistens die Seite des Spielleiters ein, der die Geschichten schreibt, die von den Spielern (eine Gruppe von 3-7 Personen) erlebt/gespielt werden können. Dort hatte ich immer einen ausgeprägten Perfektionismus was die Realität der Welt betrifft und bin es daher auch gewohnt die „Welt“ durch die Augen der vielen Bewohner die ich den Spielern gegenüber verkörpern muss zu sehen. Wie Mondmädchen auch hat mir in der Schule daher Theater sehr viel Spaß gemacht und ich war darin ziemlich gut/authentisch.
            Seit ich auf HS gestoßen bin, glaube ich aber tatsächlich, dass es eher daran liegt dass ich etwas übersensibel bin und es mir daher einfach nur leicht fällt, diese Rolle auszuüben.

            Habt ihr eigentlich auch Schlafstörungen?
            Ich bin seit circa 3 Jahren auf der Suche für die Ursache dieses Umstandes. Ich wache pro Nacht zwischen 6 und 20mal auf. Bin dann so wach, dass ich Strichliste führen kann (woher ich die genaue Anzahl kenne) oder irgendwas berechnen könnte, aber hab kein Problem damit wieder einzuschlafen. Ich hab über ein Fitbit auch meine Schlafphasen mal gemessen und dabei rausgefunden, dass ich nur 45min am Stück ruhig schlafe (war sogar mal mit einem professionell portablen Schlafmessgerät ausgerüstet, der Arzt konnte nichts ungewöhnliches physisches feststellen und meinte das müsse psychische Ursachen haben). Dann kommen immer eine kurze unruhige Phase und dann wache ich auf. Dann geht es von vorne wieder los. Ich träume auch sehr viel, sehr intensiv und kann mich sehr häufig an die Träume erinnern wenn ich aufwache. Viele von den Träumen vergesse ich dann über den Tag auch wieder, aber manche sind so absurd, dass sie mir ewig im Kopf bleiben. Ich hatte erst den Verdacht, dass es an mangelndem Vitamin D läge, was dazu führt, dass mein Herzschlag so langsam wird (mein Ruhepuls tagsüber liegt bei ca. 51bpm), dass mein Körper aus der Not der Unterversorgung heraus Adrenalin ausstößt, das mich dann wiederum aufweckt. Mittlerweile glaube ich aber eher, dass mein feines Gehör/Tastsinn irgendetwas aufgeschnappt hat (Atmung meiner Frau, dass sie sich rumdreht, ein Auto draußen o.ä.) und ich davon aufwache.

            Generell habe ich das Problem, dass ich mich nicht richtig entspannen kann, geht euch das auch so?
            Letztes Jahr hatte ich bei unserem firmeninternen Werksarzt eine allgemeine Vorsorgeuntersuchung wo diverse Sachen getestet wurden, Reflexe, Blutbild usw. War alles in Ordnung. Als ich ein paar Gelenkigkeitsübungen absolvieren musste und mich danach wieder angekleidet hatte fragte mich der Arzt „ob ich mich schlecht entspannen könne“. Da war ich verblüfft weil er keinerlei Fragen oder Untersuchungen in die Richtung unternommen hatte. Ich hab ihn auch danach gefragt wie er darauf komme bevor ich bejaht habe. Er sagte, dass mein Muskeltonus sehr angespannt wäre was charakteristisch für Unentspanntheit wäre. Er riet mir mich in einem MBSR-Stressreduktion Kurs (Mindfull based stress reduction) anzumelden um zu lernen mich zu entspannen weil mich das auf lange Sicht gesehen schädigen könnte, hat da vielleicht jemand von euch eine ähnliche Erfahrung gemacht? Hab ehrlich gesagt bisher nichts in die Richtung unternommen… vlt ein Fehler.

            Wie Mondmädchen auch beschrieben hat fallen mir Fremdsprachen sehr leicht. ich verliere zwar sehr schnell das Interesse es weiter zu lernen wenn ich es nicht unmittelbar brauche, aber ich habe jetzt schon unterschiedliche Sprachen angefangen zu lernen (Englisch, Französisch, Italienisch, Ungarisch, Russisch, Chinesisch & Latein (das natürlich nur In der Schule und nur passiv)), habe dort rapide Fortschritte in kurzer Zeit machen können und bei jeder der Sprachen sagen mir Muttersprachler, dass meine Aussprache nahezu perfekt sei, kein Akzent hörbar. Mir fielen in der Schule auch Vokabeltests immer total leicht. Selbst wenn ich vergessen hatte, dass wir einen Test schreiben hab ich 10min vorher das Buch aufgeschlagen und reingeguckt und bin mit einer 1 aus dem Test gegangen – was mir viel Neid der Mitschüler beschert hat, die dachten ich hätte zuhause gelernt und ich hätte nur vorgegeben es verpeilt zu haben.

            Momentan bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Therapeuten um herauszubekommen, wie ich mit dieser Überempfindlichkeit umgehen kann. Ich will die Fähigkeiten eigentlich nicht verlieren, weil es ja auch die Person ausmacht die ich bin, aber die vielen Reize sind teilweise so überwältigend, dass sie z.B. mein Liebesleben beeinträchtigen, weil ich nicht abschalten und genießen kann und ständig alles überanalysiere (z.B. das Verhalten/die Körpersprache meiner Frau). Weiß jemand vielleicht welche Art Therapeut oder Psychologe da am besten zu konsultieren ist? Es gibt so viele verschiedene Richtungen, dass mir nicht klar ist wen ich da ansprechen muss…

            Über eure Meinungen/Erfahrungen und ggf Tips/Ratschläge oder Empfehlungen würde ich mich sehr freuen!

            LG
            DerSmiddy

        • Mondmeadchen says:

          Hatte dich das echt fasziniert? Ich persönlich beiße mir manchmal auf die Lippe wenn ich mir meine alten Texte nochmal anschau und hör dann auch auf zu lesen. Ich find im Nachhinein das es zu viel Inhalt ist und wahrscheinlich kein interessiert (außer mir selbst) aber es freut mich wenn du es gut fandest.
          Bei mir war ja hochsensiblität auch Thema also erst las ich die Beschreibung, es passte. Dann kaufte ich mir ein Buch dazu. In einigen Sachen konnte ich mich wieder spiegeln, aber nicht in alle. Alle waren erwachsen oder alt (ich 16) und keiner beschrieb meine Sachen. Das war echt hart und dann ging es mir überhaupt nicht gut und ich hatte geglaubt es doch nicht zu haben. Doch ganz viele meinten dann das ich auf jedenfall sensibel bin. Also machte ich den Den Test. Diesen. 120 Punkte. Es konnte nicht sein, weil ich nicht überall 4 Punkte angegeben hatte. Also rechnete ich nochmal, aber das gleiche kam raus. (Vielleicht war das ja Universum Schicksaal) ich machte den Test mehrmals in mehreren Tagen und immer war er positiv aber nicht mehr 120. als ich hörte das jeder Mensch in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich sensibel ist bildete ich mir ein, der sensibelste Mensch der Welt zu sein. Ich konnte es damals dann nicht mehr ab, wenn mir andere sagten das es nicht so ist, und von anderen hörte ich: ,,warum ist dir das alles eigentlich immer so wichtig?“

          Ich hielt alle für dumm und nur mich selbst für schlau. Keine Ahnung. Das denk ich heute auch manchmal wenn ich zb in der Bahn sitze und Leute heimlich beobachte, dass ich was besseres bin. Natürlich sag ich es keinem, dass wer zu dreist. Ich denk das nur. (Wobei ich garnicht so extrem eingebildet bin eigentlich)
          Ich muss dann bei Sachen manchmal echt aufpassen. Letztes Jahr schaute ich an einem Tag ganz viele Teile von Tinkerbell. Ich wollte einfach immer weiter schauen nachdem ich den ersten schaute. Ich war dann total in Fieber drinn, und hatte mich bewusst nicht mehr damit beschäftigt. Und ab den nächsten Tag kein einzigen Film mehr geschaut. Ich mein wenn ein Kind Tinkerbell Fan ist, dann ist das ja in Ordnung, aber ich war ganz ehrlich viel zu alt.
          Und ich find das irgendwie cool das wir so viel gemeinsam haben. Und auch, dass für dich Musik auch so wichtig ist. Von den Menschlichen Sinnen ist Musik das beste was es überhaupt gibt. Egal ob machen oder hören.
          Egal. Die Dinge wollte ich auch nochmal loswerden.

          • BE-Never says:

            Das mit den Texten kenne ich auch. Immer wenn wir irgendwas in der Schule schreiben müssen, sind alle immer ganz erstaunt über das, was ich schreibe, über die Qualität und über die Menge. Ich lese mir das dann meistens nochmal durch und würde es am liebsten irgendwo verstecken.
            Und dass dir das Thema so wichtig ist hängt wohl auch mit der HS selbst zusammen und kann ich absolut nachvollziehen. Immer wenn mich ein Thema interessiert kann mich überhaupt nichts halten, bis ich eine anschauliche Menge an Informationen gesammelt habe, was manchmal ne Zeit lang dauern kann.
            Interessant übrigens, dass du auch manchmal Menschen beobachtest, das tue ich nämlich auch manchmal. Hauptsächlich einfach, weil ich die Unterschiede von Reaktionen und Persönlichkeiten von Menschen faszinieren finde (ich beschäftige mich auch generell viel mit Psychologie). Heute habe ich das nicht mehr so, aber besonders früher, als ich mir wegen meinem Anderssein mehr Gedanken gemacht habe, habe ich mich auch manchmal dabei ertappt mich umzugucken und die Intelligenz von anderen Menschen in Frage zu stellen, wobei ich mich auch nicht als eingebildet bezeichnen würde, ganz im Gegenteil, ich liebe es anderen Menschen zu helfen.
            Und ich schreibe schon wieder zu viel, deswegen nur noch eins: Was Musik angeht, stimme ich dir zu, Musik ist wunderbar.
            So, jetzt bin ich aber auch fertig, danke fürs Antworten ! 🙂

          • Mondmeadchen says:

            Der Inhalt den ich schrieb war billig, man merkt das ich ein zu großer Fan von mir selbst bin, jedenfalls stellt man sich das darunter vor… -was nicht war ist, ich mag mich nicht- Ich wollte jetzt noch drei letzte Zeilen schreiben um es zu klären. Das was ich Perdix vor zwei Jahren schrieb, war total daneben. Ich weis nicht mehr was, ich habe diesen ewigen Text direkt wieder gelöscht, aber es war bestimmt schrecklich. Es tut mir leid, aber ich hatte an meinem „erweiterten“ Liebeskummer wirklich extrem gelitten. Und wie Perfix ja meinte denk ich manchmal, Gott will mich mit mein Leben bestrafen, oder das Schicksaal meint es nicht gut mit mir, allein das ich hier schon wieder so viel schrieb, ist jetzt nicht die Welt aber ich frag mich: warum? Also manchmal denk ich er will mich bestrafen, wegen meinem erweiterten Liebeskummer und auch mit mein Leben, und dann denk ich die Welt wie ein Alien zu betrachten… Echt. Wie eine außerirdische. Vieles was mir passiert ist immer so „unmenschlich“.
            Ich wollte klarstellen, dass ich nicht Ansatzweise dumm bin, andere versuchen Fälle vorzuspielen, die komischerweise alle so sind wie meine, und man denkt, ich Check das nicht? Verhalte ich mich so dumm? Also um mich herum sagt keiner das ich dumm bin, alle sagen ich bin intelligent. Also kann das nicht der Grund sein. Ich möchte das nicht mehr das andere meine Fälle Vorspielen, man weis nicht mehr, welchen Text man noch trauen kann. und das ist von mir eine Klare Ansage. Ich bin nicht Leichtgläubig, ich kann auch einfach so tun als ob ich alles glaube.

  9. Der8same says:

    Hey liebe Leser ,

    Ich habe durch meinen Arzt die Empfehlung bekommen mich über Autisten zu informieren da ich offensichtlich einer bin.
    Ich weiß manchmal selber nicht wer ich bin. Als ich noch vor 2 Jahren bei meiner in allen Lebenslagen verantwortungslosen und unzulänglichen Familie wohnte,war ich ein stotternder,seiner Sprache nicht vollkommen mächtiger 19jähriger großer gut gebauter und gutaussehender Kerl, der im Abitur nur 5 und 6 hatte ,weil er sein ganzes Leben lang zuhause und in der Schule gedemütigt wurde , nichts aus seinem sportlichen Talent machen konnte wegen Burnout…. hebephrene Shizophrenie etc..Nachdem ich meinem Vater per Sms drohte kam ich in die Psychatrie. Nach ca.2 Monat wurde ich entlassen und habe das Abitur wieder aufgenommen nachdem ich von zuhause auszog. Habe plötzlich nur 1er geschrieben ohne überhaupt dafür gelernt zu haben. Ich habe das erste mal eine eigene Gedanken-und Handlungsstruktur aufbauen können und war nicht mehr zu 99% fremdbestimmt. Heute empfehlen mir Leute selber Psychologe zu werden obwohl ich seit 2011 selber ein Fall für einen Psychologe war.. komischerweise habe ich heute keine Probleme mehr in der Hinsicht seit dem ich mich von den Menschen trennte die mich erst krank machten…die Menschen sind fassungslos weil sie mich nicht als Sterotypen einordnen können. Sie wissen nicht ob sie Mitleid aifgrund meiner Vergangenheit haben sollen oder neidisch auf meinen heutigen Erfolg sein sollen .. man merkt wie wichtig es ist Gemeinsamkeiten zu haben um Verständnis füreinander zu entwickeln…

    • angel says:

      hallo 8samer 😉

      ich habe mich u mein leben in deinen Erzählungen wieder empfunden. erstmal vielen dank dafür.

      ich kann sehr gut nachvollziehen wie es sich anfühlt bei „unzulänglichen, den Lebenslagen überforderten“ Eltern zu wohnen. ..und weil man anders ist, womöglich weitaus intelligenter als diese, auch nicht wertgeschätzt, geschweige denn verstanden wird.

      meine Noten schwankten immer je nach aufmerksamkeitsspanne meiner Eltern von einem 3er Schüler zum einer bis hin zu einem unbeachteten u ungewollten dreier und schlimmer. letztelendes bin ich mit 18j 600 km weit weg gezogen, um mal atmen zu können.

      jetzt nach gut 14j verdiene ich mit abstand mehr als jeder aus meiner Familie (Eltern, Cousin etc.), aber glücklicher macht mich das nicht. ua bestätigt das aber, dass ich mich nie dazugehörig geschweige denn verstanden gefühlt habe.

      ich hoffe, du bist u bleibst stolz auf all das was du dir wahrscheinlich alleine erarbeitet hast u lässt dich vom neid anderer nicht aus der bahn werfen. namaste

  10. Somaka says:

    Hallo,
    im Buchladen habe ich ein Buch zu dem Thema gesehen und musste unweigerlich stehen bleiben und den Klappentext lesen. Sensibelchen nennt mich meine ganze Familie, aber dass man auch hochsensibel sein kann, das war mir neu.
    Ich bin jedoch stets skeptisch gegenüber Neuem und habe den Laden daher ohne das Buch verlassen. Doch den ganzen restlichen Tag schwirrte mir eine Frage immer wieder durch den Kopf: Gehöre ich zu ihnen (den Hochsensiblen) ?
    Also habe ich mich ein bisschen schlau gemacht und stieß hierauf. Der Test war zu 95 % wie Statements oder Hashtags aus meinem Leben, das ich für so verkorkst halte.
    Beim addieren der Punkte stieg die Zahl unaufhörlich und als die 100 überschritten war, da wusste ich schon, das ist nicht normal. Ich wusste nicht, dass ich hochsensibel bin. Ich dachte an vieles zum Beispiel Depressionen oder Schizophrenie, aber ich bin nicht krank! Ich war immer anders und werde immer anders sein, aber das ist ok.
    All diese Dinge machen mich aus. Meine unaufhaltsame Phantasie, meine Gedankenstürme, meine Geistesblitze, meine sehr feine Nase, meine Weise der Betrachtung, das Innehalten und Bewundern, als sei ein einfacher Moment unendlich kostbar und voller Schönheit. Meine starken Gefühle, die besonders beeinflusst werden durch die Gefühle anderer, mein Gespür für versteckte Sorgen und Ängste, meine Gefühlsausbrüche bei Ungerechtigkeiten, Unmoral, aber auch gezeigter Zuneigung, bestätigtem Vertrauen und Freundlichkeit trotz widriger Umstände. Sogar meine Liebe zur Einsamkeit und dem Genießen von absoluter Stille.
    Ich habe ständig das Gefühl, dass sich alle im Kreis drehen, anstatt vorwärts zu gehen. Sie heulen sich bei mir aus, ich höre zu und gebe einen Rat zu Veränderungen, aber das wollen sie nicht und das verstehe ich nicht. Ich bin nie recht glücklich gewesen, doch irgendwann lernte ich vor allem die kleinen Dinge zu schätzen.
    Andere haben Freunde, Beziehung, Familie, eigene Wohnung, guten Job und gute Lebensziele, sind jedoch nicht zufrieden.
    Ich habe nur noch eine, aber eine sehr gute Freundin, für die ich jedoch nicht die allerbeste Freundin bin. Meine Familie ist überwiegend distanziert und allgemein keine echte Familie mehr. Außer meinen Schulzeugnissen, meinem Studium und meinem Nebenjob besitze ich nichts außer meine Talente. Glück ist für mich nicht das Erreichen von Lebenszielen wie Haus bauen und Kinder. Glück ist wie der Augenblick kurz bevor die ersten Sonnenstrahlen aufs taunasse, von feinen Nebelschwaden bedeckte Land treffen. Wenn es noch nicht ganz morgen ist, aber die Vögel schon fleißig singen, der Fliederduft einen durchströmt und die Feuchtigkeit die Jacke fester schließen lässt.
    Solche Augenblicke sind mein Glück. Gesammelte, kostbare Erinnerungen, das Lächeln eines Fremden oder ein Augenblick der Hoffnung – wie ein Sonnenstrahl nach drei Tagen Regen.
    Es ist so schön mit diesen Gefühlen nicht allein zu sein. Ich habe einige Kommentare gelesen und fühle mich seit langem mal wieder verstanden.
    Ich werde dem Thema weiter nachgehen und danke euch 🙂

    • Simm says:

      Das hast du aber sehr schön geschrieben. Ich selbst weiß auch erst seit kurzem dass ich hochsensibel bin. Andere verstehen so vieles nicht und gehen nicht auf die Menschen ein. Wie oft habe ich mich unverstanden gefühlt und traurig. Aber ich bin froh dass ich hier diese Seite gefunden habe. Ich habe mir auch schon das Buch bestellt wo ich mich noch weiterentwickeln möchte und mein Leben und viele Situationen besser meistern möchte.

    • Kim-pia Heitmann says:

      Hallo Somaka,

      du sprichst mir aus der Seele…ich bin definitiv hypersensibel aber ich kenne niemanden in meinem Umfeld, der das nachvollziehen kann. Treffen mit Freunden (davon habe ich 2 die ich selten sehe), strengen mich schon im Vorfeld an…ich scheue mich wahnsinnig vor der „peinlichen Stille“.
      Ich wünsche mir nichts mehr als
      Einen grossen Bekanntenkreis bei dem ich mich nicht verstellen muss. Aber da es für mich so anstrengend ist neue Bekanntschaften zu knüpfen, wird das wohl nix mehr in diesem Leben:D
      Leute die mich kennen lernen, empfinden mich meistens als komisch…weil ich in solchen Situationen total hektisch und hibbelig bin.
      Ich hasse Dates, schon immer. War 8 Jahre Single und nur durch Glück habe ich jetzt einen tollen Partner,der mich nimmt wie ich bin (von himmelhochjauchzend bis zu todesbetrübt in nur 3 Sekunden)..
      Könnte noch etliches aufzählen, aber ich denke du weisst was ich meine. Und das ist schön.schön zu wissen das es Menschen wie mich gibt.
      Ich frage mich momentan ob ich es schaffe den Arbeitsdruck noch weitere 40 Jahre durchzustehen.
      Ich wünsche dir herzlichst alles alles Gute!!!

  11. Ankasz says:

    „Immer anders“ war ich immer schon, habe mir darüber aber nie so wirklich Gedanken gemacht. Ich glaube, am ehesten war es immer so eine Fassungslosigkeit, wie Leute so gemein oder tierquälerisch sein können. Vor allem das Thema Abschied war für mich immer schon ein riesen Problem. Außerdem hieß es in meiner Volkschulzeit immer, ich solle mehr Kontakte zu anderen Kindern pflegen. Ich war immer eine Außenseiterin, und ich habe im Kindergarten schon bewußt registriert, daß ich scheinbar die Einzige bin, die sofort sieht, wer befreundet ist, wo sich Grüppchen bilden, und wer ausgeschlossen ist, wie sich alle im Raum fühlen, wo die „Bosse“ sind und wer unsicher ist.
    Kindergeburtstage und Disco und Feiern und neue Leute kennenlernen war für mich immer schon uninteressant. Weniger ein Problem, weil ich es dann selten oder gar nicht getan habe. Das Problem waren eher die gutgemeinten Ratschläge, ich soll doch bissl mehr „unter die Leut“ gehen.
    Eins meiner größten Probleme ist, wenn meine Tiere krank sind oder sterben. Ich habe ziemlich viele Tiere, weil sie mich (eigentlich) erfüllen, und ich mich mit Tieren sehr verbunden fühle. Aber wenn ich mich von einem trennen muß, dann ist das jedesmal eine heftige Krise, und fast noch anstrengender, wenn eins krank ist und wenig gepäppelt werden muß, mit ungewissem Ausgang.
    Da ich vor zwei Wochen wieder so ein Theater mit drei neuen Hühnern hatte, eins sofort am nächsten Tag einschläfern lassen, eins bis gestern gepäppelt, und das dritte hat mir heute nicht so recht gefallen, bin ich nun drauf und dran, die Hühnerhaltung aufzugeben, weil ich das mental einfach nicht mehr verkrafte.
    Ich habe dann im Internet recherchiert, welchen Pascher ich haben könnte, daß das für mich scheinbar viel extremer ist, als für die meisten anderen Leute. Und über Umwege bin ich dann zur Hochsensibiltät gelangt, und auf einmal hat sich so vieles in meinem Leben erklären lassen!
    Ich stehe jetzt erst am Anfang, aber ich habe fest vor, mich von meiner Sensibilität nicht unterkriegen zu lassen. Momentan empfinde ich sie ja mehr als Fluch als als Segen, aber ich bin entschlossen, das zu ändern.
    Jetzt, wo ich weiß, wo ich ansetzen kann. Wahrscheinlich werde ich niemals lernen, daß mir das Leiden von Tieren um so vieles weniger ausmachen wird, daß ich damit umgehen kann, insofern weiß ich also heute wirklich noch nicht, wie ich jetzt mit meiner Hühnergruppe weitermachen soll, aber vermutlich werde ich sie „aussterben“ lassen und mir dann keine mehr besorgen. Und mich dafür mehr auf die weniger empfindlichen Tiere konzentrieren, ich habe ja auch noch Katzen, die sterben ja nicht andauernd.
    Zur Einsamkeit möchte ich noch gerne etwas sagen. Ich war immer schon gerne alleine, immer lieber alleine als in einer Gruppe, aber gerne mit einer (einre!) guten Freundin, aber auch nicht permanent.

    Momentan bin ich alleinlebend, weil verwitwet, aber einsam fühle ich mich selten. Vielmehr nervt es mich, daß ich anderen offenbar immer leid tu, weil ich Weihnachten alleine verbringe, dabei liebe ich es, zu Weihnachten alleine zu sein. Natürlich geht es mir manchmal nicht gut (eigentlich immer nur, wenn was mit den Tieren ist), dann kommen immer so sinnreiche Empfehlungen wie „du brauchst mehr Gesellschaft, du bist ja auch immer allein, da würd ich auch depressiv werden“. Boah, da könnt ich immer in die Tischkante beissen.

    Und weil ich mich – vermutlich wie viele Menschen – ja der Allgemeinheit immer anpassen wollte, hab ich dann auch vieles mitgemacht, so quasi, damit sie a Ruh geben. Für mich war’s super anstrengend, es hat mir selten was gebracht, und die anderen hatten eigentlich auch nix von mir. Heute habe ich eigentlich nur zwei gute Freundinnen, die beide recht sensibel sind, jedenfalls ausreichend um zu akzeptieren, daß ich nicht so viel aushalte wie andere, und die auch zuhören, wenn ich das erkläre.

    Das Buch „Schon immer anders“, das ich gerade lese, hat mich auf dieses Gästebuch aufmerksam gemacht, und ich hatte das Bedürfnis, jetzt hier etwas hinein zu schreiben.

  12. Antje says:

    … ich habe das Buch „Schon immer anders … – Hochsensible Leben “ von einer sehr lieben Freundin geschenkt bekommen –
    und kann mich – selbst hochsensibel – mit der Elisa aus Deinem Buch am Besten identifizieren … –
    ich würde liebend gerne mit ihr in Kontakt gehen – ist das möglich ?
    Ich habe den Hochsensibel-Test mit 99 Punkten gemacht – genau wie Elisa …

    Über eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen …

    Antje

  13. Sieglinde Kurth says:

    Die Ihr hier schreibt,
    wer sagt das Ihr krank seit. Ich habe die Kommentare sorgfältig durchgelesen und konnte auch einige Antworten darin finden.
    Besonders saya says Du bist so reich.
    Ich habe auch einen Sohn, 25 Jahre lang allein in ei ner anderen Gesellschaftsordnung grosgezogen. Du kannst Dir vorstellen wie einsam er manchmal war und ich krank wurde weil wir nicht zusammensein konnten wie wir wollten. Wo er hinkommt ist er beliebt, er beobachtet, nein er fühlt seine Umwelt genau. Wir haben Dinge durchlebt die nur ein Hellseher oder Guru kann.
    Bewahrt und behütet Eure Fähigkeiten, ich glaube ihr werdet von viele Menschen geliebt und bewundert, nur die wenigsten werden es euch sagen.
    Sie können Euch vor Unheil schützen, ich habe ein Leben dazu gebraucht und glaubt mir, jetzt habe ich die Zeit dazu jeden Tag rauszugehen und zu schauen was passiert!
    Es ist wundervoll, ich liebe Euch
    emely

  14. Eni says:

    Hallo!
    Ich bin 23 Jahre alt und habe seit Jahren geglaubt an starken Depressionen zu leiden. Leider, habe ich gemerkt, dass dies auch keine wirkliche Lösung für mein Problem ist. Diverse Tabletten haben mir auch nicht geholfen, mir ging es gesundheitlich sogar noch schlechter, bis ich irgendwann aufgrund der starken Nebenwirkungen im Krankenhaus behandelt werden musste. Seit ich denken kann, habe ich mich immer anders gefühlt und Dinge als dreijährige intensiver wahrgenommen. Ich wollte meistens alleine sein und meine Ruhe haben. Dies empfand ich damals schon als eine Art „Entspannung“. Zudem wurde ich schnell aufbrausend und hatte mich kaum unter Kontrolle, wenn ich merkte, dass mich jemand anlügt oder generell ungerecht ist. Zudem war ich immer sehr perfektionistisch und wenn etwas nicht läuft, dann bringt mich das total aus der Bahn. Leider hat sich mein Verhalten zu damals auch nicht verändert, sondern verschlimmert. Ich weiß auch gar nicht wie ich damit umgehen soll und es ist eine riesen Belastung für mich. hoffe sehr, dass mir jemand helfen kann. lg

    • Eva says:

      Hallo Eni,
      Ich bin jetzt 20 Jahre alt und hatte so ziemlich die gleichen Probleme zu kämpfen, wie du sie beschreibst. Ich leide noch heute an sehr starken Depressionen und bin gerne alleine. Große Menschen mengen Verursachen bei mir einfach nur Stress. Außerdem litt ich lange an Schlaflosigkeit und wenn etwas nicht so funktionierte wie ich es geplant hatte gerieht ich in totale Panik.

      Im Krankenhaus konnte mir niemand weiter helfen und entliesen mich mit der Aussage „“Sie sind psychisch Krank.“ Lange Zeit war ich deswegen total Panisch und blieb alleine, da ich total überfordert mit der ganzen Situation war.
      In der 5. KLasse bin ich schließlich total zusammengebrochen und war Wochenlang krankgeschrieben… Man schickte mich zur einern Entspannungstherapie und heute kann ich ein einigermaßen Normales Leben führen..

      Hier einige Tippps die mir immer geholfen haben:
      1. Ich nehme nur noch in den Extrem Fällen meine Medikamente aber nicht mehr dauerhaft das macht es nur noch schlimmer.
      2. Ich höre sehr viel Musik und schreibe regelmäßig Geschichten oder ähnliches: sie diehnen als Ventil für Stress ect.
      3. Ich plane Aktionen von langer Hand und habe immer einen Notfallplan: das entspannt und verurschacht nur ein leichtes durcheinander.
      4. Gönne dir viel Zeit für dich und rede mit Freuden, Familie oder andere über deine Probleme auch wenn sie es nicht verstehen. Reden hilft mir immer..
      5. Bleibe nicht die ganze Zeit alleine. Das bedrückt nur und verursacht depressionen.
      6. Die Lügen naja da kann man nichts machen.. ich atme einmal tief durch und versuche mich innerlich zu beruhigen. Mehr kann ich da auch nicht tun. Anschreien ist auch mal erlaubt hat man mir geraten..
      Ansonsten frisst du es in dich hinein und das schraut dich emotional nur noch höher…

      Das ist alles was ich dir empfehlen kann. Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen: ich bin zwar keine Psychologin aber ich würde dir trotzdem mal empfehlen zu einem zu gehen, vielleicht hilft es ja ein wenig.

      Mit freundlichen Grüßen

      Eva

  15. Yiwen Fang says:

    Hi, ich komme aus China und bin jetzt in Deutschland als Austauschtudentin. Schon längst hab ich bemerkt, dass ich ganz sensibel bin, auch meint meine Mutter so.
    Zufällig will ich auf Deutsch nach „empfindlich“,“sensibel“ suchen und dann hab diese Website gefunden. Es hat mich ganz überrascht, dass hier viele Menschen auch hochsensibel sind. Hab einige Kommentare gelesen, und kann nur sagen, sensibel hat keine Landgrenze. Auch wenn wir verschiedene Sprachen sprechen, haben wir gleiche Gefühle für viele Dinge.
    Eine Frage will ich noch stellen, dafür hab ich selber auch keine feste Antwort: Ihr seid selber hochsensibel aber wollt ihr aktiver, offener Freunden haben? Also Jemand, der offener(more open) ist, fasziniert euch? Denn bei mir ist es immer so, extrem will ich mit Offenern, aber wenn es wirklich so ist, hab ich das Gefühl, dass ich sie nie werden kann, ich gehöre nie zu ihnen(auch wenn ich das hoffe).

    • Marco says:

      @Yiwen Fang

      I dont know if im hypersensitive, i just read about it, but there is a lot that sounds very familiar to me. To answer your question (i really found myself there): do you mean, that you are fascinated by „super-open“ people (and do you consider yourself as very open? i guess you do) and in your imagination you dream of meeting them and discover yourself more and so on but when you actually meet one of these people that you can´t „reach them“, you feel like a betrayer who will never be as open as they are? Because that´s what happening to me. When I´m along with „normal(let´s say not so open)“ people, i´m often bored and i´m also judging a lot (in my mind of course) and i want to be with more open people then. But when i´m with someone who is really fascinating me i feel super closed and i´m scared of meeting him/her again.

      • Yiwen Fang says:

        Es tut mir leid, nach deinem Beschreiben meine ich, dass wir vllt nicht ähnlich sein würden. Wenn ich unter meinen Freunden(egal open od. nicht) bin, kann ich so tun, als wäre ich open. Aber tief in mir bin ich -umgekehrt- sensibel und schüchtern. Natürlich hab ich open Freunde, und immer beneide ich um ihre aktive Charakter und traue mich, sie wieder zu sehen und zusammen unterhalten. Jedes Mal mit Openern macht es mir viel Spaß . Aber meine §besten§ Freunden sind immer jemande, die bisschen quiet und mehr-denkende, mit ihnen fühle ich mich auch glücklich.

  16. Anni01 says:

    Hi ich habe bei diesem test 78 Punkte was mich sehr überrascht hat.
    Eine Frage an Herrn kunat: meine Freundin sagt mir ab und an manchmal das ich vom einem Thema in ein anderes Thema springe, ist das bei hoch sensiblen Menschen auch so? Ich habe manchmal so viel im Kopf, das ich gar nicht weiss was ich zuerst sagen soll oder schreiben soll. Wenn meine Freundin und ich uns längere Zeit nicht gesehen haben dann möchte ich alles sofort ihr erzählen was ich erlebt habe oder was in mein Kopf so vor sich geht. Dann kann sie mir manchmal nicht folgen und sie sagt das ich nicht so ein wird warf reden soll. Das ist beim schreiben auch so ich habe das im Kopf was ich schreiben möchte vergesse aber manchmal ein Wort, mein Kopf ist dann meistens immer schneller beim verarbeiten als ich beim reden oder schreiben. Meine Freundin meint auch das ich nicht so Wort gewandt bin und deshalb einige Menschen mich nicht verstehen was ich sagen möchte . ist das normal beim sensiblen Menschen? Es nervt mich langsam wen mir das meine freudin immer wieder so sagt, zu mal ich von meiner engsten freundin noch nie zum thema darauf angesprochen wurde. ich hoffe sie können mir sagen ob es einer mit der Symptome von hoch sensiblen Menschen ist. Danke LG Anni01 🙁

    • Petra says:

      Hallo Anni01,
      ich bin nach längerer Zeit mal wieder auf der Seite im chat unterwegs. Auf deinen Beitrag möchte eingehen. Ich kann nicht für andere HSP sprechen, aber mir geht es ähnlich. Ich denke viel schneller als mein Umfeld und gefühlsmäßig auch zu mehreren Themen gleichzeitig. Ich komme gedanklich vom 100sten ins 1000stel und spreche dann das Ergebnis meiner Blitzgedanken aus und vergesse dabei, dass die andern natürlich nicht folgen können. Man merkt ja sehr genau, ob der Gegenüber einen verstanden hat oder nicht. Ich bin dann dazu über gegangen, den anderen meine Gedanken und Schlussfolgerungen in groben Zügen mitzuteilen, damit sie mein Gesagtes verstehen. Ist einfach ein Lernprozess. Ich weiß ja nicht wie alt du bist, aber im Laufe der Zeit klappt das ganz gut.
      Ansonsten habe ich es mir einfach abgewöhnt, darauf Wert zu legen, was andere sagen oder denken. Natürlich sind wir anders oder wir empfinden uns als anders – aber ist nicht jeder Mensch anders? Wieso meinen immer alle, dass andere Menschen so sein müssten, wie man selbst sie gerne hätte? Ich geb zu, dass ich mir oft wünsche nicht so empfindlich zu sein, denn es ist sehr anstrengend. Ich kann so viele Sachen nicht machen, die ich gerne tun würde und das belastet mich sehr. Ich habe immer das Gefühl, dass ich nur eine „Bremse“ bin. Meinetwegen können wir in der Familie nicht so viel unternehmen, ich fühle mich „schuldig“, dass die anderen verzichten müssen. Jeder versucht mir das auszureden, aber da komme ich gedanklich nicht raus. Na gut, jeder geht anders mit seiner Lebenssituation um.
      Nebenbei bemerkt bin ich eine der Interviewpartnerinnen aus dem Buch, auch wenn mich keiner unter meinem richtigen Namen finden wird.

  17. Sylke says:

    Hi – ich hatte eigentlich keine Schwierigkeiten in meiner Kinderheit – ich dachte alle Menschen fühlen sooo intensiv. Als sich während meines Studiums das Thema Massentierhaltung auftat habe ich gemerkt, dass Bilder/Filme bei mir anders verarbeitet werden. So als wäre ich mittendrin. Ich fühle den Schmerz, ich kann derartige Bilder nicht ertragen, neurdings auch nicht mehr die Vertonung. Das sind Momente mit meinem „normalen“ Mann vor dem TV, wo er mich für „verrückt“ hält, weil ich mich so anstelle … Ich kann z. B. auch riechen, wenn Kilometer weit vor mir auf der Autobahn ein Tiertransporter unterwegs ist … es ist der Angstgestank noch lange bevor ich den LKW sehen kann … Das alles ist nur ein Beispiel aus meinem täglichen Leben, mein Herz ist groß und die Angst irgenwie auch immer dabei. Dennoch lebe ich mit einem Mann zusammen, der nicht so ist wie ich. Ja, wir haben Reiberein und ich schiebe tatsächlich viel auf die Hormone (vermutl. zurecht !) mit meinen 44 Jahren, aber er hlift auch Situationen zu realtivieren. Ich glaube es wäre mir keine Hilfe noch so einen wie mich um mich zu haben :o). Ich glaub ich kauf mir mal so ein Buch und schau mal, ob ich mich in meinen Verhaltensweisen anderen besser erklären kann, als bisher … Ich habe es auch nie wirklich versucht, geschweige denn mich hochsensibel genannt … Alles Liebe euch allen

  18. Marie says:

    Hallo 🙂

    Mir hat es zwar geholfen herauszufinden, WARUM ich anders bin als die meisten Menschen in meinem Umfeld, weil ich nun auch weiß, dass ich mir das nicht nur einbilde oder so. Aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass es mir im Umgang mit den Empfindungen nicht hilft.

    Besonders schwierig sind für mich Liebesbeziehungen… ich empfinde entweder zu wenig und bin von der Person sehr schnell genervt, sodass es entweder gar nicht zu einer Beziehung oder (in einem Fall) zur Trennung meinerseits. Das andere Extrem ist, dass ich mich auf denjenigen total fixiere – ich glaube, auch weil ich das Gefühl habe, dass es solche Menschen kaum gibt. Ich habe erst einmal jemanden kennen gelernt, mit dem ich mich wirklich wohl fühlte und den ich über alles geliebt habe, aber er hat die Beziehung beendet. Seitdem geht es mir furchtbar und ich habe das Gefühl, dass niemand das versteht. Es ist nicht einfach nur Liebeskummer – natürlich vermisse ich ihn, aber ich habe auch Angst nie wieder so jemanden zu finden, mit dem ich zusammen leben kann. „Er“ ist auch hochsensibel.

    Fällt es euch leicht, einen Partner zu finden? Funktioniert eine Beziehung auch mit einem „Normalo“? Wie geht ihr damit um? Beeinflussen euch Beziehungsprobleme, Trennung etc. auch VIEL mehr als andere?

    Ich habe auch, wenn ich Paare im Freundeskreis betrachte, sehr oft das Gefühl, dass die Beziehungen total oberflächlich sind und denke mir dann, dass ich sowas überhaupt nicht wollen würde. Ich brauche Tiefgang – aber finde keinen Partner, der auch dazu bereit ist. Ich bin noch jung (Anfang 20), aber habe trotzdem das Gefühl, dass ich keinen Partner finden kann und das ist extrem frustrierend. Ich fühle mich oft sehr einsam, aber finde niemanden, mit dem ich es länger aushalten könnte… und der eine, mit dem für mich alles perfekt war, wollte mich nicht.

    Macht es Sinn, mal einen Therapeuten oder Psychologen aufzusuchen? Ich weiß einfach oft nicht, wie ich mit Dingen umgehen soll und fühle mich hilflos und allein. Dabei habe ich eigentlich eine positive Lebenseinstellung. Kennen Therapeuten sich mit dem Thema überhaupt aus?

    Fragen über Fragen, ich weiß einfach nicht mehr weiter…
    Liebe Grüße.

    • Fredy says:

      Liebe Marie 🙂

      das ist ein guter Anfang – sich auszutauschen, Gleichgesinnte finden!

      Vor kurzem habe ich beim http://www.hochsensibilitätskongress2016.com mitgemacht. Die Interviews sind bestellbar, ich fand sie sehr hilfreich!
      Was ich noch nicht im Detail kenne, aber mir demnächst anschauen werde – und das wird Deinem Anliegen vermutlich näher kommt – ist der http://www.beziehungskongress2014.com .

      Sylvia Harke hat auf Youtube verschiedene Videos zur Verfügung gestellt: https://www.youtube.com/user/creativitytraining/videos
      Unter anderem „Wie erkenne ich meinen Seelenpartner? Tipps für Hochsensible“: https://youtu.be/C67Ly3IH-4g

      In diesem Sinne wünsche ich Dir VIEL Geduld, Kraft und vor allem LIEBE!
      Du wirst jemanden finden!

      • Fredy says:

        hier gibt es…

        …Online-Gruppen: „Gemeinsam sind wir stark“ oder „Gemeinsam ist manches leichter“
        open-mind-akademie.de/2014/03/gemeinsam-sind-wir-stark/

        🙂

    • Katja says:

      Ich weiß genau was du meinst… oft ist aufgrund der Hochsens. Bereits einiges schief gelaufen. Das Gefühl falsch zu sein, oder sich schuldig zu fühlen.
      Ich kann dir nur den Rat geben… dich mit dir auszusöhnen… Lerne dein inneres Ich (oder dein inneres Kind, dazu gibt es Bücher) zu lieben. Sei Sorgsam mit deinem Ich… das sorgt für ein inneres Gleichgewicht und daraus resultiert die Fähigkeit für dich einzustehen… der Rest kommt dann von selbst.
      Viel Erfolg

    • Maria says:

      Liebe Marie,

      Ich auch so jung wie du und auch hochsensibel und habe das durch eine Therapie rausgefunden. In deinem Kommentar habe ich mich teilweise wieder gefunden und wollte deswegen darauf eingehen. Persönlich finde ich, dass Therapien sehr helfen, egal in welcher Situation du gerade steckst. Ich hab eine Therapie aufgesucht, die heilpraktisch ist und die mir hilft. Ich rede viel mit meiner Therapeutin und teilweise hilft sie mir auch zu meditieren (hab ich vorher noch nie gemacht). Ich finde, dass es nicht einfach ist und ich bin auch noch ziemlich am Anfang, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung, um diese zwei Seiten in mir zusammen zu bringen.

      Nun zur Beziehung. Ich habe momentan einen Freund mit dem ich durch eine schwierige Phase gehe, da ich mich momentan in einer schwierigen Situation in meinem Leben befinde, ich nicht weiß, was ich möchte und unter extremen Stimmungsschankungen leide.
      Mit meinem Freund, der übrigens das komplette Gegenteil von mir ist, über Hochsensibilität gesprochen, damit er mich besser versteht und er auch versuchen kann damit umzugehen. Ich hoffe das klappt!
      Ich glaube nicht, dass man unbedingt einen Partner braucht der einem sehr ähnelt und, wie du sagst z.B. auch hochsensibel ist. Genauso kann man sich ja auch durch Gegensätze ergänzen!
      Das wichtigste ist, dass man auch den anderen eingeht und, dass man dauerhaft miteinander reden kann.

      Ich wünsche dir, dass du die richtige Person findest. Ich denke nämlich, dass es nicht nur einen „Seelenverwandten“ gibt!
      Folge deinem Herzen, es wird dich zur richtigen Person führen, früher oder später!

      Liebe Grüße, Maria

      • Hanna says:

        Liebe Maria,

        ich habe deinen Kommentar gelesen und fand ihn sehr berührend. Laut Test (100 Punkte) sowie eigener Einschätzung gehöre ich auch zu den Hochsensiblen. Habe mich immer als schwach gefühlt weil ich zB nicht so belastbar bin oder sehr schnell weine, wenn es Streit gab (was ich immer zu vermeiden versuche). Bezüglich einer Partnerschaft fand ich deine Worte sehr aufmunternd, ich habe mich oft fertig gemacht weil ich erst einen langjährigen Freund hatte der meine Sensibilität leider nicht verstanden und mich oft sehr klein gemacht hat (daher definitiv nicht der richtige für mich gewesen) und nun bin ich seit über einem Jahr Single und hab Probleme damit mich mit Jungs zu verabreden (Angebote dazu sind da), da ich denke, ich bin nicht stark genug dazu/hab zu viele Selbstzweifel/bin zu sensibel. Aber vielleicht ist es wie du sagst, dass (egal, ob er selbst sensibel ist oder nicht – wie zB mein bester Freund es ist der mich total versteht und unterstützt), der Seelenverwandte kommen wird, wenn die Zeit reif ist. Ich finde es auch super, dass du mit deinem Freund darüber sprechen möchtest und wünsche dir viel Erfolg dabei und dass er es verstehen und dich unterstützen wird! Liebe Grüße, Hanna (22)

    • Michael says:

      Liebe Marie,

      bei Beziehungen ist es bei mir sehr ähnlich. Ich war ein Jahr mit einer hochsensiblen Frau zusammen und es hat leider nicht länger funktioniert, weil ich zu jung/dickköpfig/… war und die Umstände denkbar schlecht waren. Obwohl das 15 Jahre her ist und ich 12 Jahre davon mit einer anderen, nicht hochsensiblen Frau verheiratet war, fehlt mir die sehr, sehr enge Beziehung zu ihr manchmal immer noch.

      Ich habe nach der Trennung von meiner Frau viel über unsere Beziehung nachgedacht. Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, dann war diese Beziehung ein Kompromiss und meine Gefühle waren – wie bei allen meinen Beziehungen zu nicht hochsensiblen Frauen – nie so tief, wie bei der eingangs erwähnten. Ich weiß, dass viele HSP mit Nicht-HSP in Beziehungen glücklich und erfüllt zusammenleben. Ich kann es nicht und ich möchte es auch nicht mehr. Das zu akzeptieren, war hart, denn Deine Befürchtung ist natürlich berechtigt: Wie gut stehen die Chancen, dass man in der doch recht kleinen Gruppe der HSP auch noch einen geeigneten Partner findet? Sicherlich nicht gut, aber auch nicht unmöglich 🙂

      Bei meiner Frau und mir war der wohl wichtigste Knackpunkt, dass wir völlig unterschiedlich kommuniziert haben. Ich denke, das geht im Grunde den meisten HSP beim Umgang mit Nicht-HSP so. Die Kommunikation funktionierte nicht automatisch, sondern auf meiner Seite immer mit einer Übersetzungsschicht. Klar, das ist man gewohnt. Ist ja fast immer so. Es nervt nur manchmal fürchterlich. Zum Ende der Beziehung haben wir sehr viel darüber geredet, doch auch wenn sie meine Aussagen rational verstanden hat, ist ihr die emotionale Bedeutung nie richtig klar geworden. Ich kann das nachvollziehen. Man benötigt zwei sehr besondere Personen, damit eine solche Beziehung funktioniert.

      Therapeuten oder Psychologen? Ja, sie können helfen, wenn Du einen guten findest. Es geht letztendlich darum, dass Du Dich möglichst gut verstehst. Nach meiner Erfahrung kennen sich Therapeuten und Psychologen mit dem Thema nur begrenzt aus. Sie verwenden aber Ihre Ausbildung, um Klarheit zu schaffen. Das ist viel Wert. Aber sie werden manche Deiner Aussagen in Ihrer Bedeutung für Dich nicht verstehen. Solange Du das auch nicht erwartest, ist alles in Ordnung.

      Mein Tipp ist: Investiere Zeit in Dich. Das ist sehr, sehr wichtig. Es wird Dir Dein Leben leichter machen. Und versuche, andere HSP zu finden. Es wird ein wenig gegen die Einsamkeit helfen.

      Ganz liebe Grüße

  19. Saya says:

    Ich habe 198 Punkte und weis, dass ich bereits im Kindergarten wegen des „anders sein“ ausgegrenzt wurde.
    In der Schule war es dann ganz schlimm, das Sensibelchen zu sein und auch in meiner Familie ist es nicht gern gesehen.
    Ich bin mir nur nach und nach bewusst geworden, was so anders an mir ist.
    Ich bin eigentlich sehr sozial, solang es nicht zu oft und zu viele Menschen sind.
    Natur bewegt mich. Ich sehe Dinge kreativer als andere und kann meine Einfühlsamkeit und Kreativität gut in den Beruf einbringen.
    Dennoch kämpfe ich immer wieder mit dem Konsens dass ich allein sein möchte und mich wären dessen einsam fühle.
    Die permanente Suche, nach einem Partner, der mir ähnlich ist, ist auch deprimierend. Zugleich getraue ich mich nicht, wieder jemanden in mein Leben zu lassen.
    Ich habe 3 Kinder, zwei davon sind hochsensibel, der Jüngste ist gerade 2 geworden und gilt als hochbegabt.
    Mein mittlerer Sohn ist seit dem 6ten Monat im selben Zwiespalt wie ich und ich mache mir Sorgen.
    Ich habe gelernt, nach außen unbewegt zu wirken, aber phasenweise brechen Emotionen und Erlebtes so stark aus, dass ich mich wirklich übergeben muss und es mir körperlich schlimm geht. An Schlaf ist dann nicht zu denken, da der Kopf arbeitet und arbeitet.
    Nebengeräusche versuche ich auf Nebenbahnen zu schieben. Oft gelingt es gut. Aber manchmal tut mir der Kopf davon hämmernd weh.
    In Menschenmassen fühle ich mich überfordert und werde aggressiv.
    Oft ist es schwer, mit mir selber klar zu kommen. Sobald jemand schlechte Laune hat oder depressiv ist, bin ich es auch. Das ist für mich selber auch sehr anstrengend.
    Ich muss zugeben, dass ich mich in vielen Kommentaren nicht so recht wieder finden kann, im Gegensatz zu Berichten im Buch über hochsensible Menschen. Erst durch das lesen, konnte ich besser damit umgehen und hab mich nicht mehr so extrem einsam Gefühlt, denn für mich war es u.a. am schlimmsten, mich unter Menschen einsam zu fühlen.

    • inselbume says:

      hallo saya!
      ich habe das gleiche problem, dass ich mich unter menschen oft einsam fühle. und ich glaube, dass kommt einerseits daher, dass wir diese lange leidensgeschichte des aussenseiterseins schon in kindergarten, dann schule usw. hinter uns haben. da waren wir wirklich ausgegrenzt, haben das gefühl verinnerlicht und jetzt ist die neue gruppe heute im erwachsenenalter nur ein spiegel dessen, was wir fühlen. aber dann andererseits kommt uns in die quere, dass uns auch wirklich viele menschen einfach nicht interessieren in ihrer oberflächlichkeit und wir uns dann davon ab-ausgrenzen.
      dann lieber alleine sein, als mit diesen zu uns nicht passenden menschen zusammen sein. aber dann kommt eben die einsamkeit. ich habe dafür auch keine lösung und denke, dass therapeuten die auch nicht haben.
      vielleicht hilft das ja hier zu merken, dass es vielen so geht. mir hilfts auf jeden fall. vielleicht hilft dir ja die facebook gemeinschaft die hier vorgeschlagen wird. mir nicht, denn ich bin nicht auf fb.
      lg inselblume

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